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Collection: Regesta Imperii V,1,1
Date: 1245 iuli 00
AbstractFriedrich II. giebt nachdem er den Ludwig von Schipf auf bitte des herzogs Friedrich von Oestreich wieder zu gnaden angenommen hat, den gebrüdern Gotfrid und Conrad von Hohenloch die feste zusicherung, dass er zu keiner zeit weder aus eigner bewegung noch auf bitten anderer sie in dem besitze der burg Schipf beirren werde, welche genannter Ludwig denselben als schadenersatz abgetreten hat. Hansselmann Landeshoh. 1,406. Ludewig Rel. 2,225. Lünig Reichsarchiv 22,281. Huill. 6,312. ‒ Vgl. bei Conrad IV dessen gleichlautende und gleichzeitige verbriefung. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt und geschrieben von KA. Gleichlautend mit BF. 4500. Zinsmaier, Studien 531, 535. Or. in Neuenstein, Hohenlohe-Zentralarchiv. Druck: Hohenlohisches UB. 1, 128 Nr. 221.

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Date: 1245 aug. 5
AbstractFriedrich II. bestätigt den verkauf der orte Sti Martini di Stella und Gorra durch die templer an die gemeinde Chieri. Durandi Saggio della lega Lomb. 148 extr. Huill. 6,338 extr. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopien (vollständiger Text ohne Tagesdatum) 14. Jh. in Chieri, Archivio comunale, art. 24 § 1 Nr. 1 und von 1385 in Libro rosso f. 50 v -- 51 r.

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Date: 1245 aug. 5
AbstractFriedrich II. schreibt dem könige von Böhmen gleichlautend mit nr. 3495. Cause nostre‒subministrat. Archiv der Gesellsch. 10,662 extr. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: MGH. Constit. II, 360 Nr. 262. s. BF. 3495.

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Date: 1245 aug. 00
AbstractFriedrich II. giebt der gemeinde von Chieri, welches seine und des reichs besondere cammer ist, ein privileg in bezug auf die auflösung und nunmehrige nichtigkeit der verbündniss- und vertragsverhältnisse in welchen sie früher mit andern städten und herrn gestanden hat. Durandi Saggio della lega Lomb. 148. Huill. 6,339. Verbesserungen und Zusätze:Vgl. Zusatz zu nr. 2328: "Ueber das verhältniss des kaisers zu Cuneo, Savigliano, Chieri und den piemontesischen städten überhaupt s. Calligaris Di tre diplomi (s. nr. 2328. 2407. 3497, dazu nr. 14730bis) di Fed. II, in Atti dell'accad. di Torino 26 (1891), 898 ff." Nach Calligaris 911 n. 1 mit dem controlzeichen des Philippus. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Chieri, Archivio comunale, Art. 6 § 21 Nr. 1.

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Date: 1245 aug. 00
AbstractFriedrich II. antwortet einem ungenannten auf dessen anzeige dass er das heer bereit habe, um die sabbati (xxi) presentis mensis augusti in das gebiet der rebellen von Camerino einzufallen und ihnen die letzten weinberge und bäume zu zerstören, nachdem sie ohnehin durch die kaiserliche besatzung zu San Severino nahezu ausgehungert seien; fordert ihn auf die angelegenheit bald zu erwünschtem abschluss zu bringen; belobt ihn wegen des über die rebellen von Ancona mitgetheilten; meldet ihm auf seine anzeige, dass mehrere getreue aus der Mark von den Venetianern beraubt seien, wie er darauf denken werde, da er eben eine feierliche botschaft dorthin sende. Recepit excellentia‒convenire. Petr. de Vin. 5,62 (capitaneo). Huill. 6,343 ‒ Camerino war 1243 abgefallen, während es 1246 apr. 6 vom generalvicar und im mai vom kaiser wieder zu gnaden aufgenommen wurde. Das macht einreihung zu 1245 am wahrscheinlichsten, obwohl da samstag auf aug. 19 fiel; aber eine ungenauigkeit greift iedenfalls ein, da es auch 1244 aug. 20 und 1243 aug. 22 heissen müsste. Auch passt die erwähnung einer botschaft nach Venedig besser zu 1245; vergl. vorher. Generalvicar der Mark war in dieser zeit Friedrich von Antiochien, vgl. dessen regesten. Doch wird das schreiben nicht an ihn gerichtet sein, da Friedrich wenigstens im iuli beim heere Enzios im Placentinischen war, dann auch kaum eine andeutung fehlen würde, dass der empfänger des kaisers sohn sei. Am. wahrscheinlichsten war es an Robert von Castiglione gerichtet, der später Friedrichs nachfolger in der Mark war, und dort ietzt während dessen abwesenheit befehligt haben mag. Sollte das schreiben aug. 1244 zu setzen sein, so wäre als empfänger der damalige generalvicar Jacob von Morra anzunehmen.

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Date: 1245 aug. 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem grafen Peter von Blandrate auf dessen bitte den sechsten theil castri de Lanceo wie er denselben von weiland Guillermus de Lanceo überkommen hat, und ertheilt ihm und dessen erben damit die belehnung um solchen sechsten theil fortan von ihm und dem reich zu tragen. Bethmann ex copia de 1769 zu Turin. Huill. 6,338 extr. Winkelmann Acta 336.

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Date: 1245 sept. 22
AbstractFriedrich II. schreibt allen in Frankreich wie einige der letzten päbste und der gegenwärtige ihn und andere könige und fürsten wider recht dadurch verletzt hätten, dass sie sich die befugnisse anmassen kaiser könige und fürsten ein- und abzusetzen, ihrer würden und ehren zu entkleiden, auch die eide der unterthanen zu lösen, wenn gegen deren herrn nur erst die excommunication ausgesprochen worden ist, dass sie bei streitigkeiten zwischen herren und vasallen oder zwischen benachbarten grossen über anrufen nur einer partei unterwerfung unter ihren schiedsspruch verlangen, sich der einen partei zur herstellung des friedens verpflichtend, und zum schaden der gerichtsbarkeit der könige und fürsten auf bitten von clerikern und laien rein weltliche sachen an die geistlichen gerichte ziehen; weshalben er nun um dies näher nachzuweisen den magister Peter von Vinea seinen grosshofrichter und Walter von Ocra seinen cleriker an den könig Ludwig (den heiligen) abordne mit folgenden aufträgen: dass der könig vor den zu berufenden pairs und edeln seines reichs die darlegung seiner rechte anhören, oder doch wenn er sich der sache nicht annehmen wolle wenigstens nicht als gegner wider ihn auftreten möge; dass aber wenn der könig die rücknahme der neulich in Lyon gegen ihn gefassten beschlüsse bewirken wolle, er ihm die entscheidung seines streites mit dem pabst gänzlich anheimstelle, und dann nach wiedererlangtem frieden und nach unterwerfung der Lomharden an dem kreutzzug selbst oder in der person seines sohnes könig Conrads kräftigsten antheil nehmen, aber auch unter allen verhältnissen den könig und seine kreutzfahrer mit schiffen und lebensmitteln nach möglichkeit unterstützen wolle. Mit goldbulle. Cum per aliquos ‒ ordinatum. Joinville ed. Ducange 56. Goldast Constit. imp. 1,306. Lünig Reichsarchiv 4,165. Lünig Cod. It. 2,907. Mon. Germ. 4,355. Huill. 6,349. Teulet Trésor des chartes 2,584. Verbesserungen und Zusätze (1983):Geschrieben von Notar Nicolaus de Rocca. Zinsmaier, Reichskanzlei 162 Anm. 111. Or. mit Goldbulle in Paris, Archives Nationales, Tresor des chartes J 419 Nr. 1. Beschreibung: Philippi 88. Druck: MGH. Constit. II, 369 Nr. 264. Deutsche Übers.: Graefe, Die Publizistik S. 186--189 -- Heinisch S. 605 (teilw.). Regest: Sainte-Chapelle, Saint Louis. Exposition organisée par la direction générale des Archives de France. Paris 1960. S. 80 Nr. 152.

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Date: 1245 sept. 00
AbstractFriedrich II. verspricht dem grafen Amadeus von Savoi die rückgabe des zu seiner reichslehnbaren grafschaft gehörigen castells Rivoli (westlich von Turin) sobald dasselbe in seine gewalt kommen werde, als worauf er hinwirken will. Mit goldbulle. Mon. Patr. Taur. Chart. 1,1378. Huill. 6,356. ‒ Statt des unverständlichen: et restitutionem, heisst es im or. zu Turin: restituemus. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Turin, Archivio di Stato. Beschreibung: Philippi 88.

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Date: 1245 sept. 00
AbstractFriedrich II. schreibt dem könige von Frankreich über das vorgehen des pabstes gleichlautend mit dem schreiben vom 31 iuli, abgesehen von einigen entsprechenden änderungen. Etsi cause‒subministrat. Petr. de Vin. 1,3 ohne datirung. Pipini Chron. ap. Mur. 9,653. Huill. 6,348, der aber zunächst dem schlechtem texte bei Petr. folgt. ‒ Wird gleichzeitig mit dem folgenden schreiben ausgefertigt und von den dort genannten boten überbracht sein. Verbesserungen und Zusätze:Winkelmann Acta 2,44 mit angabe der doch nicht unerheblichen abänderungen von nr. 3495. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: MGH. Constit. II, 360 Nr. 262. Regest: Hohenlohisches UB. 1, 148 Nr. 50. Überliefert auch in Hs. Vat. lat. 14204, 15r -- 16r (1. H. 14. Jh.). Deutsches Archiv 19 (1963), 405 Nr. 54 (Schaller). Deutsche Übers. (Zusammen mit BF. 3495): Heinisch S. 603.

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Date: 1245 sept. 00
AbstractFriedrich II. beurkundet auf bitte der stadt Parma welcher er das castell Grondola geschenkt hat die gränzen desselben sammt allem zugehör, wie er solche durch genannte beauftragte hat untersuchen und feststellen lassen. Affo Storia di Parma 3,381. Huill. 6,355.

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Date: 1245 sept. 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem Albert herrn von La-Tour -du-Pin in anbetracht der dienste, welche derselbe ihm leistete, ietzt leistet und in zukunft leisten kann einen reichslehnbaren aus der erbschaft seines vaters herrührenden zoll in dem land La-Tour und Coligni. (Valbonnais) Hist. de Dauph. 1,189. Vergl. Chevalier Docum. hist. 2,4. ‒ [Da La-Tour südöstlich von Lyon an der strasse zum Mont Cenis liegt, so hatte die verbindung mit dessen herrn, wie mit dem grafen von Savoi, ietzt erhöhte bedeutung.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Regest: Chevalier, Regeste dauphinois Nr. 8187.

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Date: 1245 sept. 00
AbstractFriedrich II. giebt und verleiht der wegen ihrer unerschütterlichen treue kriegsbereitschaft und diensteifrigkeit herrlich gelobten stadt Parma, und für dieselbe annehmend deren potesta Tebald Franciscus, das castel Grondola (auf der südseite des Apennin nordwestlich von Pontremoli) mit allem zugehör. Mit goldbulle. Z.: des kaisers sohn Heinr. könig v. Sardinien generallegat des reichs in Italien, Ric. gr. v. Caserta, Manfred markgr. Lancia, Pet. v. Calabrien, Ubert markgraf Pallavicini, mag. Pet. v. Vinea u. Tadd. v. Suessa grosshofrichter. Affo Storia di Parma 3,381. Huillard 6,352. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: Sforza, Memorie-di Pontremoli 2,292 Nr. 22.

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Date: 1245 nov. 00
AbstractFriedrich II. schreibt den bürgern von Regensburg, er habe zwar auf dem zu Ravenna (im ian. 1232) gehaltenen hof auf andringen der deutschen erzbischöfe und bischöfe in allen städten Deutschlands die gemeinderäthe bürgermeister und andere amtleute, die von den bürgergemeinden ohne einwilligung der erzbischöfe und bischöfe gesetzt werden, für nichtig erklärt und cassirt, vergünstige ihnen aber nunmehr, nachdem bischof Sifrid von Regensburg, einst sein canzler, wegen seines verraths (dum lateri nostro familiariter assistens et privatis nostris communicando consiliis ad partem contrariam declinavit adversario nostro pape contra nos proditorie adherendo) ienes privilegs unwürdig geworden, wegen ihrer erprobten treue fortan zur ehre des reichs und zum nutzen der stadt einen stadtrath zu setzen und bürgermeister und andere beamte zu verordnen, ohne rücksicht auf ein entgegenstehendes privileg, indem er vielmehr iene seine dem gedachten bischof super infringendis iuribus et libertatibus vestris (welche andere sprache als vor dreizehn iahren!) gegebene handfeste cassire und für nichtig und wirkungslos erkläre. Ried Cod. Rat. 1,408. Mon. Boic. 31a,582. Huill. 6,366. ‒ [Im diplomatar, auf das die abdrücke zurückgehen, mit mens. novembr. iiii. idus, was Huill. zweifellos richtig in iiii. ind. gebessert hat.] Verbesserungen und Zusätze:Doeberl Mon. Germ. selecta 5,157.

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Date: 1245 dec. 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem abt Heinrich von St. Georg im Schwarzwald auf dessen bitte ein eingerücktes privileg Heinrichs V d. d. Mainz 16 iuli 1112, mit der bemerkung dass der abt nur ihn und seine erben zu vögten wählen dürfe, und mit ausnahme der clausel dass ieder bischof oder könig der etwas wider die klosterfreiheit thut, seiner wurde verlustig und ewig verdammt sein soll. Z.: Friedrich sohn weiland Heinrichs röm. königs, Ricc. graf v. Caserta, Pand. v. Fasanella, mag. Tadd. v. Suessa grosshofrichter, Pet. v. Calabrien, Nic. v. Trayna, Nic. v. Cicala. Schöpflin Als. dipl. 1,391. Huillard 6,381. Gerbert Hist. Nigrae silvae 3,286. Winkelmann Acta 337. Vergl. Mone Zeitschr. 11,192. ‒ Mit 1245, ind. 4, imp. 22, Jer. 26, Sic. 47; also imp. und Jer. vertauscht. Verbesserungen und Zusätze:Or. Karlsruhe. Verbesserungen und Zusätze (1983):Ausfert. I in Venedig, Archivio di Stato, Pacta ser. I n. 26. Unbesiegelt, von kanzleimäßiger Hand; mit Einträgen auf der Vorder- und Rückseite von anderer Kanzleihand. Ausfert. II in Karlsruhe, GLA., KS. D 37, von unbekannter, sicherlich kanzleifremder Hand, mit Gegenzeichnung des Philippus. Beschreibung: Philippi 88.

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Date: 1245 dec. 00
AbstractFriedrich II. giebt der gemeinde von Parma wegen deren steter treue und den grossen diensten die sie ihm geleistet hat und noch leisten wird, auf deren bitte ius et potestatem interponendi decreta in alienationibus rerum immobilium pupillorum, et ius dandi tutores et curatores generales minoribus xxv annis, et omnibus aliis quibus de iure dantur, emancipandi, et insinuandi testes qui dantur ad eternam rei memoriam, non obstante quod competat episcopo Parmensi ius predicta faciendi de iure vel ex consuetudine vel ex forma compositionis [von 1221; vergl. Mon. Parm. 1,196] que est inter commune et ipsum episcopum. Affo Storia di Parma 3,383. Huill. 6,377. ‒ Mit 1245, ind. 4, imp. 26, Jer. 22, Sic. 47.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. schreibt ebenso wie vorher einer stadt mit dem zusatze, allem glauben zu schenken, was ihnen Johannes de Materio, capitaneus vester, mittheilen wird. Multifarie‒impleatis. Huill. 6,357. ‒ Ein Johann de Materio wird anderweitig nicht erwähnt; es dürfte der generalvicar der Romagna Thomasius de Materia gemeint sein; vgl. Ital. Forsch. 2,510. ‒ In hs. zu Breslau (nach mittheilung Winkelmanns) dasselbe schreiben ohne nennung eines capitän und unter fortlassung der stelle über die sprache zu Parma, wo die bezügliche stadt nicht vertreten gewesen sein wird, während es, wohl nur aus nachlässigkeit, in der schlussstelle dennoch heisst: ambaxatoribus predictis presentibus. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: MGH. Constit. II, 367 Nr. 263.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. beglückwünscht den könig von England darüber dass ihm wiederum ein sohn (Edmund am 16 ian.) geboren sei und fordert ihn auf ihm öfter nachrichten zukommen zu lassen. Inter cetera‒gratiosum. Huill. 6,267. Verbesserungen und Zusätze (1983):Deutsche Übers.: Heinisch S. 590.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. schreibt den bürgern von Speier wie der pabst nicht befriedigt durch die ihm schon zugefügten unbilden kürzlich auch, wie er sicher erfahren, den erwählten von Ferrara als legaten nach Deutschland gesandt habe, um dort die fürsten und getreuen von ihm abwendig zu machen; fordert sie auf dem legaten zu widerstehen und ihn oder seine boten nicht in ihr gebiet eintreten zu lassen. Si papa‒respondere. Huill. 6,395. ‒ Philipp von Ferrara wurde nach Ann. S. Pantal. modico tempore post concilium, nach Deutschland geschickt. Eine urk. Philipps aus Wirzburg vom 1 sept. ohne alle iahresangabe, Tarlazzi Appendice 1,182, vgl. Huill. 6,346, scheint nach dem inhalte zu 1246 zu gehören; aber iedenfalls war er nach päbstlichen schreiben vom 22 sept. 1245 schon als legat in Deutschland. Das schreiben wird daher nicht mit Huill. erst zum febr. 1246 einzureihen sein.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. meldet ungenannten dass er um den bürgerlichen kriegen endlich ein ende zu machen, seinem sohne Heinrich könig von Sardinien und generallegaten von Italien befohlen habe, von Piemont abwärts durch Lombardien, Tuscien und die mark von Treviso allen grafen, markgrafen, prälaten, städten und gemeinden eine heerfahrt anzusagen, befiehlt ihnen daran theil zu nehmen, und verspricht selbst mit grosser macht zu kommen. Multo iam tempore‒confortemur. Nach abschr. in Huillards nachlasse aus hs. zu Turin f. 66. ‒ Einreihung zu 1245 (neben dem nur 1247 in frage kommen könnte), kaum zu bezweifeln, da das heer, mit dem Enzio im iuni in das gebiet von Piacenza einrückte, aus ganz Italien zusammengezogen war. Vgl. Ann. Plac.; dann regg. Friedrichs von Antiochien zum 3 iuli 1245. Verbesserungen und Zusätze:Winkelmann Acta 2,43.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. schenkt dem kloster Fossanuova (im bisthume Terracina) ein (später als palatium Adriane bezeichnetes) casale. Pirro Sic. sacra 1,759 n. Huill. 6,938 extr. ‒ Mit 1245, Jer. 22, Sic. 48; danach am wahrscheinlichsten gegen ende des iahres ausgestellt. Verbesserungen und Zusätze (1983):Mit 1243 VIII. Foggia. Dat. -- per manus magistri Petri de Vinea imperialis aule protonotarii et regni Siciliae logotete. Schlechte Kopie von 1598 in Rom, Vatikan. Bibliothek, Cod. Barb. lat. XL 13, 120 mit verderbtem Ausstellungsort. Druck: P. Kehr, Otia diplomatica, in: Göttinger Nachr. 1903, 276 f. und Nachträge zu den römischen Berichten, in: Göttinger Nachr. 1903, 549 (betr. weitere Kopien im Barberiniarchiv und Auszug in einer Druckschrift mit Angabe des Ausstellungsortes).

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. tadelt den magister camerarius der Capitanata darüber, dass er nach bericht des Moricus de Siponto und Nicolaus Freczia, der hafenmeister von Apulien, auch von dem, was die curie kauft, verkauft oder verschenkt, das plateaticum erheben lasse, wie das durch Hugo de Lilla und seine andern amtsvorgänger nicht geschehen sei; befiehlt ihm das abzustellen unter androhung eventuellen schadenersatzes. Exc. Massil. nr. 79, W. 686. ‒ Wegen der zeitbestimmung für Exc. nr. 79 bis 84 vergl. Winkelmann, wonach dieselben iedenfalls zwischen märz 1244 und mai 1246, wahrscheinlich ende 1245 oder anfang 1246 fallen.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. beglückwünscht den könig von Frankreich zur genesung von seiner (bis zum 10 ian. dauernden) krankheit und drückt ihm seine freude darüber aus, dass derselbe das kreuz genommen. Pervenit ad‒mirifica etc. Chron. de Mailros ap. Gale Rer. Angl. scr. 1,211. Huill. 6,261. Verbesserungen und Zusätze:Ann. Melros., M. G. Ss. 27,141. Verbesserungen und Zusätze (1983):Deutsche Übers.: Heinisch S. 589.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. dem magister camerarius Siciliens diesseits des Salso, dem provisor castrorum den sold für notar und läufer zu zahlen. Ib. nr. 80, W. 686.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. den magistri portulani (procuratores?) von Apulien, dass die von den Saracenen von Luceria iährlich der curie zu liefernden schafe durch sie an die kaiserlichen massarien zu vertheilen sind. Ibid. nr. 86, W. 715. ‒ Vergl. vorher. Ist nach dem inhalte procuratores zu lesen, so würde auch* das einreihung zu dieser spätem zeit wahrscheinlich machen, da noch 1244 märz 14, nr. 3420, nur ein magister procurator Apulie genannt wird, dagegen im mai 1246, vgl. unten, zwei.

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Date: 1245?
AbstractFriedrich II. schreibt dem dogen von Venedig und dankt ihm für die zuvorkommende aufnahme, welche seine durch Venedig ziehenden gesandten bei ihm und den Venetianern gefunden. Presto nobis‒protendamus. Petr. de Vin. 3,34. ‒ Einreihung unsicher. Nach nr. 3500a und 3501 wohl frühestens aus den letzten monaten 1245.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. belobt die bürger der stadt (Speier) weil sie, wie er trotz ihrer erprobten treue gern gehört habe, den gegen ihn gerichteten briefen des pabstes kein gehör gaben und die lästerung seines namens in ihren kirchen verboten, und fordert sie auf keine boten oder legaten des pabstes zuzulassen, ihnen versichernd, dass er einer anmassung, welche sich bis zu seiner absetzung verstieg, in ihren anfangen entgegentreten werde. Etsi fides‒invenire. Huill. 6,393. ‒ Wahrscheinlich wie das folgende, aus derselben hs. stammende schreiben, an Speier (oder auch an Worms, auf welches sich andere schreiben der hs. beziehen) gerichtet, und dann wohl vor dem folgenden geschrieben, da noch iede andeutung auf einen bestimmten legaten fehlt.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. dem Moricus von Siponto und dem Nicolaus Freczia von Ravello, hafenmeistern von Apulien, dass von allem, was die curie für ihren bedarf ausführt oder andern von derselben geschenkt sei, kein plateaticum zu entrichten sei, also insbesondere auch nicht von dem getreide der curie, welches sie auf seinen befehl an den patriarchen B. von Aglei und an Simon Grillus (von Genua) schicken sollten. Ib. nr. 83, W. 687.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. schreibt einem ungenannten dass er zwar alle rebellen so zwischen amboss und hammer zu bringen denke, dass sie sich iugo nostre iussionis unterwerfen; dass aber tales (die von Viterbo?) ex relicta fide in perfidia principales ihn so schwer beleidigten, dass seinem hasse nur ihr völliger untergang genügen könne; befiehlt ihm daher in ungenannter stadt alle zur heeresfolge so aufzubieten, dass sie bei seiner ankunft bereit sind, ihm gegen iene rebellen zu folgen. Firmum in pectore‒nobis. Sammlung der Mon. Germ. aus Cod.Vindob. 526 Phil. 187 f. 15. ‒ Die einreihung beruht auf der annahme, dass von Viterbo die rede sei, wie das doch sehr wahrscheinlich ist, wenn der kaiser nach dem zum 8 mai erwähnten schreiben gerade in dieser zeit äusserte: quod si unum pedem teneret in paradiso, illum inde extraheret, dummodo se posset de Viterbiensibus vindicare, nec posset eius animus de ipsorum sanguine satiari, nisi manibus propriis incenderet et destrueret civitatem. Einer beziehung auf Parma 1247 würde der schlussbefehl nicht entsprechen. Verbesserungen und Zusätze:Winkelmann Acta 2,40 als auf die rüstung gegen Viterbo 1243 sept. bezüglich. Verbesserungen und Zusätze (1983):Deutsche Übers.: v.d. Steinen, Staatsschriften 90 Nr. 42.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. meldet den hafenmeistern von Sicilien auf deren klage, dass die leute von Principato und Terra di Lavoro kraft kaiserlicher erlaubniss wegen des misswachses des vorigen sommers zollfrei getreide aus Sicilien ausführen, während doch auch dort die ernte schlecht gewesen sei, dass er nicht wolle, dass die gewährte gnade missbraucht werde. Ib. nr. 85, W. 715. ‒ Mit der folgenden nr. wegen der stellung in den Exc. hier angereiht, aber möglicherweise früher gehörend, da die dann folgende nr. 87, oben nr. 2682, spätestens anfang 1241 fallen kann.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. dankt dem herzoge von Ostesterreich für dessen vorschlag, mit demselben und anderen fürsten zu Villach zusammenzukommen; meldet dass er sich ietzt von der Lombardei nicht entfernen könne, um über die Alpen zu gehen, zumal er beschlossen habe um den beginn des iuni (iuli) vor dem reif werden der saaten diese den rebellen zu verwüsten, damit die noth sie zur unterwerfung zwinge; befiehlt demselben daher mit dessen nichte seiner künftigen gemahlin zu ihm nach (Verona) zu kommen, wohin er auch iene fürsten als zeugen der feierlichen übergabe einlade, um dann weiter über die reichsangelegenheiten zu verhandeln. Grate valde‒procedamus. Huill. 6,274. Hormayr Taschenbuch 1812 s. 40. Fontes rer. Austr. II 25,367. ‒ Dass iuni zu lesen sei, wie das an und für sich kaum zu bezweifeln, bestätigt sich dadurch, dass zwar nicht der kaiser selbst, aber Enzio mit dem aus ganz Italien zusammengezogenen kaiserlichen heere am 11 iuni den verwüstungszug in das Placentinische begann; vergl. Ann. Plac. Andererseits wird das schreiben nicht sehr lange vorher zu setzen sein, da der herzog erst ende iuni zu Verona eintraf. Verbesserungen und Zusätze (1983):Deutsche Übers.: Heinisch S. 592.

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Date: 1245
AbstractFriedrich II. schreibt (dem Friedrich von Antiochien) dass der pabst auf dem concile zu Lyon den zwiespalt vergrössert und ihn dadurch zu entschiedenen schritten genöthigt habe; befiehlt ihm von den einkünften der cleriker seiner iurisdiction den dritten theil einzufordern, einzusammeln und rasch an seine kammer zu senden, während die unter dem schutze des kaiserreichs stehenden, wegen der sorglosigkeit des hirten zerstreuten cleriker von ihren erbgütern, que in imperio possident, die sie treffende collecte zahlen, widerspänstige aber eingekerkert werden sollen. Hucusque satis‒delinquendi. Petr. de Vin. 1,10 (iustitiario terrae Laboris). Huillard 6,360. ‒ Die fassung des rundschreibens scheint zunächst auf das kaiserreich berechnet zu sein; es wäre dann bei richtigkeit der adresse an Friedrich als generalvicar der mark Ancona gerichtet. Verbesserungen und Zusätze (1983):Überliefert auch in Hs. Vat. lat. 14204, 22v -- 23r. (1. H. 14. Jh.). Deutsches Archiv 19 (1963), 410 Nr. 79 (Schaller).

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