Fond: Stiftsarchiv Wilten Urkunden
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Charter: 017 F 03
Date: 1314 XII 06
Abstract: Michael von Matrei bekennt, dass er seinen Schwaighof in Vennen (Vent), den er von König Heinrich von Böhmen, Herzog zu Kärnten und Graf von Tirol zu Lehen hatte, dem Abt und dem Konvent Wilten geschenkt hat, wofür ihm jährlich am St. Gallentag auf Lebzeiten 60 Pfund Berner gegeben werden sollen, und es soll innerhalb von zwei Jahren eine Kapelle beim Kloster Wilten erbaut, geweiht und nach seinem Tode beleuchtet werden, und wöchentlich sind ihm darin zwei Messen zu lesen. Zur Haltung des Jahrtages sollen jährlich 10 Pfund von dem genannten Hof ausgegeben werden. Zum Jahrtag sollen zwei Priester von Matrei nach Wilten kommen, denen man abends und morgens zu essen und zu trinken geben muss und die zwei Pfund Berner zu erhalten haben. Wird der Jahrtag in Matrei gehalten, so haben sich zwei Priester von Wilten dorthin zu verfügen. Wird dies nicht befolgt, so sind vom Kloster 13 Pfund Berner zu zahlen. Im Falle einer Not hat das Kloster ihm und seinen Freunden abends und morgens zu essen und zu trinken zu geben, und wenn er dies nicht nötig haben sollte, vierzig Pfund Berner "zuo opfer und zur Messe". Wenn er nach Wilten gehen möchte, so hat ihm das Kloster eine Pfründe zu geben, sowie ein besonderes Gemach, einen Knecht und jährlich 10 Pfund Berner für Gewand. Aussteller: Michael von Matrei
Charter: 180 B 01
Date: 1314 XII 09
Abstract: König Heinrich von Böhmen und Polen bestätigt auf Bitten seines Getreuen Michael von Matrei dessen Schenkung der Güter und Zehenten in Vende (Vennehof), die dieser zu seinem Seelenheil dem Kloster Wilten vermacht hatte. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen und Polen
Charter: 150 A 02.2
Date: 1315 VII 25
Abstract: Eberhard Plonschilt bestätigt, dass er mit Zustimmung seiner Hausfrau Adelheid und seines Bruders Konrad von Abt Wernher und dem Konvent Wilten 80 Mark Berner erhalten hat. Dafür hat er dem Kloster 62 Pfund Berner auf die nachfolgend genannten Güter verschrieben, die er vom Kloster Wilten zu Lehen hatte und wovon er an dasselbe 18 Pfund Berner jährlich zinst, das macht also 8 (?) Mark Berner, und zwar auf seinen Teil des Angers bei der "Haidmühl und die selb Mühl halbiv mit Anger in dem Sakken", 4 Jauch groß; weiters 1 Jauch auf dem oberen Wiltener Feld und ein halbes Jauch "auf dem niederen Wiltener Veld auf der mittleren Wand", das an "den Serles" grenzt, und auf den Serles daselben ein halbes Jauch, das ihm selbst gehört, und ein halbes Jauch an dem Baumgarten beim Graben im Angerfeld. Jährlicher Grundzins von diesen Gütern an das Gotteshaus Wilten auf St. Gallen Tag: 8 Mark Berner, und wenn dieser Betrag zum genannten Termin einmal nicht gereicht wird, dann die doppelte Summe im darauffolgenden Jahr, und falls er dann noch einmal ausfallen sollte, im dritten Jahr die dreifache Summe Aussteller: Eberhard Plonschilt
Charter: 002 K
Date: 1316 I 09
Abstract: König Heinrich von Böhmen und Polen, Herzog von Kärnten, Graf von Tirol und Görz, Vogt der Kirchen von Aquileja, Trient und Brixen, übergibt zu seinem und zu seiner Eltern Seelenheil dem Abt und Konvent Wilten wegen geleisteter Dienste von den als Lehen auf ihn gekommenen Gütern bis zu 50 Mark. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen und Polen
Charter: 042 B
Date: 1316 I 25
Abstract: Bischof Johannes von Brixen bestätigt, dass er mit Zustimmung des Abtes Wernher und des Konventes Wilten den Vikar Eberhard von Matrei zur Seelsorge der Kirche von Patsch, die zum genannten Konvent und Abt gehört, abgeordnet hat. Aussteller: Johannes, Bischof von Brixen
Charter: 165 K 01
Date: 1316 XI 25
Abstract: Chunrad der Mulhauser bekennt, dass er mit Zustimmung seiner Frau Gertraud dem Abt Wernher und dem Konvent zu Wilten um 18 Mark Berner das Gut zu Leiblfingen, das Heinrich, des Pettnauers Sohn, bebaut und 18 Pfund Berner zinst, verkauft hat. Weiters schenkte er dem Kloster zu seinem und zu seiner Ehefrau Seelenheil 10 Pfund Berner Geld unter der Bedingung, während seiner Lebzeiten nur 2 Pfund Berner von vorgenanntem Gut einzuheben. Das genannte Kloster hat auch 8 Pfund Geld auf den Baumgarten daselbst (= Leiblfingen) von ihm gekauft, die es jährlich einnehmen soll. Wenn sie aber dies nicht tun, so soll Konrad Mulhauser auf Lebzeiten die 8 Pfund Geld empfangen, doch darf er das Geld nicht verkaufen. Aussteller: Chunrad, der Mulhauser
Charter: 163 P 02
Date: 1317
Abstract: Eberhard und sein Bruder Friedrich Omerser bekennen, dass sie die Lehenschaft von 2 Hofstätten und einem Garten hinter den Hofstätten zu Amras und ein Acker von zwei mutmel, die Eber (Eberhard) der Schneider, Bürger zu Innsbruck, von ihnen zu Lehen hatte und die er zu seinem Seelenheil dem Gotteshaus zu Wilten schenkte, demselben Gotteshaus um 16 Pfund Berner verkauft haben. Aussteller: Eberhard und Friedreich Omerser
Charter: 177 G 01
Date: 1317 IV 01
Abstract: Chunrat, der Oheim des Chunrad Mulhauser, bekennt, dass er dem Gotteshaus zu Wilten 30 Pfund Geld aus seinem Gut zu Tienzens in der Pfarre Matrei, auf dem der Unfrid sitzt, um 13 Pfund Berner verkauft hat. Aussteller: Chunrat
Charter: 165 K 02
Date: 1317 IV 23
Abstract: Chunrad der Mulhauser bekennt, dass er mit Zustimmung seiner Hausfrau Gertraud dem Gotteshaus zu Wilten seinen Baumgarten zu Leiblfing um 14 Mark Berner verkauft hat. Aussteller: Chunrad der Mulhauser
Charter: 165 K 03
Date: 1317 V 25
Abstract: Chunrad der Mulhauser bekennt, dass er mit Zustimmung seiner Hausfrau Gertraud dem Abt Wernher und dem Gotteshaus zu Wilten sein Eigengut mitten im Dorf zu Leiblfing, auf dem Chonrad, der Sohn Hainrichs von Pettnau, sitzt und jährlich 26 Pfund Berner zinst, und den dabeiliegenden Obstgarten um 34 einhalb Mark Berner und für jährlich 8 Pfund Berner verkauft hat. Aussteller: Chunrad, der Mulhauser
Charter: 017 I
Date: 1317 VI 29
Abstract: Verzeichnis der 39 Jahrtagsstiftungen mit Angabe der Schenkungen an das Kloster Wilten, die von Abt Wernher und dem Konvent bestätigt wurden. Die Jahrtage der nachfolgend genannten Personen sind jeweils an folgenden Tagen zu halten: 1) Am 16.1. ("XVII° Kalendas Februarii") für Ritter Heinrich, Vater der Matreier, der einen Hof im Dorfe Wilten geschenkt hat, der dem Kloster zum Mittag- und Abendessen (Lebensmittel) liefert. 2) Am 15.1. ("XVIII°Kalendas Februarii") für Rupert Amphrauner(Ampfrauner), von dem zum Mittagessen gereicht wird. 3) Am 26.1. ("VII° Kalendas Februarii") für Hertlin, Sohn Hertwigs von Innsbruck, der ein Haus geschenkt hat, das 6 Pfund zinst, wovon zum Mittagessen gereicht wird. 4) Am 27.1. ("VI° Kalendas februarii") für Otto Karlinger, von dem zum Mittag- und Abendessen gereicht wird, der 10 Mark und ein Pferd geschenkt hat. 5) Am 5.2. ("Nonas Februarii") für Adelheid von Aufenstein, die 15 Mark geschenkt hat, wovon dem Konvent eine Yhre Wein geliefert wird. 6) Am 11.2. ("III° Idus Februarii") für Konrad von Sistrans, zum Mittag- und Abendessen. 7) Am 16.2. ("XIIII° Kalendas Martii") für Treuttmann von Rotenburg, von dem zum Mittagessen gereicht wird, der 15 Mark geschenkt hat. 8) Am 2. 3. ("VI° Nonas Martii") für Mathias von Hall, der 150 Mark geschenkt hat, wovon zum Mittag- und Abendessen gereicht wird.. 9) Am 16.3. ("XVII° Kalendas Aprilis") für Albert von Friedberg für 10 Pfund, wovon zum Mittagessen gereicht wird. 10) Am 21. 3. ("XII° Kalendas Aprilis") für Heinrich von Welfsperg, der einen Hof in Schevens geschenkt hat, von dem zum Mittagessen gereicht wird. 11) Am 18.4. (XIIII° Kalendas Maii) für Konrad Plonschilt, der ein Kammerland in Ampass geschenkt hat, von dem zum Mittagessen gereicht wird. 12) Am 6.5. ("II° Nonas Maii") für den seligen Marquard, den ersten Propst des Klosters Wilten, wobei für das Mittag- und Abendessen serviert wird.. 13) Am 2.5. ("VI° Nonas Maii") für Irmgard von Aufenstein, und zwar für das Mittag- und Abendessen. 14) Am 11.5. ("V° Idus Maii") für Jakob Trautson, und zwar für das Mittag- und Abendessen. 15) Am 20.5. ("XIII° Kalendas Junii") für Konrad Trautson, der einen Hof in Schivenal in Feldthurns und 50 Mark geschenkt hat, wovon zum Mittag- und Abendessen gereicht wird. Und von seiner Frau Mechthild eine Yhre Wein. 16) Am 27.5. ("VI° Kalendas Junii") für Herzog Otto von Kärnten, und zwar für das Mittag- und Abendessen. 17) Am 6. 6. ("VIII° Idus Junii") für den seligen Erzbischof Norbert, den Gründer des Prämonstratenserordens, und zwar für das Mittag- und Abendessen. 18) Am 19.6. ("XIII° Kalendas Julii") für Ritter Heinrich, den Vater des Konrad Obulus, wovon zum ittagessen gereicht wird.. 19) Am 14.7. ("II° Idus Julii") Gedenktag des Klosters Neustift, sowohl der Lebenden wie der Verstorbenen, und zwar für das Mittag- und Abendessen ("Memoria Novecellensis ecclesie tam vivorum quam mortuorum, de qua prandium et cena"). 20) Am 17.7. ("XVI° Kalendas Augusti") für Ritter Kuno von Aufenstein, der einen Hof in Egg geschenkt hat, und zwar für das Mittag- und Abendessen. 21) Am 24.7. ("IX° Kalendas Augusti") für Rudolf Fabri und seine Frau Halwigis, die ein Haus geschenkt haben, das 6 Pfund zinst, und 60 Mark, und zwar für das Mittag- und Abendessen. 22) Am 15.8. ("XVIII° Kalendas Septembris") für Gotlieb(in), die Frau des Plonschilt, die eine Mühle und ein Haus geschenkt hat, wovon für das Mittagessen aufgetragen wird. 23) Am 23.8. ("X° Kalendas Septembris) für Bischof Bruno von Brixen, der die beiden Kirchen Patsch und Ampass mit den Filialkirchen geschenkt hat, und zwar für das Mittag- und Abendessen. 24) Am gleichen Tag für Hertwig, Bürger von Innsbruck, der 10 Pfund von seinen Einkünften geschenkt hat, wovon zum Mittagessen aufgetragen wird. 25) Am 25.8. ("VIII° Kalendas Septembris") für Konrad von Schloßberg, der ein Gut in Mutters am Hügel geschenkt hat, das 10 Pfund zinst, und zwar für das Mittag- und Abendessen. 26) Am 27.8. ("VI° Kalendas Septembris") für den Kämmerer Konrad, der 30 Pfund von seinen Einkünften in Hall geschenkt hat, und zwar zum Mittag- und Abendessen, sowie eine Fuhre ("karrada") Wein für den Konvent. 27) Am 30.8. ("III° Kalendas Septembris") für Abt Witmar, und zwar für das Mittag- und Abendessen. 28) Am 3.9. (III° Nonas Septembris") für die Königin Anna von Böhmen und Herzogin von Kärnten, die von den Einkünften der Vogtei 6 Mark und dazu 62 Mark geschenkt hat, alles zum Mittag- und Abendessen. 29) Am 13.9. ("Ydus Septembris") für Bischof Reimbert (Reginbert) von Brixen, den Gründer des Klosters Wilten, der die Pfarrkirche zur hl. Maria in Wilten mit ihren Filialen und allen Zugehörigkeiten dem Konvent Wilten geschenkt hat, alles zum Mittag- und Abendessen. 30) Am 16.9. ("XVI° Kalendas Octobris") für Hymeltrudis, die Frau Ruperts Amphrauner (s. oben Nr. 2 unterm 15.1.), von der zum Mittagessen gereicht wird. 31) Am 21.9. ("XI° Kalendas Octobris") für Herzog Ludwig von Kärnten, wobei zum Mittag- und Abendessen aufgetragen wird. 32) Am 25.9. ("VII° Kalendas Octobris") für Ritter Heinrich von Aufenstein, für 10 Pfund zum Mittag- und Abendessen. 33) Am 26.10. ("VII° Kalendas Novembris") für Agnes Raser (Raeserin), von der 2 Yhren Wein gegeben werden. 34) Am 28.10. ("V° Kalendas Novembris") für Konrad von Eben, für 10 Pfund zum Mittag- und Abendessen. 35) Am 30.10. ("III° Kalendas Novembris") für Herzog Meinhard von Kärnten, der 30 Mark geschenkt hat, wovon zum Mittag- und Abendessen gereicht wird. 36) Am 6.12. ("VIII° Nonas Decembris", recte wohl "Idus", denn der 8. Tag vor dem 5. Dezember ergibt den 28. November, da wäre aber "Quarto Kalendas Decembris" die richtige Datierung) für Ulrich von Reifenstein, der 10 Pfund von sein Einkünften geschenkt hat, wovon zum Mittagessen serviert wird. 37) Am 22.12. ("XI° Kalendas Januarii") für Konrad, den Vaters des Herrn Abtes Wernher, von dem 50 Denare dem Kloster gereicht werden. 38) Am 23.12. ("X° Kalendas Januarii") für Bischof Hartmann von Brixen. 39) Gedenkfeier für Ritter Auto (Otto) von Matrei und seine Vorfahren, die alljährlich am Dienstag vor Pfingsten begangen wird ("feria tertia ante Pentecosten peragitur"); er hat dem Konvent für sein Seelenheil eine Mühle in Matrei geschenkt, wovon zum Mittag- und Abendessen zugeteilt wird. Aussteller: Wernher, Abt von Wilten; Konvent von Wilten
Charter: 133 D 02 a
Date: 1318 VI 17
Abstract: Im Auftrage König Heinrichs von Böhmen entscheidet Arnold von Vellenberg, Landrichter im Inntal, im Streit zwischen Abt Hermann und dem Konvent zu Stams sowie Abt Wernher und dem Konvent zu Wilten, ob zum Gut der Herren von Stams an der Sill, auf dem der Vigelle und Konrad sitzt, das Holz- und Weiderecht dazugehört, nach Anhörung der Zeugen Seyfried von Rottenburg und Heinrich Groppier zu Gunsten des Klosters Wilten. Aussteller: Arnold von Vellenberg
Charter: 074 A
Date: 1318 VI 18
Abstract: Arnold von Vellenberg, Landrichter im Inntal, entscheidet im Auftrag König Heinrichs von Böhmen, Herzogs von Kärnten und Grafen zu Tirol, in der Streitfrage zwischen Abt Hermann von Stams und Abt Werner von Wilten, dass der zum Stift Stams gehörende Hof an der Sill auf der anderen Seite des Flusses ("über die Sill") kein Holz- und Weiderecht hat. Aussteller: Arnold von Vellenberg
Charter: 057 B 01
Date: 1319 VII 13
Abstract: Heinrich Harb von Matrei vergleicht sich mit dem Abt und Konvent von Wilten wegen des Zehents von Matrei. Aussteller: Heinrich Harb von Matrei
Charter: 150 A 03
Date: 1320 V 24
Abstract: Friedrich Fasser, Bürger zu Innsbruck, und seine Hausfrau Adelhait stiften zu ihrem Seelenheil einen Jahrtag und geben darum dem Konvent Wilten 3 Pfund Berner auf ihr Haus zu Innsbruck und zur Erhöhung des Zinses noch 2 Pfund Geld vom Garten, der hinten an die Spitalpeunt grenzt, und den sie an Konrad Schaller verkauft haben. Die 2 Pfund haben sie mit Zustimmung des Klosters auf das Haus geschlagen. Aussteller: Friedrich Fasser und seine Frau Adelhait
Charter: 012 A
Date: 1320 VIII 15
Abstract: König Heinrich von Böhmen und Polen, Herzog von Kärnten, Graf von Tirol und Görz, bewilligt dem Kloster Wilten das Erbe, das Konrad, der Sohn des Heinrich Speyser von Friedberg, beim Eintritt in den Orden mitbrachte. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen etc.
Charter: 017 K 02
Date: 1320 XII 04
Abstract: König Heinrich von Böhmen und Polen, Herzog zu Kärnten, Graf zu Tirol und Görz, bestätigt die Seelgerätstiftung, die Hiltprant von Perchtingen aus seinem eigenen Besitz errichten will, und nimmt sie unter seinen Schutz (1). Aussteller: Heinrich, König von Böhmen
Charter: 150 A 04
Date: 1321 I 02
Abstract: Reymbot Chelner (Kellner) und sein Sohn Reymbot von Innsbruck beurkunden, dass sie vom Gotteshaus Wilten die Peunt im Saggen am Wirnhartsanger nach Innsbrucker Stadtrecht zu Lehenschaft hatten und stellen darüber eine Handfeste aus. Aussteller: Reimbot Chelner
Charter: 057 B 02
Date: 1321 VIII 10
Abstract: Heinrich von Matrei vergleicht sich mit dem Abt und Konvent von Wilten wegen des Zehents von Matrei. Aussteller: Heinrich von Matrei
Charter: 150 A 05
Date: 1321 X 01 (Wilten)
Abstract: Abt Wernher von Wilten bestätigt, dass er mit Zustimmung des Konvents nachgenannte Güter, die Albero, Bürger von Innsbruck, vom Kloster Wilten zu Zinsrecht ("iure censuali") besaß, dessen Söhnen Wernhard und Hermann und ihren Nachkommen beiderlei Geschlechts verliehen hat, und zwar: einen Acker bei der Haidmühl, den einst Aepplinus und Purchardus, die Söhne von Herminne besaßen; einen Acker mit Zehent, von Prantnavario (Prantnauer?) erworben; einen Acker mit Zehent, den Heinrich Schwabe ("Heinricus Swevus") besaß, gelegen beim "fabrum phanarium"; einen Acker vom Schmied Purchard; von "Tavrario" einen Acker und Garten, erworben von Hainrich aus Bayern. Dafür sind von Wernhard und Hermann jährlich am Fest des hl. Gallus an das Kloster 5 Pfund kleine Münzen ("parvulorum) und 8 Grossos, den Groschen zu 20 kleinen gerechnet ("quolibet grosso pro parvulis viginti computato"), zu zinsen. Aussteller: Wernher, Abt von Wilten
Charter: 008 R 02
Date: 1321 XI 11
Abstract: Propst Friedrich, Prior Johannes und der Konvent zu Speinshart bekennen, dass sie von Adelheid von Metz, der Hausfrau des Jakob von Rottenburg, 15 Mark Berner (=40 Pfund Haller) erhalten haben, wofür sie ihr ewiglich jede Woche am Freitag eine Seelenmesse auf dem Sankt Elisabeth-Altar in ihrem Münster zu lesen haben. Mit diesem Geld ist ein Gut für die Küsterei zu kaufen, damit Kelche, Bücher, "gaerwe" und was von der Küsterei und dem Münster benötigt wird, angeschafft werden kann. Am Jahrtag hat der Küster den Herren und Brüdern 1 Seidel Wein zu geben. Wird der Jahrtag wie vorbeschrieben nicht eingehalten, so hat das Gotteshaus zu Speinshart dem Gotteshaus zu Wilten die 15 Mark Berner oder 40 Pfund Haller zu geben, damit dieses den Jahrtag ordnungsgemäß hält. Aussteller: Friedrich, Propst von Speinshart
Charter: 017 L 02
Date: 1322 III 12
Abstract: Jakob Trautson schenkt mit Zustimmung seines Sohnes Jakob dem Konvent Wilten ein Kammerland zu Thaur, das jährlich 5 Pfund Berner zinst und das die Chürsner bebauen, gegen ewigliche Haltung eines Jahrestages mit Messen und Vigilien. Aussteller: Jakob Trautson
Charter: 164 O
Date: 1322 VII 25
Abstract: Altuin (Altwin) der Unger, der Sohn Chonrads von Maienberg bekennt, dass er sein Gut zu Patsch, das Konrad an dem Asch bebaut und das ihm 4 Mutt Korn Brixner Maßes, 2 Mutt Hafer und dritthalb Pfund Berner zu Geding zinst (alles zusammen 17einhalb Pfund Herrngülte) und das er dem Fritz von Völs um 13 Mark Berner verpfändet hat, dem Kloster Wilten zur Lösung vom genannten Fritz gegeben hat. Das Kloster Wilten darf das Gut solange nutzen, bis es vom Zins die 13 Mark Berner eingenommen hat. Danach fällt das Gut auf Lebzeiten zu Unger zurück, der es nach seinem Tode dem Kloster Wilten zu seinem Seelgerät gibt. Aussteller: Altuin der Unger
Charter: 190 D 04
Date: 1322 XI 04
Abstract: Nikolaus vom Dorf bei Bozen, Sohn des Heinrich Marold, verkauft an Fritz beim Tor, den Bruder des vertorbenen Gastwirtes Rüdiger in Bozen, um 170 Pfund ein Weingut im Dorfe, das der Kirche der hl. Jungfrau Maria zu Wilten 6 Yhren Wein zinst. Die Güter liegen im Dorf neben Bozen beim Turm Marolds, und zwar Haus, Garten und Weinacker. Der Weingarten ist ein halbes Jauch groß in dem Winkel gelegen, der Garten liegt beim Turm und grenzt auf einer Seite an den Turm und auf der anderen Seite an den gemeinen (= öffentlichen) Weg. Nikolaus und seinen Vorfahren waren diese Güter vom Gotteshaus Wilten zu Erbrecht verliehen worden. Im Haus des Fritz beim Tor, des Bruders eines gewissen Rüdiger, Gastwirtes in Bozen, verkauft Nikolaus, der Sohn des Heinrich Maroldi vom Dorfe bei Bozen, in Anwesenheit des Siboto Enech von Innsbruck, des Aeplin von Innsbruck, des Jakob Noner von Gries, des Bernhard vom Dorfe, des Werner Weiterbirt von Rentsch und des Heinrich Pachler vom Dorfe, Weingüter im Dorfe bei Bozen beim Turm Maroldi an den genannten Fritz, den Bruder eines gewissen Rüdiger, Gastwirtes in Bozen, um 17 Mark kleiner Berner oder 170 Pfund kleiner Berner. Die Weingüter gehören dem Kloster und der Kirche zur hl. Maria in Wilten, wofür der genannte Nikolaus dem Kloster Wilten 6 Yhren Wein zinste. Die verkauften Grundstücke sind: Ein halbes Ackerstück Weingarten in dem Winkel, ein Garten beim Turm, der auf einer Seite an den öffentlichen Weg und auf einer anderen Seite an eine Steinmauer grenzt. Aussteller: Nikolaus Marold
Charter: 159 A 01
Date: 1323 II 13 (-19)
Abstract: Rüdiger, der Sohn Rüdigers von Schloßberg, bekennt, dass er zum Seelenheil seiner Vorfahren Abt Wernher und dem Gotteshaus von Wilten um die 40 Mark Berner, seiner Hausfrau Irmengard 1 Hof Ochsneyt in Navis, der 15 Pfund Berner, 1 Frissing und andere Weisat zinst, und den Erlach-Hof in Neustift im Stubai, der 20 Pfund Berner, 2 Frissing und andere Weisat zinst, übergibt. Aussteller: Rüdiger von Schloßberg
Charter: 190 A 01
Date: 1323 V 23
Abstract: Eppo von Tisens macht sein Testament und schenkt dem Kloster Wilten den Runcshof (Runtschhof) in der Pfarre Lana mit allem Zubehör, Äcker, Wiesen, Bäume, Holz, Jagd und Weide. Ebenso schenkt er zu seinem Jahrtag und zu seinem Seelenheil der genannten Kirche 3 Güter oder Huben, die oberhalb der Kirche von Tisens liegen. Ein Gut liegt über der Kapelle Sankt Jakob in Grissian und heißt an dem Lehen und zinst jährlich 12 Pfund kleiner Berner und die übliche Abgabe für die Küche. Ein Gut liegt in Oberkampill in der Pfarre Tisens und heißt Mitterhof und zinst jährlich 18 Pfund sowie die übliche Abgabe für die Küche. Ein Gut liegt in Oberplars, das Heinrich auf dem Bühel bebaut und jährlich 5 Scheffel Winterweizen, 5 Scheffel Hafer, 1 Scheffel Weizen und 1 Scheffel Bohnen, 3 Pfund zu Sankt Martin und die übliche Abgabe für die Küche zinst. Ebenso sollen der vorgenannte Pfarrer und seine Nachfolger seinen Jahrtag jährlich begehen. Aussteller: Eppo von Tisens
Charter: 017 K 01
Date: 1323 IX 08
Abstract: Hiltprant von Perchtingen bekennt, dass er dem Gotteshaus zu Wilten zu seinem, seiner Vorfahren und Nachkommen Seelenheil folgende Güter gegeben hat: Ein Gut zu Gams, das der Pranch bebaut, das zinst 22 Pfund Berner; sein Gut zu Gams, das Seybot von Breitwegn bebaut, das giltet 15 Pfund Berner; sein Gut in Stubai in dem Liuns, das gibt jährlich 16 Pfund Berner und ein Gelt Öl , 1 Kastraun, 2 Schultern und 1 Streumaß Weizen; sein Gut ab dem Ellenpogen (Ellbögen) das praitweg genannt, das gibt 3 Pfund für Geding und für "petros", ein halbes gelt Öl, 1 Mutt Hafer, 14 Streumaß Roggen und 12 Streumaß Gerste, 1 Kastraun, 2 Schultern und andere gewoehnliche "weisod"; die Mühle zu Igls, die zinst 35 Streichmaß Mutt Korn, Roggen und Gerste; danach sein Wiesmahd bei dem Altsee zu Igls. Von dem beschriebenen Korn sollen sie 30 Streichmaß und vom genannten Geld 17 Pfund Berner für Käse zu gleichen Teilen den Armen im Spital zu Wilten und zu Innsbruck geben. Am Jahrtag soll ein Teppich auf sein Grab gelegt werden, 4 Kerzen dabei brennen, das Gebet "Empfehlnusse der Seel" gebetet werden; am Vorabend die Vigilie und am Jahrtag selbst eine Seelenmesse gesungen werden. Der Konvent hat bei brennenden Kerzen singend über sein Grab zu gehen. Wird dies an einem Jahrtag unterlassen, so soll der Dienst in diesem Jahr an das Spital zu Innsbruck fallen. Vom Gut des Pranch, der jährlich 22 Pfund Geld zinst, sollen sie 6 Pfund für die Besserung des Essens verwenden, und für 10 Pfund allwöchentlich eine ewige Messe auf St. Andreas-Altar in der Pfarrkirche lesen. Im Falle einer besonderen Not (wenn "ein gemainer prest daz lant haet oder angieng"), sind sie von der Spende (an das Spital?) befreit. Aussteller: Hiltprant von Perchtingen
Charter: 178 G 01
Date: 1323 XII 03
Abstract: Arnold von Vellenberg, Landrichter des Königs Heinrich von Böhmen und Herzogs zu Kärnten und Grafen zu Tirol bekennt, dass Perhtolt von Freundsberg gegenüber dem Kloster Wilten auf seine Ansprüche auf die Vogtei auf einen Wiltener Gut zu Tulfes, das der Galzeiner und sein Gemeiner bauen und 3 Kammerland umfasst, auf der Dingstatt zu Innsbruck verzichtet hat. Aussteller: Arnold, von Vellenberg
Charter: 017 H 02
Date: 1324 I 15
Abstract: König Heinrich von Böhmen und Polen bekennt, dass er zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil seinen Hof in Patsch, den einst Otto von Sistrans innehatte und den die Pächter Smaelzel und Chyse bebauen, dem Kloster Wilten geschenkt hat, wofür die Kanoniker des Klosters jährlich am 26. August ("septimo Kalendas Septembris") seiner Frau Adelheid, Tochter des Herzogs von Braunschweig, mit Messen, Vigilien und frommen Werken zu gedenken und am Jahrtag die Kirche mit Teppichen, Seidenstoffen und 4 Leuchtern auszustatten haben. Von den Einkünften des genannten Hofes soll am Jahrtag das Frühstück und die Hauptmahlzeit der Konventualen aufgebessert und 12 Arme zu Tisch geladen werden. Wird einmal der Jahrtag nicht begangen, so gehen in dem betreffenden Jahr die Einkünfte an die Armen im Spital zu Innsbruck. Die Einhaltung des Jahrtages haben der jeweilige Verwalter des Spitals zu Innsbruck, ein landesfürstlicher Beamter und ein Bürger der Stadt Innsbruck durch ihre jährliche Teilnahme zu überwachen. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen
Charter: 181 A 01
Date: 1324 II 08
Abstract: König Heinrich von Böhmen bestätigt seinem Getreuen Hiltprand dem Perchtinger, dass ihm dessen Sohn versprochen hat, alles anzuerkennen, was Hiltprand seiner Frau vermacht hat, und privilegiert ihm seine Schenkungen an das Kloster Wilten. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen
Charter: 028 B 01
Date: 1325 I 20
Abstract: König Heinrich von Böhmen etc. befreit die Bewohner von Innsbruck vom Besuch des Gottesdienstes in Wilten am Gründonnerstag und Karfreitag und verpflichtet sie, dem Gottesdienst in Sankt Jakob beizuwohnen. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen, Graf zu Tirol
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