Collection: Regesta Imperii V,1,1
Grouped by years:
Charter: RI V,1,1 n. 1748
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. giebt und bestätigt dem Deutschorden das haus in der stadt Jerusalem welches einst dem könig Balduin seinem vorgänger gehörte, gelegen in der strasse der Armenier bei der kirche St. Thomas, ingleichen das haus welches der orden vor dem verlust des heiligen landes in der stadt Jerusalem besass. Mit goldbulle und zeugen wie vorher. Ebendaher. Huill. 3,126. Hennes Cod. dipl. 2,39. Or. zu Venedig; vgl. N. Archiv 3,88. Verbesserungen und Zusätze: Winkelmann Acta 2,20 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Wiederholt BF. 1742. Kanzleimäßige Schrift. Zinsmaier, Reichskanzlei 148 Anm. 58 und 150 Anm. 64. Or. in Venedig, Archivio di Stato. Beschreibung: Philippi 82. Regest: Joachim-Hubatsch 2 Nr. 42.
Charter: RI V,1,1 n. 1741
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. restituirt dem Deutschorden in folge früherer verträge und zusicherungen Maronum Quabrinquem Belide und andere genannte orte, dann 7000 saracenische bisanter welche er auf seine einkünfte in Accon anweist, nachdem Alysa, die enkelin des Henfridus Juvenis, die von den Saracenen zurückgegebene und dem orden als zum nachlass des grafen Jozcelin gehörig bereits eingeräumte terra Turonis von demselben durch rechtliche entscheidung erstritten hat. Mit goldbulle. Z.: Boemund (Raimund) fürst v. Antiochien u. gr. v. Tripoli, Oddo v. Montbeliard conestabel des reichs Jerusalem, Balian herr v. Sidon, Joh. v. Ybelin, Walter v. Cäsarea, Guarnerius Alemannus, Aymo dessen neffe, Daniel v. Talremunde, Elias v. Nazareth, Adam Costa der alte, Adam Costa der iunge. Aus dem copialbuch des Deutschordens sec. 13 zu Berlin. Huill. 3,123. ‒ [Ich ordne die urkk. aus Accon zunächst auf grundlage der zeugenreihen, zumal auch der inhalt ergibt, dass die urkk. für den Deutschorden (in auszügen auch bei Strehlke Tab. ord. Theut. 53 ff. 125) nicht gleichzeitig ausgestellt sind.] Verbesserungen und Zusätze: Hennes Cod. dipl. 2,34.
Charter: RI V,1,1 n. 1742
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. giebt und verleiht dem Deutschorden nach dem vorgang seiner vorfahren und zu deren seelenheil 6400 saracenische bisanter iährlicher einkünfte in redditibus cathene et funde nostre Acconis. Mit goldbulle. Z.: Oddo v. Montbeliard conestabel des reichs Jerusalem, Balian herr v. Sidon, Joh. v. Ibelin, Guarnerius Alemannus, Aymo dessen neffe, Aymar neffe des (Johanniterordens) bruders Aymar. Ebendaher. Huill. 3,122. Verbesserungen und Zusätze (1983):Narratio beeinflußt von BF. 1307--1311.
Charter: RI V,1,1 n. 1752
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. bewilligt den zu Accon wohnenden und auch den übrigen leuten von Montpellier, welche bisher auf den schiffen von Marseille fuhren und demgemäss die abgaben zahlten, das nun aber nicht wagen weil die von Marseille im banne des kaisers sind, auch auf andern schiffen nach Accon zu kommen und die dortige kette zu passiren, doch so dass sie beim eingang und ausgang dasselbe zahlen, was sie auf schiffen von Marseille zu zahlen gehabt hätten. Z.: Balyan herr v. Sydon, Otto v. Montbeliard constabel des reichs Jerusalem, Thomas gr. v. Acerra balius des königreichs, Joh. v. Ibelin, Guarnerius Alamannus, Aymarus nepos fratris Aymari. Winkelmann Acta 272 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Geschrieben von Notar Johannes de Lauro. Zinsmaier, Reichskanzlei 144. Or. in Venedig, Atti diplomi Nr. 403. Beschreibung: Philippi 82.
Charter: RI V,1,1 n. 1747
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. verleiht und bestätigt dem Deutschorden ein von Johann von Chonchi gegen 620 mark und ein anderes gebäude erworbenes haus, gelegen bei der kirche des heiligen grabes; desgleichen den von könig Johann demselben geschenkten barbacan nebst dem district zwischen der stadtmauer und dem meer zu Accon. Mit goldbulle und zeugen wie vorher. Aus dem copialbuch des Deutschordens zu Berlin. Huill. 3,128.
Charter: RI V,1,1 n. 1749
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. bestätigt einen tausch zwischen dem Deutschorden und dem Jacob von Amigdala, wonach der erstere dem letzteren das gehöfte (casale) Mebelya überlässt, und dagegen von demselben das gehörte Trefila und die neue von dem orden befestigte burg Montfort erhält. Mit goldbulle und zeugen wie vorher. Ebendaher. Huill. 3,120. Hennes Cod. dipl. 2,37. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kanzleimäßige Schrift. Zinsmaier, Reichskanzlei 148 Anm. 58. Or. in Venedig, Archivio di Stato. Beschreibung: Philippi 82.
Charter: RI V,1,1 n. 1745
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. verleiht allen Pisanern in betracht wie vorher curiam et franchisiam in civitate nostra Jerosolimitana intrando et exeundo, mittendo et extrahendo de omnibus propriis rebus et mercimoniis suis. Mit goldbulle und zeugen wie vorher. Ibidem 180. Huill. 3,131. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopie 13. in Pisa, Archivio di Stato, Atti pubblici tom. XX, X rosso. Zur Goldbulle: Philippi 82.
Charter: RI V,1,1 n. 1750
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. weiset dem Deutschorden 6400 saracenische bisanter iährlicher einkünfte in redditibus cathene et funde civitatis Acconensis an gegen die überlassung des castrum Mesanii quod est inter civitatem nostram Brundusii et castrum Horye und des hauses am hafen zu Brundusium welches einst dem Margaritus gehörte. Mit goldbulle und zeugen wie vorher. Ebendaher. Huill. 3,129. ‒ [Ist doch zweifellos verbriefung derselben summe, welche in nr. 1742 als schenkung des kaisers erscheint Dass der kaiser nachträglich auf die gegenleistung verzichtete und es sich dann wirklich um eine reine schenkung handelte, ist mir auch desshalb nicht wahrscheinlich weil, so weit ich sehe, das vom kaiser ertausehte weiterhin nicht mehr als gut des ordens nachweisbar ist. Ich möchte annehmen, dass die schenkungsurk. die frühere ist, dass schon bei dieser thatsächlich die gegenleistung nicht fehlte, dass der orden dann aber erst nachträglich, vielleicht mit rücksicht auf das in der folgenden urk. verbriefte abkommen, eine die gegenleistung ersichtlich machende ausfertigung erbat]
Charter: RI V,1,1 n. 1743
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. restituirt den Pisanern zu Accon auf bitte von deren genannten consuln das recht dass keiner derselben durch die amtleute der börse zur rechenschaft gegen irgendwen gezwungen werden könne, sondern nur im hofe der Pisaner allen welche über ihn klagen dazu verpflichtet sei (quod nullus Pisanus cogi debeat per baiulos cathene ad faciendam alicui rationem, sed in curia Pisanorum omnibus de se querentibus eam facere teneatur), welche hergebrachte freiheit ihnen Thomas graf von Acerra als sein statthalter im reich Jerusalem entzogen hatte. Mit goldbulle und zeugen wie vorher. Dal Borgo Raccolta 176. Huill. 3,135.
Charter: RI V,1,1 n. 1746
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. verleiht dem Conrad von Hohenlohe und dessen ehelichen nachkommen sechstausend bisancios sarracenatos in assisiam iährlich aus den einkünften der kette oder der börse oder, wenn diese nicht ausreichen, aus andern einkünften der stadt Accon in vierteliährigen raten zu erheben, wofür er sein mann geworden ist und selbst mit neun rittern zu dienen hat, wie seine erben, und noch mit weitern fünf rittern, sobald der rest des königreichs Jerusalem oder doch so viel vom demanium desselben erobert sein wird, dass er daraus ienes einkommen beziehen kann. Zeugen wie vorher, aber so dass hier und in den folgenden urkk. Balian dem Otto vorsteht. Aus dem orig. an dem die goldbulle fehlt, früher im staatsarchive zu Wien, ietzt zu Venedig. Archiv für Hohenlohische Gesch. 2,364. Verbesserungen und Zusätze: Arch. de l'Orient latin 2,166 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Geschrieben von Notar Johannes de Lauro. Zinsmaier, Reichskanzlei 144. Or. in Venedig, Archivio di Stato. Beschreibung: Philippi 82. Druck: Hohenlohisches UB. 1, 48 Nr. 71.
Charter: RI V,1,1 n. 1744
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. verleibt allen Pisanern in betracht der dienste, die sie ihm und früheren königen von Jerusalem, vorzüglich auch bei erhaltung der noch übrigen reste des reichs geleistet haben, zu Accon freiheit für alle pferde und fuhren, ob sie nun von der land- oder von der wasserseite in die stadt kommen, will dass keiner seiner amtleute gegen sie irgend ein besonderes verbot erlassen solle, und verspricht sie ungeschmälert bei allen ihren rechten zu erhalten, indem er zugleich seinen amtleuten in Tyrus und Joppe entsprechende befehle ertheilt. Mit goldbulle und zeugen wie vorher. Ibid. 178. Huill. 3,132. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopie 13. Jh. in Pisa, Archivio di Stato, Atti publici tom. XX, XI rosso. Zur Goldbulle: Philippi 82.
Charter: RI V,1,1 n. 1751
Date: 1229 apr. 00
Abstract: Friedrich II. beurkundet eine übereinkunft zwischen dem Deutschorden und dem Jacob von Amigdala, wonach dieser auf alle ansprüche an den orden aus der erbschaft seiner mutter, der tochter des grafen Joscelin, und namentlich auf Mebelia, garten und mühle bei Trefila, Jalim u. s. w. verzichtet, und dagegen die von dem kaiser dem orden angewiesene iährliche rente von 6400 bisantern auf Accon erhält. Mit goldbulle. Z.: Balian herr v. Sydon, Odo v. Montbeliard constabel des reichs Jerusalem, Johann v. Ibelin, Thom. gr. v. Acerra balius des reichs Jerusalem, Riccard Filanger marschall des kaisers, Garnerius Alemannus. Ebendaher. Huill. 3,117. ‒ [Die urk. ist iedenfalls später als nr. 1749 und mindestens eine der urkk. nr. 1742 und 1750 ausgestellt.]
Charter: RI V,1,1 n. 1755
Date: 1229 mai 00
Abstract: Friedrich II. verleiht dem Johann de Bagnolo und dessen ehelichen erben das haus in seiner heiligen stadt Jerusalem, welches einst Petrus hatte und nun die curie, gelegen iuxta veterem bucheriam, und das an der andern seite der öffentlichen strasse ienem hause gegenüber liegende bad. Z.: Balyan herr v. Sydon, Guarnerius Alemannus, Aymo nepos eius, Daniel de Talremunde, Aymericus Chenardus, Aymarus iuvenis, Menabove. Winkelmann Acta 273 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kanzleimäßige Schrift. Zinsmaier, Reichskanzlei 148 Anm. 58. Or. in Venedig, Archivio di Stato, Atti diplomi Nr. 401. Beschreibung: Philippi 82.
Charter: RI V,1,1 n. 1758
Date: 1229 iuli 00
Abstract: Friedrich II. nimmt die treuen leute von Recanati in den besondern schutz des reichs, verspricht sie bei ihren freiheiten und rechten zu erhalten, erlässt ihnen und den bewohnern ihres gebiets alle ihm, dem markgrafen oder dessen baiulus oder nuntius gebührenden abgaben bis auf iährlich zu entrichtende 33 pfund Ravennater oder Anconitaner, verspricht ihnen keinen markgrafen zum herrn oder einen baiulus zu setzen und auch Umana, Castelfidardo, Camerano, Masserano und Sirolo bei ihrer freiheit zu erhalten, bewilligt ihnen einen hafen wo sie wollen zwischen den flüssen Potenza und Aspia gemäss ihren verträgen mit Osimo und alle rechte der curie an ienen flüssen und dem meeresstrande zwischen ihnen, erlässt ihnen alle verwirkten strafen und banne, alles bestätigend was ihnen von Reinald herzog von Spoleto kraft der demselben von ihm verliehenen gewalt durch privileg (ap. Ripam Trasonis 1229 märz) verliehen wurde. Per m. Stabilis de Caserta not. Mit goldbulle. Zeugen wie vorher. Vogel de ecclesiis Recanatensi et Lauretana 17. Winkelmann Acta 273 ex or. ‒ Vgl. oben zum märz 1226. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. mit Goldbulle in Recanati, Archivio comunale (z. Zt. im Museo Comunale). Hagemann, Herzog Rainald von Spoleto S. 452 Anm. 69.
Charter: RI V,1,1 n. 1756
Date: 1229 iuli 00
Abstract: Friedrich II. verleiht den brüdern Conrad und Gotfrid von Hohenloch wegen ihrer dienste die vogtei des hofes Rotent, und zwar so dass der erstere zwei, der andere ein drittel daran habe. Z.: Heinr. v. Niffen, der gr. v. Heiligenberg, Berard gr. v. Helfenstein, Alb. v. Niffen, Eberh. v. Icheym, der landgr. v. Leuchtenberg, Gebh. v. Arnstein, der burggr. v. Dewin, Markw. v. Wildre. Kausler ex. or. zu Stuttgart. Huill. 3,153. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Stuttgart, HStA., KS. 56. Beschreibung: Philippi 82. Druck: Hohenlohisches UB. 1, 50 Nr. 72.
Charter: RI V,1,1 n. 1757
Date: 1229 iuli 00
Abstract: Friedrich II. nimmt die treuen leute der stadt Osimo in seinen besondern schutz, verspricht die stadt bei ihrer freiheit und gutem stand, so wie bei ihren iurisdictionen und einnahmen zu erhalten, erlässt ihr und ihren dörfern alle abgaben bis auf iährlich zu entrichtende fünfzig pfund, desgleichen auch ihren burgen (castris) bis auf iährlich 26 denare von iedem heerd, und bestätigt schliesslich alle von herzog Rainald von Spoleto (ap. Ripam Trasonis 1229 märz) ihnen gemachte zusicherungen. Per m. Stabilis de Castro [oder Cesena, wahrscheinlich Caserta]. Mit goldbulle. Z.: Heinr. gr. v. Neiffen (diese herren heissen nach mittheilung Stalins vom 4 aug. 1850 ein paarmal grafen), Rain. herz. v. Spoleto, Riccard Filanger marschall, graf Gualter (v. Manupello). Martorelli Mem. di Osimo 115. Fanciulli Osservazioni di Cingoli 2,730. Zacharia Excursus 266. Huill. 3,151. Verbesserungen und Zusätze (1983):Benützung der VU. Herzog Rainalds von Spoleto von 1229 III., BF. 13018. Notarielle Abschriften von 1328 IX. 22 und 14. Jh. in Osimo, Archivio storico comunale, collezione delle pergamene, busta I Nr. 23 und 22. Hagemann, Herzog Rainald von Spoleto S. 452 Anm. 68.
Charter: RI V,1,1 n. 1762
Date: 1229 aug. 00
Abstract: Friedrich II. entzieht den Landulf von Aquino mit dessen besitzung Grotta Minarda (südlich Ariano di Puglia) der grafschaft Gesualdo und nimmt ihn unter seine unmittelbare oberherrlichkeit. Ammirato Famigl. nob. Nap. 155 extr. Campanile Dell'insegne dei nob. 241 extr. Huill. 3,157 extr.
Charter: RI V,1,1 n. 1761
Date: 1229 aug. 00
Abstract: Friedrich II. verleiht dem Deutschorden freien gebrauch von wasser weide und trocknem wie grünem holz überall in seinem königreiche sowohl auf den gründen seines demanium als auf denen seiner grafen und barone und gestattet zugleich den vorstehern und brüdern dieses ordens und ihren leuten zur vertheidigung ihrer sachen und personen in seinem ganzen reich allenthalben waffen zu tragen. Per m. Alberti de Cathana not. Ex or. in Neapel. Huill. 3,154. Verbesserungen und Zusätze (1983):Nach Philippi 82 befand sich in Neapel, Archivio di Stato, kein Or., sondern nur eine Nachbildung. Sie wurde 1943 vernichtet. Der Text ist nach Grumblat, in: MIÖG. 29 (1908), 412 „interpoliert".
Charter: RI V,1,1 n. 1763
Date: 1229 sept. 00
Abstract: Friedrich II. (in castris) bestätigt auf bitte des bruders Hermann von Petragors präceptors der Templer in Sicilien und Calabrien dem haus der Templer genannte in diesen ländern gelegene besitzungen. Pirro Sicilia sacra 2,936. Dupuy Hist. des Templiers 148. Huill. 3,240. ‒ Mit ind. 4, imp. 9, Jer. 4, Sic. 23. [Von Huill. nach der ind. und weil der inhalt vor dem frieden mit der kirche nicht passe zu 1230 gesetzt. Aber nach mittheilung Winkelmanns hat eine wahrscheinlich dem orig. im templerarchive zu Messina entnommene abschr. von Amico auf der communalbibl. von Palermo mss. fol. H. 12. II p. 109 die durchaus zusammenstimmenden angaben 1229, ind. 3, imp. 9, Jer. 4, Sic. 32.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Zum Inhalt vgl. E. Winkelmann, K. Friedrich II., 2 (Jahrbücher der Deutschen Gesch. 1897) S. 158 Anm. 2.
Charter: RI V,1,1 n. 1764
Date: 1229 oct. 5
Abstract: Friedrich II. schreibt den städten in der Lombardei (in Tuscien und Romaniola) dass er aus dem heiligen land zurückgekehrt die feinde welche in sein reich eingedrungen glücklich zurückgedrängt, und das was sie ein halbes iahr lang besetzt hatten in wenigen tagen wiedergewonnen habe, und fordert sie nun auf mit pferden und waffen ihm alsbald zuzug zu leisten, da es seine absicht sei mit ihrem rath den frieden zu befestigen und sofort nach Deutschland zu eilen. Murat Script. 7,1015. Mon. Germ, 4,265 und Scr. 19,356. Huill. 3,166. ‒ Uebrigens ist der inhalt dieses briefes unwahr. Die schlüsselsoldaten hatten sich allerdings vor dem kaiser zurückgezogen, aber gar manche feste orte widerstanden noch und hingen zum theil, wie Gaeta und S. Agatha, mit grosser zuneigung an dem pabst ihrem oberlehnsherrn. Vgl. die darstellung der successiven wiederbesitznahmen bei Rich. Sang. ‒ [Das von Huill. 3,163, dessen ansicht sich B. anschloss, zweifelnd hieher gesetzte schreiben über die unterwerfung und begnadigung von San Germano wird zweifellos Conrad zuzuschreiben und zu 1252 aug. einzureihen sein.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: MGH. Constit. II, 168 Nr. 124 -- Garufi, Rycc. S. Germ. Chronica 2, 162.
Charter: RI V,1,1 n. 1767
Date: 1229 oct 31
Abstract: Friedrich II. (‒) gebietet allen seinen beamten im reich Sicilien das kloster La Cava an seinen besitzungen thieren und sachen in keiner weise zu beeinträchtigen, indem er dasselbe wegen der ihm unversehrt bewahrten treue in seinen besondern schutz genommen habe. Pertz aus einem gleichzeitigen transsumpt zu La Cava. Huill. 3,168. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopie 17. Jh. in Brescia, Biblioteca Queriniana, A IV 20,32' (ms. Margarini).
Charter: RI V,1,1 n. 1766
Date: 1229 oct 00
Abstract: Friedrich II. (in castris) bestätigt dem Paganus erwählten von Patti alle besitzungen seiner kirche. Per m. Alberti de Cathania not. Pirro Italia sacra 2,777 u. Huill. 3,167 fragm. Winkelmaun Acta 274. ‒ [Wahrscheinlich erst nach einnahme der stadt ausgestellt. Nach Rich. Sangerm. behauptete sich die burg Sorella für den pabst.] Verbesserungen und Zusätze: für den zu ihm gekommenen erwählten Paganus von Patti. Mit Salvo mandato etc. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Patti, Archivio capitolare, fondo I f. 248. Teildruck daraus: A. Garufi, I diritti patrimoniali e demaniali del vescovo di Lipari sulle Isole Eolie, in: A. Garufi, Fr. Filomusi-Guelfi, Fr. Scaduto, Proprietà dei terreni pomiciferi di Lipari. 1911. S. 35. Regest: Girgensohn-Kamp, Urk. und Inquisitionen des 12. und 13. Jhs. aus Patti, in: QuF. 45 (1965), 26 Nr. 73.
Charter: RI V,1,1 n. 1770
Date: 1229 dec. 00
Abstract: Friedrich II. verleiht und giebt dem Conrad von Hohenloch wegen seiner treue und dienstwilligkeit ihm und seinen erben auf ewige zeiten die grafschaft Molise mit allem zugehör, indem er zugleich aus besonderer gnade verordnet dass die sonst gewöhnliche clausel: salvo mandato et ordinatione nostra, diesem privilegium nicht angefügt werden solle. Per m. Procopii de Matera not. Hansselmann Landeshoh. 1,395. Huill. 3,170. ‒ [Mit 1229, was ausstellung vor weihnachten allerdings nicht sicher erweist.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Neuenstein, Hohenlohe-Zentralarchiv. Druck: Hohenlohisches UB. 1,50 Nr. 73.
Charter: RI V,1,1 n. 1768
Date: 1229
Abstract: Friedrich II. verzeiht dem abte und den mönchen von Monte Casino alle beleidigungen, welche dieselben sich seit ausbruch des streites mit dem pabste gegen ihn zu schulden kommen liessen. Rich. Sangerm. extr. ‒ Vgl. zum 18 apr. 1230.
Charter: RI V,1,1 n. 1765
Date: 1229
Abstract: Friedrich II. erlässt (anscheinend aus Aquino) ein entschuldigungsschreiben an alle christlichen fürsten, über sein vorgehen im heiligen lande, worin er sich gegen die beschuldigung des Patriarchen von Jerusalem, dass er in ignominiam nominis christiani mit dem sultane waffenstillstand geschlossen, auf das zeugniss der beim abschlusse anwesenden beruft, nämlich der bischöfe von Winchester und Chichester (wohl Exeter), der meister der Johanniter und Deutschritter, des Hospitalitermarschalls, des bruder Aimar und der predigerbrüder. Rich. Sang. extr.
Charter: RI V,1,1 n. 1739
Date: 1229
Abstract: Friedrich II. Hermann meister des Deutschordens erstattet [einem ungenannten] einen bericht über den einzug Friedrichs in Jerusalem und was zunächst folgte. Noverit discretio ‒ intimabit. Mon. Germ. 4,264. Hennes Cod. ord. Teut. 82. Huill. 3,99. ‒ [Wahrscheinlich aus Joppe, da des weiterzuges nach Accon nicht gedacht wird. Ist das schreiben der fassung nach sicher nicht an den pabst selbst gerichtet, aber in die päbstlichen regesten eingetragen, so durfte es am wahrscheinlichsten einem der sich um den frieden bemühenden (vgl. am schluss) cardinäle zugesandt sein.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: MGH. Constit. II, 167 Nr. 123.
Charter: RI V,1,1 n. 1737
Date: 1229
Abstract: Friedrich II. Hermann meister des Deutschordens erstattet dem pabst (zwischen 7 und 17 märz) einen bericht über die meerfahrt kaiser Friedrichs, insbesondere über den abschluss des friedens mit dem sultan. Rumores et‒obedire. Mon. Germ. 4,263. Hennes Cod. ord. Teut. 82. Huill. 3,90. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: MGH. Constit. II, 161 Nr. 121.
Charter: RI V,1,1 n. 1760
Date: 1229
Abstract: Friedrich II. verleiht und bestätigt dem Mattheus de Calvello (von Palermo) und dessen erben die terra Buxemi. Barone De Panormitana maiestate bei Graevius Thes. Sic. 13,340 extr. Inveges Nobiliario 50 extr. Huill. 3,156 extr. ‒ [Nur mit iahr 1229 und dem ausstellort ap. Camusium, welches Huill. gewiss richtig auf Canosa südwestlich unweit Barletta bezieht. Es handelt sich auch hier wohl um bestätigung einer verfügung Rainalds von Spoleto, da der empfänger auch von diesem ein privileg erhielt, vergl. Huill. 3,157 anm.; ich reihe daher die urk. den nächstvorhergehenden an, da der kaiser während des langen aufenthalts zu Barletta sehr wohl Canosa besucht haben kann. Setzt Huill. sie auf den marsch von Barletta nach Capua, so ist mir das unwahrscheinlich, weil dieser zunächst auf Foggia gerichtet war und dabei doch wohl die nähere strasse über Tre Santi benutzt wurde. ‒ Eine bei Winkelmann Acta 275 zweifelnd zu 1229 eingereihte urk. für denselben Mattheus gehört wohl nicht in dieselbe zeit, da anwesenheit des kaisers zu Foggia erwähnt wird, wohin er 1229 nicht kam; sie wird zu feb. 1221 gehören und dort nachzutragen sein.] Verbesserungen und Zusätze: Vgl. nr. 14672.
Charter: RI V,1,1 n. 1759
Date: 1229
Abstract: Friedrich II. urkundet für S. Maria del Ponte di Potenza (zwischen Recanati und Civitanuova). Archiv der Gesellsch. 12,567 cit. nur mit 1229. Verbesserungen und Zusätze (1983):Höchstwahrscheinlich identisch mit BF. 1597. In Mailand, Archivio di Stato, keine Kopie aufzufinden.
Charter: RI V,1,1 n. 1769
Date: 1229
Abstract: Friedrich II. befiehlt den leuten derselben abtei (deren gesammtes gut eingezogen war), dem abte und den mönchen wieder zu gehorchen. Rich. Sangerm. extr.
Charter: RI V,1,1 n. 1754
Date: 1229
Abstract: Friedrich II. Gerold patriarch von Jerusalem schreibt [anscheinend sogleich nach der abfahrt des kaisers] allen christgläubigen und schildert denselben die von kaiser Friedrich unternommene kreutzfahrt von dessen landung in Cypern (im aug. 1228) bis zu dessen heimlicher wiedereinschiffung zu Accon am 1 mai. Quam mirabiliter‒temperare. Matth. Paris ed. Luard 3,379. Huillard 3,135. Verbesserungen und Zusätze: M. G. Ss. 28,124.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data