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Collection: Regesta Imperii V,1,1
Date: 1242 mai 21
AbstractFriedrich II. dem Johann de Zoffo (magister camerarius in Calabrien), den brüdern de Giunc(is), welche Francorum more viventes früher vom ältesten bruder, der alle väterlichen lehen hatte, unterhalt und kleidung zu beanspruchen hatten, während die lehen nun racione balii in gewalt der curie für den pupillen seien, aus den einkünften des lehen unterhalt und kleidung zukommen zu lassen. Exc. Massil. nr. 33, W. 679.

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Date: 1242 mai 31
AbstractFriedrich II. dem iustitiar von Val Crati und der Terra Jordana, nicht durch von der partei vorgeschlagene zeugen, sondern durch andere glaubwürdige personen zu untersuchen, ob Basilia tochter des Rainald von Cotrone bei dessen tode im hause desselben als mulier in capillo, nec coniugata, nec dotata zurückblieb. Exc. Massil. nr. 34, W. 680.

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Date: 1242 mai 00
AbstractFriedrich II. bestätigt den richtern schöffen und bürgern von Cöln auf deren bitte die eingerückte urkunde Conrads erwählten von Cöln d. d. 1239, bestätigung der rechte und gewohnheiten der stadt betr. Z.: Bert. patr. v. Aglei, Marinus erzb. v. Bari, Ulrich bisch. v. Triest, br. Gerhard deutschordensmeister, Heinr. pr. v. Achen prothonotar des kaiserl. hofs, Rud. gr. v. Habsburg, Friedr. der iüngere burggraf v. Nürnberg, Chunr. v. Hohenloch, Anselm der iüngere v. Justingen, Wirich v. Daun, Ludw. v. Virnsperch. Hansselmann Landeshoh. 2,125. Lacomblet Urkb. 2,138. Huillard 6,45. Quellen zur G. der St. Köln 2,226 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Köln, Histor. Archiv der Stadt, Erzstift 123. Beschreibung: Philippi 87 -- Köln 1475. S. 19 Nr. 6 mit Abb. Taf. 7. Regest: Hohenlohisches UB. 1,113 Nr. 195 -- Steinacker, Regesta Habsburgica Nr. 192.

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Date: 1242 mai 00
AbstractFriedrich II. bestätigt denselben wie vorsteht die eingerückte urk. Heinrichs erwählten von Cöln d. d. 1229, bestätigung der rechte und gewohnheiten der stadt betr. Mit zeugen wie vorher. Lünig Reichsarchiv 13,341. Apologie der stadt Cöln 9. (Bossart) Securis 238 und 256. Huill. 6,48. Vgl. Gengler Cod. munic. 1,534. ‒ [Zweifellos nach nr. 3294 gefälscht, in dem lediglich name des erzbischofs und iahreszahl geändert sind, wie sich insbesondere auch daraus ergibt, dass erzbischof Heinrich 1229 nicht electus war, da er nach Ann. Colon. schon 1226 sept. 20 geweiht wurde.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Regest: Hohenlohisches UB. 1,114 zu Nr. 195.

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Date: 1242 mai 00
AbstractFriedrich II. schenkt den schwestern augustinerordens zu Weissenburg die hofstätte Rudigereshube. Schutz Corpus 4,77. Mon. Boic. 30,286. Huill. 5,50. Verbesserungen und Zusätze (1983):Arenga und Publikatio fast wörtlich wie in BF. 4406 für Kloster Meerholz. Or. in München, HStA., KS. 770. Beschreibung: Philippi 87.

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Date: 1242 iuni 8
AbstractFriedrich II. (in castris) dem Richard de Pulcaro, von den Pisanern von den zu Neapel gekauften hölzern und fässern nicht den zehnten zu nehmen, wenn sie bisher nur den sechszigsten (sexantinum) zahlten. Exc. Massil. nr. 36, W. 681. ‒ Pons Solerata wird die Lirisbrücke bei Isoletta etwas unter Ceperano sein, da ienes Insula pontis Solarati, vgl. nr. 3228b , oder Scelerati nach dem zeugenverhör bei Del Giudice 1,98 heisst. Es wird sich also um denselben aufenthalt handeln, den Rich. Sang. schon nach der Civitas nova bezeichnet.

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Date: 1242 iuni 00
AbstractFriedrich II. (‒) erlaubt Heinrich erwähltem von Bamberg zur wiederherstellung seiner verschuldeten kirche zu Villach neue münzen gleich denen zu Frisach schlagen zu lassen, und eben so zu Griven. Ludewig Script. 1,1143. Lünig Reichsarchiv 17,30. (Heyberger) über Fürth nr. 30. Ussermann Episc. Bamb. 152. Hormayr Archiv 1826 s. 612. Mon. Boic. 31a,575. Huill. 6,56. Verbesserungen und Zusätze (1983):Beglaubigte Abschrift von 1555 I. 3 mit 1242 VI. 15 auf einem Pergamentblatt in Wien, HHStA. Notiz im Nachlaß von Fr. Bock (graue Mappe, Ludwig IV., jüngeres Register) in München (MGH).

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Date: 1242 iuni 00
AbstractFriedrich II. (‒) nimmt die stadt Erfurt und deren bürger, insbesondere auch in erwägung dass dieselben ihm gegen den rebellischen erzbischof Sifrid von Mainz treu geblieben sind (considerantes etiam qualiter iidem cives, Sifrido archiepiscopo Maguntinensi contra nos et imperium proditorie rebellante, nostrum dominium specialiter amplectentes, nobis contra ipsum strenue adheserunt), mit gesinde besitzungen und allem gut in seinen und des reichs besondern schutz. Falckenstein Hist. von Erfurt 1,86. Lünig Reichsarchiv 14,428. Huill. 6,57. Verbesserungen und Zusätze:Geschqu. d. Prov. Sachsen 23,72 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Magdeburg, StA., Erfurt A. I, 3. Beschreibung: Philippi 87. Druck: Mon. hist. duc. Carinthiae 4, 294 Nr. 2242 nach Kopie 13./14. Jh. Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae III. 1141.

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Date: 1242 iuni 00
AbstractFriedrich II. (in castris) erklärt in erwägung der besondern beschirmung die er den fürstbischöflichen kirchen schuldig ist (ecclesie que principatibus imperii sunt annexe cum sint compago ipsius corporis et nostri imperii firmamentum), dass Boppo vordem erwählter von Bamberg durch den übertritt zu seinen feinden der regalien verlustig geworden, entscheidet ferner auf veranlassung des Heinrich erwählten von Bamberg durch rechtsspruch, dass alle verleihungen verkäufe und sonstige veräusserungen des kirchengutes welche gedachter Boppo seit seinem im oct. 1239 erfolgten übertritt vorgenommen hat, nichtig sind, und beauftragt den Ramung von Kamerstein und den butiglar von Nürnberg alle gedachten veräusserungen namens seiner aufzuheben und zu widerrufen. (Heyberger) Ded. über Fürth nr. 65. Ussermann Episc. Bamb. 153. Mon. Boic. 30a,287. Huill. 6,53. ‒ Der hier und öfter vorkommende erwählte Heinrich von Bamberg ist aller wahrscheinlichkeit nach eine und dieselbe person mit dem noch im vorigen monat vorkommenden kaiserlichen prothonotar Heinrich. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in München, HStA., KS. 771. Beschreibung: Philippi 87. Regest: Nürnberger UB. 1,182 Nr. 303.

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Date: 1242 iuni 00
AbstractFriedrich II. (‒) verkündigt allen reichsgetreuen dass er den Ramung von Kamerstein und den butiglar von Nürnberg in gemässheit des deshalb ergangenen rechtsspruches beauftragt habe, alle von Boppo ehemals erwählten von Bamberg seit seinem im oct. 1239 erfolgten übertritt zu den reichsfeinden veräusserten kirchengüter, unter die herrschaft des erwählten Heinrich von Bamberg zurückzubringen, und gebietet ihnen dasienige was sie an dergleichen gütern besitzen möchten auf verlangen dieser bevollmächtigten zu resigniren. (Heyberger) Ded. über Fürth nr. 65. (Wölckern) Hist. Nor. 113. Mon. Boic. 30a,289. Huill. 6,55. Ussermann Episc. Bamb. 153. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in München, HStA., KS. 772. Beschreibung: Philippi 87. Regest: Nürnberger UB. 1,183 Nr. 304.

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Date: 1242 iuli 11
AbstractFriedrich II. dem Obertus Fallamonachus (secretus von Sicilien), von den leuten von Aidone (östlich von Caltanisetta), welche pro marenaria seit seiner krönung nur 200 statt 300 unzen zahlten, das rückständige nicht auf einmal einzutreiben, wenn es deren kräfte übersteige. Exc. Massil. nr. 37, W. 681.

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Date: 1242 iuli 14
AbstractFriedrich II. dem Andreas de Cicala, genannten die zahlung der ietzigen collecte nachzusehen, weil sie durch zehn monate ohne entschädigung die defensae von Rocca d'Arce bewachten. Ibid. nr. 38, W. 681. Verbesserungen und Zusätze:Vgl. nr. 13436.

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Date: 1242 iuli 00
AbstractFriedrich II. (‒) verkündigt allen seinen getreuen dass er auf bitte des bischofs R. von Ostia und Velletri prior und convent des heiligen Kreutzes zu Fons Avellana in der dioces von Gubbio in seinen besondern schutz genommen habe, allen gebietend dieselben an personen und sachen unbeschwert zu lassen. Mittarelli Ann. Camald. 4,565. Huillard 6,59. ‒ [Ein extr. bei Antinori Raccolta di memorie stor. delle tre provincie degli Abruzzi 105 hat die 2 ex. iulio, was sich auf einen transsumpt bezieht.] Verbesserungen und Zusätze:Der vom kaiser als seinen freund bezeichnete bischof Rainald von Ostia ist der nachmalige pabst Alexander IV.

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Date: 1242 aug. 31
AbstractFriedrich II. (‒) dem iustitiar von Val Crati, dem Johann Stephanicius de Sancta Severina ein von seiner tante ererbtes lehen sichern zu lassen. Exc. Massil. nr. 39, W. 684. ‒ Der Lago Pesole liegt südöstlich von Melfi im gebirge. Aus diesem see entspringt der fluss Brandano, der sich in den golf von Tarent ergiesst. Die örtlichkeit wurde der sommerfrische wegen aufgesucht, wie das die zeit der aufenthalte könig Manfreds und die ausdrückliche angabe des Saba Malaspina ap. Mur. 8,806 ergibt. Schon kaiser Lothar lagerte 1137 iuli 9 ad aquas Pensiles. Haben die Exc. hier in castris, bei den folgenden stücken in campis, so ist letzteres gewiss das richtige; im gegensatze zur heerfahrt scheint in campis gebraucht, um friedliche lagerung auf freiem felde zu bezeichnen. Doch wird im burgenverzeichniss bei Winkelmann Acta 778 auch schon ein kaiserliches domus Lacupensulis erwähnt, wohl das ietzige Castello di Lago Pesole südwestlich unweit des see. Verbesserungen und Zusätze:*Beschreibung von Lago Pesole bei Cesare Manfredi 1,177.

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Date: 1242 aug. 00
AbstractFriedrich II. begnadigt die von Fermo durchweg wörtlich wie vorher, doch so, dass die bestätigung der gebräuche salvo honore imperii erfolgt, der vorbehalt wegen der treue fehlt, ein strafsatz von fünfzig statt dreissig pfund genannt ist, und die form des schlussprotocolles dort dem brauche der sicilischen, hier der canzlei des kaiserreichs entspricht. Z.: Heinr. erw. v. Bamberg fürst, Ber. erzb. v. Palermo, die bisch. v. Reggio u. Turin (Tauranensis; vergl. nr. 3288), Tibald Franciscus, die grosshofr. Petr. de Vinea u. Tadd. de Suessa. Winkelmann Acta 322 ex or. ‒ Wohl die spätere ausfertigung, da die eine von beiden gleichzeitig mit nr. 3314 sein wird, was aber diese bei der grossen verschiedenheit der zeugen nicht treffen kann; die zeugenreihe in nr. 3314 ist aber sicher die frühere, da sie alle mittelitalienischen reichsvicare nennt, welche wohl am feldzuge betheiligt den kaiser bis hier begleitet haben, dann aber in ihre amtssprengel zurückgekehrt sein werden. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Fermo, Archivio di Stato, perg. Nr. 1273.

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Date: 1242 aug. 00
AbstractFriedrich II. (in campis) bestätigt auf bitte der Marina äbtissin des klosters St. Salvator de Guilleto obgleich in pheudalibus nec inter vivos contractus est validus nisi generalis superioris domini confirmatio et consensus accedat et in eis ultima dispositio non subsistit, dennoch aus ehrfurcht vor gott das von Riccardus de Trentenaria dem castellan seiner burg Castrum Johannis gemachte testament, wonach dessen schwester Margarita dessen pheudum Persanum erben und davon dessen drei in dem obgenannten kloster befindlichen töchtern iährlich etwas gewisses abgeben soll, indem er zugleich festsetzt dass der auf dem lehen zu leistende dienst iährlich mit einer an seine curie zu entrichtenden goldunze geleistet werden solle, non obstante constitutione divi Rogerii avi nostri per nos super alienatione pheudorum et rerum pheudalium inhibita ampliata (Const. 3,5), salvo mandato et ordinatione nostra et heredum nostrorum. Aus dem or. in Neapel. Huill. 6,65. ‒ [Der ausstellort ist das 1086 an La Cava geschenkte kloster San Pietro ad Olivola, welches nach Meo Ann. critici 12,153 unweit S. Agata di Puglia in der Capitanata lag. Auf neueren carten ist ein S. Pietro nordwestlich, dann ein Valle di S. Pietro südlich, ein Piano dell'Oliva südwestlich von S. Agata verzeichnet. Nach Huill. 6,445 läge ein Olivola eine miglie von Bisaccia, also etwas weiter südlich, das ich auf den carten nicht finde.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Neapel, Archivio di Stato, 1943 verbrannt. Beschreibung: Philippi 87.

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Date: 1242 aug. 00
AbstractFriedrich II. nimmt die zur treue gegen ihn zurückgekehrte stadt und die leute von Camerino wieder zu gnaden an, bestätigt ihnen alle ihre besitzungen und guten gebräuche, erlässt ihnen alles was sie gegen ihn, gegen seinen sohn Heinrich könig von Torre und Gallura, und gegen andere seine boten und getreue begangen haben, so dass sie selbst nicht zu ersatz verpflichtet sein sollen. Zeugen wie vorher; heisst es Reginus Camerinensis episcopus so wird sich das aus irriger zusammenziehung der bischöfe von Reggio und Turin ergeben haben. Ughelli Italia sacra 1,555. Lilio Hist. di Camerino 1,245. Huill. 6,64. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopie 14. Jh. in Camerino, Archivo comunale, libro rosso f. 10 v.

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Date: 1242 aug. 00
AbstractFriedrich II. (in castris) bestätigt denen von Fermo das eingerückte privileg Friedrichs I d. d. Assisi 1178 ian. 1. Z.: Friedr. sohn des königs v. Castilien, Symon gr. v. Theate sacri imperii ab Amelia usque per totam Maritimam, Pandulf v. Fasanella in Tuscia, Robert v. Castellione in Marchia, Jacob v. Morra in Ducatu u. Thomas v. Montenigro a finibus regni usque Narniam vicarii generales, Rich. gr. v. Caserta, Heinr. v. Morra grosshofiustitiar, Petr. de Vinea u. Tadd. v. Suessa grosshofrichter. Doc. di st. Ital. 4,378 extr. mit aug. 15, was sich aus verbindung der ziffer der ind. mit dem monate ergeben hat. Winkelmann Acta 324 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Geschrieben von Notar Guilelmus de Tocco. Or. in Fermo, Archivio di Stato, perg. Nr. 38 (nach Dipl.-Kartei des Dt. Hist. Inst. Rom).

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Date: 1242 aug. 00
AbstractFriedrich II. nimmt die zur treue zurückgekehrten leute von Fermo wieder zu gnaden auf, bestätigt ihnen alle besitzungen und gute gebräuche, lässt ihnen alle wegen beleidigungen gegen ihn, seinen sohn den generallegaten könig Heinrich und andere boten verwirkten strafen nach, verspricht sie immer beim reiche zu behalten und nicht an die römische kirche zurückzugeben; was alles gelten soll, so lange sie in der treue gegen ihn und das reich verharren. Winkelmann Acta 323 ex or. ‒ Vgl. bei den reichssachen das privileg des Robert von Castiglione, generalvicar der Mark, für Fermo vom 24 apr. 1242.

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Date: 1242 oct. 10
AbstractFriedrich II. gebietet dem Robert de Castellione (generalcapitän der Mark) den Fildesmidus vorzuladen binnen dreissig tagen nach empfangener ladung vor seinem grosshofgericht (in magna nostra curia) zu erscheinen, um der klage der söhne Bovis et Palmerii de Sto Angelo (südwestlich von Fermo bei San Ginesio) auf restitution des castrum Moliani und der güter in castro Lauri (Mogliano und Loro westlich von Fermo) und anderer besitzungen rede zu stehen. Bethmann ex copia sec. 18 aus Fermo. Documenti di storia Ital. 4,379 vollst. ‒ [Der geladene ist zweifellos der in den urkk. dieser gegend oft genannte Fidesmido da Mogliano, gehört also gleichfalls der Mark an, so dass dieses mandat einen besonders zweifellosen beleg der competenz des grosshofgerichtes auch für das kaiserreich bietet. Vergl. Ital. Forsch. 1,369. ‒ Die urk. aus Barletta für Göss, von B. anfangs hieher, von andern zu 1243 gesetzt, oben zu apr. 1228.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopie 13. Jh. in Fermo, Archivio di Stato, perg. Nr. 2277.

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Date: 1242 nov. 3
AbstractFriedrich II. meldet den reichsgetreuen im königreiche Arelat dass er auf bitte des Raimund de Medulione die dessen gegner Moncalinus durch Berard de Laureto, tunc (1239) in partibus ipsis vices nostras gerentem, auferlegten banne und strafen bestätigt habe. Chevalier Coll. de cartulaires Dauphinois 6b,87 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):In Mandatsform, geschrieben von Notar Guilelmus de Tocco. Zinsmaier, Reichskanzlei 159 Anm. 104. Or. in Grenoble, Archives dép., B. 3638. Chevalier, Regeste dauphinois Nr. 7955.

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Date: 1242
AbstractFriedrich II. meldet (dem generalvicar von Tuscien?) dass O. und D. (O. und V. von Lucca) bei ihm über S., P. und F. (O. Rubeus, J. und S. bürger von Pisa) klagten, welche ihnen das von ihnen und ihrem kürzlich gestorbenen bruder A. lange ungestört besessene castrum (Pedemontis) gewaltsam nahmen; befiehlt ihm die parteien vor das grosshofgericht zu laden. Pro parte‒rescripturus. Petr. de Vin. 5,54. Cod. Phillipps nach Huillards nachlasse. ‒ Zeit ungewiss; eingereiht wie vorher.

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Date: 1242
AbstractFriedrich II. schreibt seiner schwiegertochter Margaretha wie er noch immer gehofft habe, sein sohn Heinrich werde im laufe der iahre zu besserer einsicht gelangen und ihm der sohn, ihr der mann zurückgegeben werden; wie derselbe nun zu seinem grössten schmerze gestorben sei; wie es ihn tröstet, dass derselbe zwei söhne zurückgelassen, welchen er nun, wie ihr selbst, seine väterliche liebe zuwenden werde. Erat hactenus‒permanemus. Huill. 6,30. Verbesserungen und Zusätze (1983):Deutsche Übers.: Heinisch S. 312.

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Date: 1242
AbstractFriedrich II. tadelt die cardinäle bitter, dass sie sich über die wahl eines pabstes nicht einigen können, weil sie nur das weltliche und nicht das geistliche im auge haben, und ieder das pabstthum für sich erstrebt und es einem andern nicht gönnt. Ex fervore‒prosequantur. Petr. de Vin. 1,14. Mon. Germ. 4,340. Huill. 6,59. ‒ Einreihung unsicher. ‒ Das noch weit heftigere schreiben entsprechenden inhaltes: Ad vos est‒reducatur, Petr. de Vin. 1,17, Huill. 6,70, wird nach der ganzen fassung nicht vom kaiser selbst herrühren, wie schon Huill. annimmt. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopie 13. Jh. in Reims, Bibliothèque municipale. Cod. 1275, f. 38d. Hampe-Hennesthal, Reimser Briefsammlung, in: Neues Archiv 47 (1928), 522 Nr. 39. Kopie 1. H. 14. Jh. in Rom, Vatikan. Bibliothek, Hs. lat. 14204, 1v--2r. Deutsches Archiv 19 (1963), 399 Nr. 3 (Schaller). Druck: MGH. Constit. II, 327 Nr. 238.

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Date: 1242
AbstractFriedrich II. nimmt den abt Laurentius und das kloster S. Croce di Chienti (nördlich von Fermo bei S. Elpidio) mit allen seinen besitzungen in seinen schutz und ertheilt ihm wasserrechte. Winkelmann Acta 368 extr. ‒ Mit 1242, ind. 1, also frühestens vom sept. Verbesserungen und Zusätze (1983):Auszug aus der 1. Hälfte des 15. Jh. in Sant'Elpidio, Archivio comunale. Abdruck: Hagemann, Studien und Dokumente zur Geschichte der Marken III., in: QuF. 44 (1964), 126 Nr. 4 und 132. Erwähnt auch in Urk. von 1263 September 28. Hagemann, Studien und Dokumente zur Geschichte der Marken II., in: QuF. 41 (1960), 132.

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Date: 1242
AbstractFriedrich II. bestätigt dem kloster sta Maria mater domini zu Nocera de Pagani die demselben von Otto von Barchenstein gemachten schenkungen. (Vgl. oben nr. 1268.) Dimostrazione del regio padronato su la badia di Mater domini (Napoli 1776) s. 11 extr. nach Winkelmann. ‒ Nur mit 1242; wahrscheinlich zum ietzigen längern aufenthalte in Terra di Lavoro gehörend. Verbesserungen und Zusätze (1983):Sehr wahrscheinlich mit dem gefälschten BF. 1268 identisch und daher zu streichen. Schneider, Neue Dokumente, in: QuF. 16 (1914). 1,3.

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Date: 1242
AbstractFriedrich II. antwortet einem ungenannten und belobt ihn dass er servientes bereit habe, welche im kaiserlichen dienste nach Sardinien gehen sollen. Affectione solita‒promittentes. Petr. de Vin. 5,29. ‒ Von einer truppensendung nach Sardinien wissen wir übrigens auch mai 1240, vgl. nr. 3053.

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Date: 1242
AbstractFriedrich II. beglückwünscht den bischof von Reggio dass es demselben gelang dessen verwandte zur treue zurückzuführen, was ihm um so lieber, da damit der grund entfalle, welcher ihn bisher auf dessen anwesenheit am hofe verzichten liess; befieht ihm wegen dringender reichsangelegenheiten, bei denen er seines rathes bedürfe, sogleich nach empfang dieses schreibens zu ihm zu kommen, in der überzeugung dass seine ankunft der kirche nicht minder als dem reiche fruchtbringend sein werde. Audivimus et‒fructuosus. Martene Coll. 2,1162. Huill. 6,37. ‒ Rich. Sangerm. sagt zu ende mai: Reginus et Taurinus episcopi de Lombardia ad imperatorem in Apuliam vadunt. War der kaiser im mai nicht mehr in Apulien, so wird das doch kaum veranlassen dürfen, eine ungenauigkeit in der zeitfolge anzunehmen. Im apr. kamen nach Rich. Sang. der bischof von Brescia und der erwählte von Bergamo, gleichfalls vom kaiser berufen, erwarteten aber dessen ankunft zu San Germano. ‒ Ueber bischof Nicolaus von Reggio, der familie der Maltraversi zu Padua angehörend und sich der gunst des kaisers, wie der römischen curie erfreuend, vgl. Salimbene Fragmenta, Mon. Parm. 3,414.

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Date: 1242
AbstractFriedrich II. schreibt den cardinälen und erklärt sich bereit, damit gegen die neue pabstwahl keine einwendungen erhoben werden können, den bischof von Palestrina und den cardinaldiacon Otto, welche auf seinen befehl zu Capua weilen, behufs vornahme der wahl an einem sichern und geeigneten ort frei zu lassen. Cum ad unanimem ‒ notari. Mon. Germ. 4,339. Huill. 6,35. ‒ Nach Rich. Sangerm. sandte der kaiser im febr. wegen des friedens eine gesandtschaft an die römische curie; im apr. wurden die cardinäle nach Tivoli gebracht (vergl. oben nr. 3228a ; Jacob von Palestrina urkundet 1242 iuni 8 zu Tivoli, Campi Piacenza 2,307), zweifellos zu dem zweck, um für eine wahl zur hand zu sein. Das schreiben wird in die zwischenzeit fallen. ‒ Vgl. auch die denkschrift vom iuni 1245, Huill. 6,279, in der behauptet wird, der kaiser habe die unabhängigkeit der wahl beeinträchtigende bedingungen für die freilassung gestellt. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: MGH. Constit. II, 326 Nr. 236. Deutsche Übers.: Heinisch S. 526.

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Date: 1242
AbstractFriedrich II. dem iustitiar des Principat, von der wittwe des Johann de Camera als vormünderin ihrer kinder pro presenti servitio statt des ihr auferlegten dienstes eines ritters das gebührende adohamentum in geld zu nehmen. Ib. nr. 130, W. 677. ‒ Das presens servitium wird sich auf die im mai beginnende heerfahrt beziehen.

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Date: 1242
AbstractFriedrich II. meldet dem T. de N. dass er ihn für das folgende iahr zum podesta der stadt Ascoli ernannt habe und befiehlt ihm, sich dorthin zu begeben, das statut zu beschwören und sich mit dem seinen vorgängern gezahlten gehalte zu begnügen. De tua‒prestituri. Petr. de Vin. 5,100. ‒ Ascoli unterwarf sich im iuni 1242 und scheint seitdem immer kaiserlich geblieben zu sein. Also frühestens um diese zeit.

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