Fond: Urkunden (1140-1814)
Grouped by years:
Search inAT-StaAB > Urkunden >>
Charter: Urkunde 653
Date: 1583 April 29
Abstract: Stadtammann und Rat zu Bregenz, stellen dem Balthasar von Herrliberg, Verwalter bei den Herrschaften Bregenz und Hohenegg und Jörg Waal, Landammann daselbst, welche ihnen über Antrag der Regierung in Innsbruck 180 Gulden von St. Jörgen Pfründe im Schloß Bregenz, mit der Bedingung übergeben haben, daß was nach Abzug der Kosten für die Unterhaltung eines Priesters und Gezier erübrigt, zum Unterhalt eines lateinischen gelehrten Schulmeisters zu verwenden, einen Revers aus, daß sie das Geld ehestens zinsbringend anlegen werden, worauf der Revers zurückzugeben ist.
Charter: Urkunde 654
Date: 1583 November 10
Abstract: Jörg Forster aus Adelmansried, ein Altenburger, verkauft dem Crista Schüechlin zu Berg, um 54 Gulden rheinisch Hauptgut einen auf Martini zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 2 Gulden 14 Böhmische (Taler) ab seinem fünf Winterfuhren haltenden Hof und Gut zu Adelmansried, stoßt an Razenberg, an Haus, an das Neuhaus und an Linzis. Darauf lasten folgende Zinse: dem Pfarrer zu Scheidegg 5 Pfund Heller; Simon „Wuechern“ (Wucher) 1 Pfund 5 Schilling Pfennig; Jakob „Lewen“ (Löwen) 7 Schilling Pfennig; nach Wangen 10 Schilling Pfennig; Jakob Witwern 2 Pfund Pfennig; Bernhard Straub 5 Gulden.
Charter: Urkunde 655
Date: 1584 April 23
Abstract: Jakob Hagen zu Lauterach und Agatha „Rüeppine“ (Rupp ?), seine Hausfrau, verkaufen dem Cristoffel Hundertpfund, Bürger zu Bregenz, als Pfleger Unser Lieben Frauen Kapelle am See zu Bregenz, um 30 Pfund Pfennig einen auf Georgi zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 1 Pfund 10 Schilling Pfennig von ihrem Weingarten bei des Hagen Torkel zu Lauterach, ungefähr ½ Juchart Reben und Boden, stoßt an Jakob Gügeln, an Stefan Aubers Torkel und an die Baugasse. Als Vorpfand haftet darauf für St. Georg zu Lauterach ein Jahreszins von 6 Kreuzer.
Charter: Urkunde 656
Date: 1584 November 12
Abstract: Wolfgang Metzler zu Mitten, verkauft dem Johann Baumgartner, Pfarrer zu Wasserburg, um 100 Gulden Hauptgut einen auf Martini zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 4 Gulden ab seinen beiden Häusern, Hofreute, Baumgarten und Ofenküche, alles in einem Einfang gelegen, stoßen an die Straße, an Hans Hescheler, Jos Erlin, Hans Erlin, Ulrich Kling und Peter „Miller“ (Müller); ab seinen zwei Stück Reben ob dem Haus jenhalb des Fußweges samt den Schöpfen dabei, stoßen an Ulrich Kling, Klaus Hescheler und Peter Miller."
Charter: Urkunde 657
Date: 1585 März 16
Abstract: Melcher Bertsch und Agatha „Türingin“ (Deuring), seine Ehefrau, zu Leiblach im Gericht Hofrieden, verkaufen Jörgen Stefan und Hansen den Hälin Gebrüdern, vertreten durch ihre Vögte Hans Hälin, genannt Kocher und Theuß Hinteregger, um 40 Gulden rheinisch Hauptgut einen auf St. Gertrudentag zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 2 Gulden ab ihrem Haus mit Hofstatt zu Leiblach, stoßt an die Landstraße, an Hansen Weißhaaren, an Theußen Schneidern und an Bartlome Gößwein; ab ihrer halben Juchart Acker auf der Breite, stoßt an die Leiblach, an Walter „Teüring“ (Deuring), an Hansen Müller und an die Rickenbacher Wiesen.
Charter: Urkunde 658
Date: 1586 Jänner 1
Abstract: Jakob Zoller von Zollerhausen R. K. M. Rat und Hofkammer Sekretär, widmet zu seiner 1563 Jänner 6 errichteten Jahrtagstiftung ein weiteres bei seiner Heimatstadt Bregenz anliegendes Kapital von 200 Gulden rheinisch und erläßt Bestimmungen, wie die Zinsen desselben alljährlich durch seinen Schwager Ulrich Rot, Zeugwart und Baumeister zu Bregenz, der bisher die jährliche Verteilung der Zinsen besorgte, in Hinkunft zu verwenden sein werden.
Charter: Urkunde 659
Date: 1586 Dezember 19
Abstract: Thomann „Schwaiger“ (Schweiger) von Muottissee, verkauft mit Bewilligung des Hieronymus „Leuwtholdten“ (Leuthold), Prior des Gotteshauses Langnau und Provinzial St. Pauls des ersten Einsiedels Ordens seines Herrn, dem Jochann „Pomgardtner“ (Baumgartner), Pfarrer zu Wasserburg, um 100 Gulden Hauptgut einen auf Martini zu entrichteden, ablösbaren Jahreszins von 5 Gulden ab seiner Hofstatt zu Tentenweiler im Dorf zwischen Theißen Mayern und Hansen „Buwmans“ (Baumann) Erben: ab einer Oehmd Wiese, so eine starke Mahd ist, zu Rudenweiler unter dem Dorf zwischen Theißen „Schwaigern“ (Schweiger) und Hansen Nuebern; ab einem Acker an der Orthalden zwischen Bartholome „Miller“ (Müller) und anderen seinen Gütern; ab einem Anger auf dem Schachen zwischen dem Nunnenbach und Engle Mayer; ab einem Anger auf den Schachen zwischen Theißen Mindelin und Bartholome Hochenegger; ab einem Anger mit einem Holz dabei hinter dem Berg, grenzt beiderseits an Polay Lanzen von Wolfraz; ab einem Acker auf den „Reittinen“ (Reute) und einem Hanfgarten, grenzt an Melchior Hagen und Sebastian Höllin; ab einem Acker zwischen der Steinmergen und dem Höllin.
Charter: Urkunde 660
Date: 1587 Februar 24
Abstract: Stadtammann und Rat zu Bregenz, beurkunden die beiden Stiftungen, welche die verstorbene Edeltraut von Wolfurt geb. von Hochen-Landenberg, die Witwe des Hans von Wolfurt, errichtet hat. 1. Stiftet sie 100 Gulden deren Zinsen jährlich an arme lateinische Schüler in Bregenz nach Gutdünken von Stadtammann und Rat wöchentlich auszuteilen sind, "damit das alte katholische Gesang und Gottesdienst in der Kirche mehrers und besser geregiert werden möge", was übrig bleibt ist den Sondersiechen zuzuwenden. Sollte aber in Hinkunft der katholische Glaube in Abgang kommen und der Gesang nicht mehr in der alten Weise besorgt werden, so ist das ganze Zinserträgnis den Sondersiechen zu geben; die lateinischen Schüler haben dann nichts mehr zu bekommen.2. stiftet sie 100 Gulden für die St. Nikolauskirche zu Wolfurt, damit der Pfarrer dort an Weihnachten, Ostern und Pfingsten eine heilige Messe für die Familie von Wolfurt und Hohenlandenberg lese. Hierfür soll der Pfarrer 1 ½ Gulden bekommen, der Rest der Zinsen ist für Bedürfnisse der Kirche anzuwenden. Solte in Wolfurt der katholische Glaube in Abgang kommen und eine andere Religion Platz greifen, so daß die Stiftungsverbindlichkeiten nicht mehr erfüllt würden, dann soll auch dieser Zins den Sondersiechen in Bregenz zugute kommen.
Charter: Urkunde 661
Date: 1587 Juni 26
Abstract: Gregorius „Schwertzler“ (Schwärzler), genannt Vogt, Bürger zu Bregenz, als Vogt der Söhne und Töchter des verstorbenen Hanns Schreck, Schuhmachers und Bürgers zu Bregenz, namens Linhardt, Jakob, Ursula und Ellspetha, verkauft Stadtammann und Rat zu Bregenz um 30 Pfund Pfennig, welchen Betrag sie Hansen Schrecken in währenden Todesnöten vorgestreckt haben, einen auf Johann Baptist Tag zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 1 Pfund 10 Schilling Pfennig ab dem den obgenannten Kindern gehörigen Haus mit Hofstatt und Krautgarten zu Bregenz im Maurach in der Vorstadt gelegen, stoßt an Meister Hansen „Brendlin“ (Brändle), Goldschmieds und an Hansen Vogelsangs Witwe Häuser und hinten an Paulin Porteisens, genannt Sattlers Haus. Darauf lasten für die hl. drei König Pfründe 1 Pfund 5 Schilling Pfennig und Meister Josen Schweitzer, dem Ledergerber zu Bregenz, 5 Gulden Jahreszinse.
Charter: Urkunde 662
Date: 1587 Juli 1
Abstract: Kaspar Wälz zu Mitten und Margreth „Hötzini“ (Hotz) sein Eheweib, haben von Michel „Wirt“ (Wirth), Bürger zu Lindau, 130 Gulden leihweise erhalten. Zur Tilgung dieser Summe haben sie bis zur völligen Abzahlung jährlich zur Herbstzeit für 30 Gulden halb Rot- und halb Weißwein zu geben. Der verbleibende Kapitalrest ist zu verzinsen. Als Unterpfand verschreiben sie ihre sechs Bett Reben am Mitterberg, stoßen an Hans Nieberlin, Anna „Glatharin“ (Glatthaar), Katrina Hägin und Hans Erlin, Schneider; weiter verpfänden sie ihre vier Stück Reben und Grabnen Wiß, ihre Wiese ungefähr 1 ½ Mannsmahd samt der Reute daran bei Peters Weier, ein Juchart Acker auf der Höchin an der Schwendi und ihre zwei Bett Reben auf Grabnen Wiß.
Charter: Urkunde 663
Date: 1587 Juli 24
Abstract: Lukas Thurner und Christina Knappin, seine Ehefrau zum Herbergen am Riefensberg, die Frau vertreten durch ihren Vater Hansen Knappen zu Niederhäusern, verkaufen an die Helferpfründe zu Bregenz um 40 Pfund Pfennig Hauptgut einen auf Jakobi zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 2 Pfund Pfennig dem Konrad „Sautterleüttin“ (Sutterlüti) am Schönenbüchel abgelöst hat, ab ihrem Gut zum Herbergen das drei Winterfuhren hält, stoßt an die Reute, an die Bolgenach, an das Altgefell und an das Wildmoos.
Charter: Urkunde 664
Date: 1587 Juli 25
Abstract: Hans Gropper der Balbierer, Bürger zu Bregenz und Elsbetha Bertschini seine Ehefrau, verkaufen dem Hansen Miltobler, des Rats und Bürger zu Bregenz, um 90 Gulden rheinisch, die sie ihm beim Kauf des untenbezeichneten Hauses schuldig geblieben sind, einen auf Jakobi zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 4 Gulden 10 Böhmisch (Taler) ab ihrem Haus mit Hofstatt an der Kirchgasse, stoßt an Meister Ulrich Rotten, und Lippen Klausen, aufwärts an Bartholome Waggin, vorne an den Wuostbach und unterhalb an Thoman Schmid; weiter ab ihrem Weingarten, eine alte Juchart groß, in der Alt Reute zu Lauterach, stoßt an Lorenz Ölz, an Anna Oxneri, an Jakob „Wärli“ (Werle) und an den Bauweg, samt dem Drittel des Torkels. Auf dem Hause lastet für die Frauen im Thalbach ein solcher von 10 Schilling Pfennig.
Charter: Urkunde 665
Date: 1587 August 20
Abstract: Jakob Frey (Frei), vom Riedoltz (Riedholz, Gemeinde Maierhöfen, Kreis Lindau, Bayern) im Gericht Grünenbach gebürtig, bekundet, daß er in das landesfürstliche Gefängnis zu Bregenz gekommen und dort mit merer peinlicher frag vernommen worden ist, weil er seinen genachbaurten daselbsten zum Riedolz, zue Ysne (Isny) unnd anderen orten äsige speiß, als brot, meel, schmaltz, leder und ander dergleichen sachen endtwent unnd dieplicher weiß empfuert und dasselbig in seinem hauß verbraucht hat und sonsten in ander weeg mer verdacht khomen ist.Mit Rücksicht auf seine Jugend und wegen der für ihn erbrachten Fürbitten erließen ihm Verwalter und Amtleute der Herrschaften Bregenz und Hohenegg weitere Strafen und setzten ihn auf freien Fuß. Er schwört, sich wegen der Gefangenschaft weder am Landesherrn, an dessen Beamten und Untertanen sowie an anderen an der Sache Beteiligten zu rächen noch Gerichte anzurufen, die Herrschaften Bregenz und Hohenegg zu verlassen und erst mit Erlaubnis der Obrigkeit wieder zurückzukehren. Urfehde.
Charter: Urkunde 666
Date: 1587 Oktober 31
Abstract: Hans Drechsel, Bürger zu Bregenz, und seine Frau Ursula Mockhin, letztere mit Wissen ihres ad hoc verordneten Vogts Gregori „Berckhman“ (Berkmann), genannt Tälp, Bürger zu Bregenz, schließen, um die Kinder, welche Ursula Mockhin aus ihrer ersten Ehe mit Felix Bossen selig in die Ehe gebracht hat, sicherzustellen, einen Ehevertrag, worin sie vereinbaren, daß sowohl die Kinder der ersten Ehe als auch jene der zweiten, in bezug auf das Erbe, vollständig gleichgestellt werden sollen.
Charter: Urkunde 667
Date: 1588 März 23
Abstract: Nachdem Joachim von Sürgenstein zu Amptzell, fürstl. Bayerischer Rat, am 28.01.d. Js. mit Tod abgegangen, am 21.03. darauf zu Amptzell unter Teilnahme seiner adeligen Freundschaft altem katholischem Brauch nach der Dreissigste gehalten worden ist und darauf wegen zweier verschiedener Testamente unter den Erben Misshelligkeiten entstanden sind, haben die nächsten Verwandten des Erblassers und zwar: in Nachfolge der Frau Anastasia von Sürgenstein, Gattin des Friedrich Humpiß von Walthrambs zu Schonburg, deren drei Kinder Huprecht, Friedrich und Brigitta, in Nachfolge der Euphrosina Gremblichin ihre Kinder Wilhelm und Kunigunde und dann Margaretha von Sürgenstein, Gemahlin des Alexander von Pappenheim zu Grönenbach, Veit von Sürgenstein und Hans von Sürgenstein zum Sürgenstein und Achberg durch Vermittlung des Hans Gaudenz von Raitnau zu Hofen und Lochau, Jost Ludwig von und zu Ratzenried und Bellomundt, fürstl. Konstanzischer Obervogt zu Mörsburg und Hans Jakob Humpiß von Walthrambs folgenden Erbvergleich abgeschloßen:1. Das adelige Gut und Schloß Amptzell samt allen zugehörigen liegenden Gütern, Korn- und Habergülten in- und außerhalb des Gerichts Amptzell (ausgenommen reisige Pferde, Faust- und Birschbüchsen, Seitenwehr und Trabharnisch, Silbergeschirr, Ketten und Kleinodien, welche den übrigen Erben zufallen) soll Hans von Sürgenstein zum Sürgenstein und Achberg erhalten. Demselben sind das Schloß und die Güter innerhalb sechs Wochen samt allen darauf bezüglichen Urkunde einzuantworten.2. Hans von Sürgenstein hat auf seine Kosten einen Jahrtag für den Verstorbenen aufzurichten und alle von demselben in seinen Testamenten verfügten Legate zur Auszahlung zu bringen.3. Die anderen Erben nehmen die Abferigung der Frau Eleonora von Sürgenstein geb. von Glöß, Witwe des Erblassers allein auf sich, wogegen sie4. alle übrige Erbschaft, Bargeld, Zins- und Gültbriefe, Silbergeschirr, Kleinodien, Kleider etc. an sich ziehen können.5. Die beiden vorgefundenen, sich widersprechenden Testamente des Erblassers werden mit allseitigem Einverständnis aufgehoben und kassiert.6. Die Lehen, die Joachim von Sürgenstein inhatte, sollen denjenigen zufallen, die nach Lehensrecht und Billigkeit darauf Anspruch haben.
Charter: Urkunde 668
Date: 1588 Mai 2
Abstract: Michael Witweiler, fürstl. Durchl. Erzherzog Ferdinands Landschreiber beider Herrschaften Bregenz und Hohenegg, reversiert auf Stadtammann und Rat zu Bregenz - nachdem seit altersher jeder Inhaber des Gutes und Weingartens Lößler vor der Stadt schuldig war, den Brunnen oben vom Blattach durch die Viehweide, so oft es nötig fiel in das Stockach führen und Teuchel legen zu lassen -, daß er als derzeitiger Besitzer des Ansitzes Lößler dieses jederzeit zulassen werde.
Charter: Urkunde 669
Date: 1588 September 26
Abstract: Balthasar von Herliberg, Vogteiverwalter, Sebastian Ehinger von Balzhaim, Amtsverwalter, Georg Wall, Landammann und Michael Witweiler, Land- und Gegenschreiber der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, vergleichen einen langjährigen Streit zwischen Stadtammann, Rat und Bürgerschaft zu Bregenz einerseits und Ammann, Steurer, Gerichts- und Gemeindsleuten aller Gerichte der Herrschaften Bregenz als Sulzberg, Grünenbach, Simerberg, Hofrieden, Hofsteig, Lingenau, Alberschwende, Altenburg samt Weiler und Scheidegg andererseits wegen Kauf, Verkauf und Besteuerung liegender Güter. Als Vertreter der Stadt erschienen: Jakob Vögel neuer und Jakob Hälin alter Stadtammann; Hans Miltobler, Gall Hammerer, Thoman Schmid und Stefan Auber des Rats und Hans Rüst, Stadtschreiber. Von den Gerichten erschienen folgende als Vertreter: Sulzberg: Peter Karg neuer und Christian Schwarz alter Steurer; Grünenbach: Hans „Wuecher“ (Wucher) neuer und Hans Hauber alter Steurer; Hofsteig: Kaspar von Ach neuer und Jakob Gunthalm alter Landammann und Kaspar „Frewiß“ (Fröwis) Gerichtsverwandter; Lingenau und Alberschwende: Peter Wilburger neuer und Jos Krinnegger alter Ammann und Jacob Wirz des Gerichts Alberschwende; Altenburg, Weiler und Scheidegg: Cristan Fink, fürstl. Durchl. Ammann, Hans „Rüp“ (Rupp), alter Keller zu Weiler und Simon Wuecher von Scheidegg."
Charter: Urkunde 670
Date: 1589 Dezember 8
Abstract: Hans Witzigmann zu Mitten, verkauft dem Johann „Bommgarter“ (Baumgartner), Pfarrherr zu Wasserburg, um 400 Gulden allen jährlich zur Herbstzeit auf seinen Reben erwachsenden Rot- und Weißwein (ausgenommen den Eigenbedarf). Jedes Jahr ist nach den laufenden Weinpreisen abzurechnen und die Abrechnung auf der Schuldurkunde festzuhalten. Die verbleibende Restsumme ist zu verzinsen. Würde in einem Jahre der Wein so sauer, daß man ihn nicht genießen oder verkaufen kann, soll Witzigmann ihn selbst behalten und sehen wie er ihn los werden kann. Zur Sicherheit übergibt dieser drei Zinsbriefe, die er mit obigen 400 Gulden von Michael Wirt, Bürger zu Lindau eingelöst hat: 1. 130 Gulden von Kaspar Wälz zu Mitten und Margreth Hözine dessen Hausfrau 1587 Juli 1;2. 100 Gulden von Kaspar Wälz zu Mitten lautend auf Bonifaz Vogler 1579 Februar 24;3. 170 Gulden von Hans Witzigmann und Ursula Wezlerin, dessen Hausfrau, lautend auf Hans Mennel zur Neuen Ravensburg 1580 Dezember 19.
Charter: Urkunde 671
Date: 1590 Jänner 19
Abstract: Abt Georg und der Konvent des Gotteshauses Weingarten reversieren auf Stadtammann und Rat zu Bregenz, welche sie nach tauschweiser Erwerbung des Ansitzes Schedler zu Beisässen aufgenommen haben, daß sie, wenn sie auf dem Ansitz Wohnung nehmen und dort ihren unteren Seewein oder eigenes Gewächs ausschenken, davon der Stadt das übliche Umgeld und ein jährliches Beisitzgeld von 7 Gulden rheinisch auf Hilari (Jan.13.) entrichten werden.
Charter: Urkunde 673
Date: 1590 Februar 16
Abstract: Erzherzog Ferdinand beurkundet dem gemeinen Holzwerk zu Bregenz, die den Mitgliedern desselben vor Jahren von Stadtammann und Rat zuerkannten Holzmäler, und zwar:------------------------------Jakob Vögel, Stadtammann – Hansen Gassers Malderselbe – der LoherHans Reiner – das StöffelinHans Müller – der WurmHans Zwickli(n) – die recht KatzBartholome Kurtz (Kurz) – das VättachKonrad Rötlins Witwe – der SchillingHeinrich Koch – das HasenohrJosen Schoblochs Witwe – der TalchBaltus Dür – der SchaltHans Ulrich Pfister – der TrackhMarx Schmid – der SchoblochMathias Hartman(n) – die WayenHans Ruopp (Ruepp) – der KürsnerHeinrich Frick – die LeckhachKaspar Drechsel (Drexel) – das SchlötterlinGeorg Wilhelm – der GansfueßAndreas, Sohn des Marx Frick – der RingBartholome Kurtz (Kurz) – der ReichartChristoph Oxner (Ochsner) – der FuchsGebhard Zwickli(n) – der KlempperschAdam Höflin (Höfle) – das PfannenholzHans Rüst, Stadtschreiber – der WeyenschwantzPeter Berckmann (Berkmann) – die PfeiffHans Hartmann – das VischerlinGeorg Kleinbrod (Clainbrot) – der WolffanngelJakob Hälin der Jüngere – die AegelJakob Müllers Kinder – der HayrbachHans Vögel, Sohn des Stadtammanns – der HaspelMarte Deuring – Billen HansHans Winder – das TreinleBastian Berckmann (Berkmann) – die KrottHeinrich Schneeberger – der AuberJakob Gugel, Holzschreiber – die SchnellLaurenz Hagen – der SpayrChristian Boss (Boß) – der KnebelHans Mültobler (Mühltobler) – der BettelstabHans Ulrich Schmid – die WaagChristoph Hundertpfund – die Schieggderselbe – das SchapelHans Ulrich Schobloch – der KoppernausHans Boss (Boß), Bläsins Sohn – das Claus MaalHans Jakob Bildstein – der HodHans Winder – das MällinGeorg Mayer, genannt Drächsel (Drechsel, Drexel) – der Nau WäßMarte Koch – das HirßmaalGall Drächsel (Drechsel, Drexel) – SüesfüdleJakob Drächsels Erben (Drechsel, Drexel) – der Durstdieselben – das gewendt VättachBastian Drächsel (Drechsel, Drexel), genannt Vögel – die BurschellLeonhard Hartmann – die LepurschHans Tösings genannt Fröwis Witwe – der BletzKaspar Drächsel (Drechsel, Drexel) – der GeyrenmaalGeorg Ballauf (Baldauf) – nach NichtzRudolf Birnbaumers Erben – der ZinggHans Bildstein – der SchnabelChristian Koler (Kohler) – die SchoyHans Zwickli(n) – die letz KatzGregorius Berckmann (Berkmann) – die Bären ClawJakob Hälin der Jüngere und Michael Leüttin – der ObermanKonrad Eggen Witwe – das Gin MaulStefan Reicharts Witwe – SechseNikolaus von Egen – der Wagen.-----------------------------------------------------------Jedem Namen ist die Zeichnung des zugehörigen Holzmals beigesetzt
Charter: Urkunde 672
Date: 1590 Februar 16
Abstract: Erzherzog Ferdinand, bestätigt den Holzleuten des Holzgewerks und –Handels (Holzwerk) zu Bregenz, ihre Privilegien und die in einem besonderen mit seinem Siegel versehenen Libell vom gleichen Datum verzeichneten Holzmäler. Jenes Holz, das nicht gemalt ist und angeschwemmt wird, soll Unser Lieben Frauen Pflege am See zu Bregenz zur Unterhaltung der Kirche und Kirchenzierde etc. zugehören. Inseriert sind die Urkunden von 1390 Februar 1 (Nr. 7) und 1408 März 28 Konstanz (Nr. 22).
Charter: Urkunde 674
Date: 1590 März 31
Abstract: Stadtammann und Rat zu Bregenz, beurkunden die Jahrtagsstiftung, welche Gall Hammerer des Rats und Bürger zu Bregenz und seine Hausfrau Katharina Dietrichin für sich und ihre Kinder, Gertrauta „Milleggi“ (Mühlegg), Gall Hammerers erste Hausfrau, für des Stifters Vater Hans Hammerer, gewesenen Stadtammann und dessen Frau Barbara „Bierbomeri“ (Birnbaumr), Dr. Nikolaus Hammerer selig, Syndikus des Hochstifts Konstanz, bei der Pfarrkirche mit einem Kapitale von 200 Gulden errichtet haben. Für das Stifungskapital ist der dem Stifter gehörige Weingarten am Brand wie auch das Gut, genannt das Gärtlin, zum Unterpfande bestellt. Laut auf der Rückseite der Urkunde angebrachtem Vermerk wurde 1640 März 24 das Stiftungskapital bar bezahlt und neu angelegt. Die Söhne des Stifters Dr. Linhart Hammerer, Propst zu St. Stefan in Konstanz und David Hammerer, vermehrten diese Stiftung durch ein weiteres Kapital von 300 Gulden.
Charter: Urkunde 675
Date: 1590 April 1
Abstract: Kaspar Jäger, Bürger zu Bregenz und Martha Schneiderin, seine Hausfrau, letztere mit Wissen ihres Vogtes Cristof Stauder des Rats und Bürger daselbst, tauschen mit ihrem Schwager bzw. Schwester Bartholome Schwarz, Bürger zu Bregenz und Madlena Schneiderin, dessen Frau, letztere mit Willen des Stefan Auber des Rats, ihr Haus, Hofstatt und Krautgarten zu Bregenz am Vazenwasen, stoßt an die Gasse, an Bartholome Schwarz, an Barbara „Millerin“ (Müller), an Hansen Bossen und eine halbe Juchart Reben zu Lauterach in Birken Reute, stoßt an Meister Hansen Groppern, Balbierer, Cristan Bossen, Simon Gretlern und Bartholome Schwarz gegen einhalb Juchart Reben zu Hard in einem Einfang, stoßt an Hansen „Bierbomer“ (Birnbaumer), an Martin Mock, an Cristof Fink, den Schreiber und Hansen Koch und ihr halbes Haus mit Hofstatt zu Bregenz am Graben, stoßt an die Gasse, an das Spital und an Kaspar Schneiders Erben.
Charter: Urkunde 676
Date: 1590 Mai 21
Abstract: Georg Schmidt, Küfer und Balthus „Köler“ (Kohler), Beck, beide zu Mitten, verkaufen dem Johann „Bomgartter“ (Baumgartner), Pfarrer zu Wasserburg, um 100 Gulden rheinisch Hauptgut einen auf Pfingsten zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 5 Gulden ab Georg Schmidts zwei Stück Reben im Mitterberg, stoßen an Barbara Wälzin, an Katarina Erlini, und an Andreas Sommern; drei Stück Reben daselbst, stoßen an Balthus Wezler, an Jakob Hagen, an Bonifaz Vogler und Georg Handeler; zwei Stück Reben daselbst, stoßen an Peter und Jakob Hagen; ab Balthus Kölers zwei Stück Reben auf dem Biecheli, stoßen an Wolf Wezler, Theus „Paur“ (Bauer), Georg Handeler und Josef König; ab einem Stück Reben auf Grabnen Wiß, stoßt an Bonifaz Vogler; ab anderthalb Stück Reben auf dem Berg, stoßt an die Straße und an den Mittelsee, an Georg Schmid und Georg Glatthaar und ab seinem Haus und Hof zu Mitten, stoßt an die Straße, an Jakob Hotz, Georg Schmid und Balthus „Gienther“ (Günter, Günther).
Charter: Urkunde 677
Date: 1590 Dezember 7
Abstract: Bartholome Propst von Wiseritschweiler, verkauft mit Bewilligung des Hieronymus Leutold, Prior des Gotteshauses Langnau und Provinzial St. Pauls des ersten Einsiedels Ordens dem Johann „Pomgartner“ (Baumgartner), Pfarrer zu Wasserburg, um 100 Gulden rheinisch Hauptgut einen auf Martini zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 5 Gulden ab seinem Haus mit Hofreute zu Wiseritschweiler im Dorf; ab Ackern und Gütern an der Menle, an der Halden, am Bellen, in der Wesserwis, im Hölzlin, im Graba, in Bechen, im Engsters, bei der Kohlgrub, beim Riethelzin und am Steigacker. Als Anrainer werden genannt: Jörg Steinhauser, Marx Stoppel, Konrad Stoppel, Balthasar Schmid, Konrad Schmid, die Kirche zu Laimnau, Michael Bruder, Jakob „Seyfried“ (Seifried), Klemens Gebhart, Michel Hutschelin, Hans Frick und Balthasar „Bicheli“ (Büchele), Ammann zu Argen. Die Güter sind Gotteshaus Langnau'sche Güter und geben dahin 6 Pfennig Jahreszins und der St. Peterskirche zu Laimnau den Zins von 30 Gulden Kapital.
Charter: Urkunde 678
Date: 1592 April 22
Abstract: Thoman Jelin, Richter der Herrschaft Argen, übergibt dem Johann Baumgartner, Pfarrer zu Wasserburg, zwei auf zusammen 110 Gulden lautende Zinsbrief, die er von Hansen Straussen, Wirt zu Argen übernommen hat. Er bekennt das Kapital von 110 Gulden empfangen zu haben und leistet Bürgschaft für die Einbringlichkeit von Kapital und Zins.
Charter: Urkunde 679
Date: 1592 April 28
Abstract: Konrad Lachenmayr zu Hatnau, als Hauptschuldner und Andrea Mayer zu Selma, als Bürge und Zahler, stellen dem Johann Baumgartner, Pfarrer zu Wasserburg einen Schuldbrief über 100 Gulden rheinisch aus, und verpflichten sich dieses Kapital jährlich auf Martini mit 5 Gulden zu verzinsen. Lachenmayr verpfändet seine drei rote Stück Reben vor Nonnenhorn im Feld, stoßen an Isaak Keberlin, Hans Kleinern, Klaus Theueln und Georg Lachenmayr; sein weiß Stück Reben daselbst zwischen Anna Hotzin, Jacon Theueln und Barthlome Schefflern; sein Stück Reben unter der Kapelle zu Nonnenhorn zwischen Georg Erlin, Hauptmann, Bartle Schefflern und Isaak Keberlins Hof; seine zwei weissen Stück Reben in der Braite an Jakob Heyrenbach, Melchior Keßen Witwe, Jakob Kleiners Erben und an die Straße stoßend; seine zwei Stück Reben im Lang Rain zwischen Theis Hotzen, Barthle Schefflern, Stefan Mirgeln und dem Hofgut; sein Bett Reben daselbst an Sebastian Krencklen, Jakob Hotzen, Stefan Mirgeln und Jakob Mayers Hofgut grenzend und seine drei Stück Reben auf Ebenhalden, stoßen an Klaus Hotzen und Salome Henerin von Hegau Güter.
Charter: Urkunde 680
Date: 1592 Oktober 8
Abstract: Erzherzog Ferdinand, welchem Hans Gaudenz von Raitenau zu Hofen, Vogt bei der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, auch Obrister Hauptmann der Herrschaften vor dem Arlberg, den Kellhof zu Hohenweiler, samt zugehörigen Gütern und Rechten, welche er von der Reichsstadt Wangen erkaufte, nach Inhalt eines durch die erzherzoglichen Kommissäre Hugo Vogt von Sumerau zu Prasberg und Leopoldt und Dr. Gall Hager, erzherzoglicher Rat, wohnhaft zu Überlingen, gemachten Vertrages um 4.050 Gulden rheinisch übergeben hat, gewährt den Bewohnern der Pfarre Hohenweiler nachfolgende Vergünstigungen:1. Soll der im Jahre 1513 aufgerichtete Vertrag in allen Punkten aufgehoben sein.2. Sollen die Bewohner von Hohenweiler den Kellhof und das Holz, der Forst genannt, nach ihrem Gefallen verkaufen, desgleichen die 6 Pfund Pfennig an Geld, 70 Viertel Haber und 100 Scheffel, die vermöge obgenannter Urkunde als jährliches Gült aus den zum Kellhof gehörigen Gütern zu entrichten gewesen sind, ablösen lassen. Was sie daraus erlösen, sollen sie zur Deckung der 4.050 Gulden, die sie dem Erzherzog zur Zahlung des Kaufpreises vorgestreckt haben verwenden und für alle Zukunft von der Zahlung dieser Gülten befreit sein.3. Erläßt er die bisher zum Kellhof gehörigen, namentlich aufgezählten Güter aller bisherigen Verpflichtungen inbezug auf lehen- und Todfälligkeit, so daß sie von nun an freie Eigentüter sind. Das Patronat der Pfarre Hohenweiler, alle niedergerichtliche Obrigkeit, Strafen, Frefel und den Zehenten, die zuvor der Maierherr zu beziehen gehabt hat, behält er für sich vor. Vom Zehent wird ein Teil der Pfarre Hohenweiler zum Unterhalt der Kirche und des Pfarrers bestimmt.
Charter: Urkunde 681
Date: 1593 Jänner 12
Abstract: Jakob Mayer und Christina Hennerin, seine Ehefrau, zu Liebenweiler, als Hauptgülten und Hans Höpperlein als Mitgült, verkaufen dem Johann „Pomgardtner“ (Baumgartner), Pfarrer zu Wasserburg, um 100 Gulden einen auf Martini zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 5 Gulden ab 2 1/2 Juchart Acker in der hintern Grub außen am Hag gegen Flunau wärts zwischen Konrad Landmann von Flunau und Hansen Mayer von Liebenweiler; ab drei Juchart Acker in der vorderen Grub zwischen der Landstraße und Hans Mayer, ab drei Juchart in dem Esch gegen Langensee im Kaltenbronnen, an Jakob Meßmer grenzend und ab zwei Mannsmahd Wieswachs an Hans Mayer stoßend.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data