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Collection: Regesta Imperii V,1,1
Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. bestätigt der stadt Cremona den inhalt des von Heinrich V zu Worms am 3 iuni 1114 erhaltenen privilegs so wie die von seinem grossvater, vater und ihm selbst ihr ertheilten, im auszuge mitgetheilten privilegien, insbesondere freie schifffahrt auf dem Po u. s. w. Z.: die erzbb. v. Magdeburg Mailand u. Reggio, die bischofe v. Chur Zeitz Basel Worms Hildesheim Merseburg Turin (Imola Novara Brescia u. Tortona), der abt v. Murbach, der herz. v. Spoleto, der markgr. v. Este, der gr. v. Vianden. Copia sec. 15 zu Mantua B xxix, 4. [Böhmer Acta 782 nach abschr. ex or. zu Cremona, wo aber die vier nach Turin genannten bischofe fehlen, von welchen der von Brescia an den verhandlungen zu Marcaria, vgl. zu iuni 24, betheiligt erscheint.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. verschollen. Weitere Ü.: Kopien 17. Jh. in Parma, Archivio di Stato, Pallavicini, 18. Jh. in Mailand, Archivio di Stato, Scuola diplomatica cod. dipl. Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 2337.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. bestätigt denen von Pontremoli ihre besitzungen innerhalb der angegebenen gränzen und alle ihnen von früheren kaisern zu lehen gegebenen hoheitsrechte. Zeugen wie vorher. Compendio istorico della prov. di Lunigiana 116. Costa Pontremuli statuta ac decreta 126. Ficker Ital. Urkk. 351. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopie 15. Jh. in Parma, Archivio comunale, privilegi, bolle, decreti sovrani s. 13--17. und 16. Jh. in Genua, Archivio di Stato, Pandicta confìnium fogliasso I. Nr. 41. Druck: Sforza, Memorie -- di Pontremoli 2, 287 Nr. 20.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. verkündet seinen getreuen im reich Jerusalem dass in seiner gegenwart Jacobinus von Amigdala, sohn der iüngern tochter des grafen Joscelin, dem Deutschorden versicherung gegeben habe in bezug auf die güter welche der deutschordensmeister Hermann mit königlicher einwilligung von Otto graf von Henneberg, Beatrix der älteren tochter des grafen Joscelin, seiner gemahlin, und Otto deren sohn erkauft hatte. Z.: G. patr. v. Jerusalem, Jac. bisch. v. Accon, Balian herr v. Sidon, Daniel v. Tenderemunde, Johann Pisanus, Goffr. de Williers, Guido de Nubie. Per m. Symonis Tyrensis archiepiscopi regni Jer. cancellarii. Aus dem copialbuch des Deutschordens zu Berlin (folg. perg. sec. 13). Huill. 2,671. Hennes Cod. dipl. 2,28. Verbesserungen und Zusätze (1983):Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 2347.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. erklärt für nichtig alle schenkungen, verleihungen, privilegien und schriftstücke, welche etwa im widerspruche mit den von seinem grossvater, vater und ihm denen von Cremona gegebenen privilegien ertheilt sein möchten, während diese beständig in kraft bleiben sollen. Z.: die erzb. Alb. v. Magdeburg, H. v. Mailand und L. v. Reggio, die bisch. v. Chur zugleich abt v. S. Gallen, v. Zeitz, Hildesheim, J. v. Turin u. M. v. Imola, R. herz. v. Spoleto, S. gr. v. Vianden. Böhmer Acta 787. ‒ Nach inhalt und zeugen in die frühere zeit des aufenthaltes zu stellen. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Cremona, Archivio di Stato. Regest: Wiesflecker, Reg. der Grafen von Görz Nr. 420.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. wiederholt denen von Genua das privileg vom 4 oct. 1220 mit einigen unbedeutenden abänderungen in der wortstellung. Mit goldbulle. Z.: Lando erzb. v. Reggio, Conr. bisch. v. Hildesheim, bruder Joh. bisch. v. Boiano, Rain. herz. v. Spoleto, C. markgr. Malaspina, Thom. gr. v. Savoi und markgr. in Italien, Sifr. gr. v. Vianden. Huill. 2,666. Liber iurium Gen. 1,774. ‒ Der hier zuletzt als zeuge genannte bischof von Hildesheim war oct. 23 wieder in der heimath. Zeitschr. für Niedersachsen 1868 s. 110. Verbesserungen und Zusätze: Copie des notars Lantelmus nach dem or. mit goldbulle in Paris, Nouv. acquis. 2227. Verbesserungen und Zusätze (1983):Benützung der VU. BF. 1179 in der 2. Hälfte des Textes. Gleichzeitige Kopie in Paris, Bibliothèque Nationale, Nouv. acq. lat. 2227, f. 2 mit Eigenheiten der Handschrift des Notars Johannes de Lauro. Zinsmaier, Reichskanzlei 144.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem cistercienserkloster Pairis die demselben von dem bischofe und dem capitel zu Strassburg in dieser stadt für kauf und verkauf ihrer bedürfnisse und producte zugestandene zollfreiheit. Hugo Monumenta 2,291. Huill. 2,653. Grandidier Oeuvres 3,235. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Colmar, Archives dép., cart. 2 Nr. 9 Pairis. Beschreibung: Philippi 81. s.a. Straßburger UB. 1, 158 Anm. 5. Regest: Hessel-Krebs, Reg. der Bischöfe von Straßburg Nr. 902.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem markgrafen Cavalcabò die ihm vorgelegten privilegien der kaiser Friedrich (von 1158 iuli 30) und Heinrich (von 1196 sept. 14) über die verleihung der hoheitsrechte des hofes Vitaliana. Z.: die erzb. Alb. v. Magdeburg, H. v. Mailand u. L. v. Reggio, die bisch. v. Chur, Zeitz, Hildesheim, Worms, Jac. v. Turin und Main. v. Imola, herz. Rainald v. Spoleto, gr. Sifr. v. Vianden. Böhmer Acta 786. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopien in Cremona, Libreria Civica BB. 4--6 (5) und in Mantua, Archivio di Stato, sezione Gonzaga B XXXII Nr. 13. Regest 15. Jh. in Mailand, Biblioteca Ambrosiana ES VI 13,64. Kalbfuß, in: QuF. 16,1 (1914), 63. Druck: A. Cavalcabò in: Bollettino storico Cremonese 18 (1952/53), 214.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem abt Johann von St. Salvator und Maria zu Fucecchio eine schrift (scriptum) und ein privileg seines vaters Heinrich VI, deren inhalt näher angegeben ist, und giebt denselben noch einige weitere rechte und freiheiten. Z.: Lando erzb. v. Reggio, die bisch. v. Pistoia Volterra Massa u. Florenz, H. deutschordensmeister, Rainald herz. v. Spoleto legat v. Tuscien, Sifrid gr. v. Vianden. Lami Mon. 1,354. Lami Del. 18,34. Soldani Passignano 44. Huill. 2,668. Verbesserungen und Zusätze (1983):Benützung der VU. Baaken 359 und BF. 352 für Arenga und Dispositio.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem markgrafen Heinrich von Savona das eingenickte privileg Friedrichs I d. d. Pavia 10 iuni 1162, und gestattet demselben noch weiter dass nöthigenfalls dessen tochter und deren männliche und weibliche nachkommen ihm in seinen reichslehen nachfolgen dürfen. Mit goldbulle. Z.: Gerold patr. v. Jerusalem, die erzb. Alb. v. Magdeburg, Heinr. v. Mailand u. Lando v. Reggio, die bisch. H. v. Worms, Engelh. v. Naumburg, Conrad v. Hildesheim, E. v. Merseburg, H. v. Basel, J. v. Turin, Hugo v. Vercelli, J. v. Asti, A. v. Brescia u. Gratia v. Parma, Thomas gr. v. Savoien legat ganz Italiens u. markgr. desselben, Rain. herz. v. Spoleto, Richard marsch., die markgr. v. Ceva, die herren v. Gorzegno. Lünig Cod. It. 1,2117. (Münsterer) Mem. sur Gênes 25. (Italien. ausg. 2,30). Huill. 2,660. ‒ [Nach den zeugen der vorhergehenden urkunde angereiht.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Insert in D. Karls IV. von 1355 V. 8, das wiederum Insert in D. Max. I. von 1496 XII. 8 in Mailand, Archivio di Stato. Regest: Wiesflecker, Reg. der Grafen von Görz Nr. 419.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. (ap. Parmam) nimmt den abt Peter und das kloster von Chiaravalle bei Mailand in seinen schutz, befreit sie unter angegebenen bedingungen vom gerichtlichen eide und bewilligt ihnen wassergerechtigkeiten. Z.: Gerold patr. v. Jerusalem, die erzb. Alb. v. Magdeburg, Heinrich v. Mailand u. Lando v. Reggio, die bisch. Heinr. v. Worms, Engelh. v. Naumburg, Conrad v. Hildesheim, Ekeh. v. Merseburg, Heinrich v. Basel, Jac. v. Turin, Hugo v. Vercelli, Jac. v. Asti, Alb. v. Brescia, Joh. v. Bergamo u. Gratia v. Parma, Hugo abt v. Murbach, Alb. herz. v. Sachsen, Ludw. landgr. v. Thüringen, Rainald herz. v. Spoleto, Herm. markgr. v. Baden, Heinr. v. Schwarzburg, Conr. v. Everstein, Sifr. v. Vianden, Mainard v. Molbach. Ficker Ital. Urk. 350 ex or. zu Mailand. ‒ [Die zeugen dieser und der folgenden urk. gehören in den iuni, schliessen sich insbesondere nr. 1629 so genau an, dass an beziehung auf dieselbe zeit nicht zu zweifeln ist. Auf diese zeit werden wir dann aber auch den ort zu beziehen haben, da ein nochmaliger aufenthalt zu Parma im iuli, der dann unmittelbar vor den abzug nach Tuscien zu setzen wäre, nach der nachricht der Ann. Plac. über diesen unwahrscheinlich ist, und überdies nur die ortsangabe dieser, nicht zugleich der folgenden urk. würde erklären können, da diese nach dem datum der transsumirung schon in den ersten tagen des iuli ausgefertigt sein muss.] Verbesserungen und Zusätze: ür Ciaravalle gehört in bezug auf die handlung, nicht nur nach ort und zeugen, zu dem vorangegangenen aufenthalte in Parma; auch Iaffés abschrift aus dem or. in den samml. der M. G. hat mense iunio. — Der die wassergerechtigkeiten betr. satz bei Ficker 351: Et quia — derivare, befindet sich auch auf einem zettel, der einer mir von Fr. Philippi aus dem staatsarchive zu Mailand mitgetheilten abschrift der urk. Friedrichs I Stumpf Acta 552 angeheftet ist, und sollte in diese an angegebener stelle eingeschaltet werden. Diese abschrift mit dem zusatze sollte offenbar als vorlage für die neue bei Friedrich II nachgesuchte bestätigung dienen, bei der dann die vorurkunde summarisch zusammengezogen, der zusatz aber, der für den augenblick die hauptsache sein mochte, wörtlich aufgenommen wurde. Iene vom kloster eingereichte abschrift ist ihm also mit der neuausfertigung zusammen wieder ausgehändigt worden. Ein zweites verweisungszeichen in der vorlage deutet darauf hin, dass noch ein anderer zusatz gewünscht worden war, der in der bestätigung nicht berücksichtigt worden ist, und deshalb mag der zettel, der ihn enthielt, von der kanzlei zurückbehalten worden sein; iedenfalls ist er ietzt bei der vorlage nicht vorhanden. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt und geschrieben von dem Kanzleinotar Guido de Caravate. Beschädigtes Or. in Mailand, Archivio di Stato, cartella 554 diplomata. Beiliegend: Unbenützter Empfängerentwurf auf einem Einzelpergamentblatt. An das Or. angenäht ein Zettel, der einen Passus über die Wasserrechte der Abtei enthält, der auch in BF. 1643 Aufnahme fand, s. D. Friedrich I. 461. Beschreibung: Philippi 81. Regest: Cod. dipl. Saxoniae I. 3, 260 Nr. 369 -- Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 2321.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. (‒) verordnet in anbetracht der grossen dienste, welche die stadt Pavia seinen vorgängern und ihm insbesondere leistete, bezüglich der zwistigkeiten zwischen den dortigen rittern und popularen, dass alle genossenschaften der einen wie der andern aufgehoben und weder die einen noch die andern durch einen besondern podesta oder besondere consuln, sondern durch den rector der gemeinde regiert werden sollen; dass keine ständige vexilliferi in der stadt sein sollen; rath beamte und emendatores statuti sind zu wählen, wie es seit zehn iahren brauch war; alle im gebiete seit zehn iahren von den rittern verliehenen freiheiten sind aufgehoben; lebensmittel sind ungehindert zur stadt zu führen; notorischer raub und diebstahl sind vollständig zu ersetzen: alle auf die genossenschaften bezügliche schriftstücke sind nichtig; ohne willen des podesta soll sich keine der parteien auf glockenschlag versammeln; alle städte im gebiete sollen abgethan sein; befiehlt dem podesta Villanus de Aldegheriis aus Ferrara und den boten von Pavia bei ihrem treueide für die einhaltung zu sorgen; droht allen dawiderhandelnden mit seinem beständigen banne, confiscation der güter, infamie und verlust des rechtes zu testiren, richtern und notaren mit verlust ihres amtes, kaufleuten mit gefangennahme von person und sachen und straflosigkeit zugefügter beleidigungen. Z.: die erzb. Alb. v. Magdeburg, der v. Mailand u. Lando v. Reggio, die bisch. v. Chur zugleich abt v. St. Gallen, v. Zeitz, Jac. v. Turin u. M. v. Imola, der landgr. v. Thüringen, der herz. v. Sachsen, Rain. herz. v. Spoleto, der gr. v. Vianden, der gr. v. (Görz?), der gr. v. Eberstein u. brüder. Robolini Notizie 4a,107 extr. mit 5 iuli, bei Huill. 2,608 extr. in 5 iuni gebessert; vgl. nr. 1623. Winkelmann Acta 257 vollst. aus neuerer abschr. eines am 7 iuli 1226 zu Pavia gefertigten transsumpt. ‒ Wegen zeugen und ort vergl. zu nr. 1643; da diese ex or., so wird auch hier kein grund sein, die monatsangabe als verschrieben zu betrachten. Verbesserungen und Zusätze: mit iuli gehört wegen zeugen und ort wenigstens der handlung nach in den iuni. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopien von 1264 (ex cop. 1254 ex cop. 1226) und 13. Jh. in Pavia, Archivio notarile, Statuta 1284 und Statuta 1266, 53. Kopie 17. Jh. in Pavia, Biblioteca universitaria, Ms. Pavese, Ticinensia vol. II Nr. 22 (Transsumpt). Regest: Cod. dipl. Saxoniae I. 3, 261 Nr. 370 -- Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 2339.

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Date: 1226 iuli 00
AbstractFriedrich II. (Frankinvurte) beurkundet dass er höchlich liebe die stiftung der kirche St. Marien bei Altenburg welche sein grossvater Friedrich mit Heinrich seinem vater und Philipp seinem oheim vollführt, und bestätigt ihre besitzungen und freiheiten. Hec itaque pro sequela nostri consensus presente domino Friderico dicto de Poleke prefate ecclesie preposito quinto conscribi fecimus! Waitz aus dem orig. mit siegel in Altenburg. Huill. 2,953. Korrespondenzbl. des Gesammtvereins 1868 s. 26. ‒ ‚Natürlich unächt! Keine kirche hat so viele unächte oder verunächtete urkk. als diese zu Altenburg; ihr zunächst kommt Weingarten in Schwaben.‘ [Auch nach der schrift verdächtig und anscheinend 1279 noch nicht vorhanden gewesen. Vergl. Korrespondenzbl.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Angebl. Or. in Altenburg, StA. Fälschung 14. Jh. unter Benützung des D. Rudolfs I. von 1290 XI. 10 (B.-Redlich Nr. 2389) auf echtem, abradierten südlichen Pergament mit echtem Kaisersiegel, geschrieben von einer Hand des Bergerklosters. Druck: Altenburger UB. 92 Nr. 116. Zur Kritik: ebda 136* ff. Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 2345. Zur Schrift s.a. J. Bleich, Die Schreiber und Diktatoren des Bergerklosters zu Altenburg/Thür., Diss. Würzburg. 1941, S. 168.

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Date: 1226 aug. 29
AbstractFriedrich II. schreibt dem pabst Honorius III, es werde demselben wohl bekannt sein, wie damals als er zur förderung der angelegenheit des heiligen landes (im iuni d. i.) den reichstag zu Cremona habe halten wollen, die unbefugter weise verbündeten lombardischen städte, wie Mailand Piacenza Lodi und andere genannte, nebst denen welche zu Mercaria die durch genannte vermittler zu stande gebrachte abkunft mit ihm schlossen, sich ihm wiedersetzt, und seinem sohne und andern fürsten den weg zu ihm versperrt haben; bezeugt wie er damals nur die wohlwollendsten und nachsichtigsten gesinn ungen gehegt und nur den grossen zweck im auge gehabt habe; erklärt deshalb auch dermal auf die eigne züchtigung der erfahrnen unbill verzichten zu wollen, indem er die entscheidung der streitfrage zwischen ihm und den Lombarden dem pabste und den cardinälen anheim giebt. Qualiter nobis ‒ faciendum. Raynald § 21. Savioli Ann. Bol. 3b,65. Hennes Cod. ord. Teut. 78. Huillard 2,676. ‒ [Wegen des ausstellortes vgl. vorher.] Verbesserungen und Zusätze: Nach der anzeige des pabstes an die Lombarden (nr. 9642) waren die boten des kaisers der erzbischof Lando von Reggio, Hermann von Salza und der prof. iur. civ. R(offrid von Benevent). Verbesserungen und Zusätze (1983):Deutsche Übers.: Heinisch S. 132.

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Date: 1226 aug. 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem Tancred Vesconte de Campilio (nordwestlich von Radicofani) nach lehnrecht das castrum de Fighina und Balneum mit zubehör, wie dieselben seine vorfahren zu zeiten der kaiser Friedrich und Heinrich besassen und er sie von ienen ererbte. Huill. 2,674. ‒ Der ausstellort ist San Gemino bei Narni. Wegen des empfängers vergl. das päbstliche schreiben bei Huill. 2,634. Verbesserungen und Zusätze (1983):Regest: Schneider, Reg. Senense Nr. 700.

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Date: 1226 aug. 00
AbstractFriedrich II. (Sarzane) nimmt nach dem vorgange seines grossvaters (1163 nov. 3) die burg (burgum) Sarzana als besondere kammer des reichs mit zugehör und einwohnern in seinen schutz, befreit sie von ieder fremden gerichtsbarkeit und will dass sie unmittelbar dem reiche unterstehen sollen. Z.: Herm. deutschordensmeister, Rein. herz. v. Spoleto, Riccard Filangieri marsch., Manfr. markgr. Lancia, Malaspina. Magliabecchiana 2,558. [Derselbe unvollst. text gedr. Ficker Ital. Urkk. 352; noch unvollständiger Huill. 2,667; vollständig aber schlecht (Targioni-Tozetti) Relazione d'alcuni viaggi 12,65 und danach Winkelmann Acta 260. Das orig. soll zu Sarzana sein. ‒ In allen abdrucken mense augusti, während der ort nur im iuli passt.] Verbesserungen und Zusätze: Vollst. Winkelmonn Acta 2,887 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt und geschrieben in den vierziger Jahren des 13. Jhs. (rückdatiert) von Notar Guilelmus de Tocco. Zinsmaier, Reichskanzlei 158 und 160 f. Or. in Sarzana, Archivio comunale, Nr. 2. Druck: Pistarino, II registrum vetus del comune di Sarzana S. 8.

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Date: 1226 aug. 00
AbstractFriedrich II. nimmt die leute von Massagrossa in seinen besondern schutz und bestätigt ihnen ihre guten gewohnheiten und freiheiten, insbesondere das recht consuln zu bestellen, unter vorbehalt der rechte des reichs und des capitels von Lucca, der leistung von dreissig kerzen, wenn der kaiser nach Tuszien kommt, und des königlichen fodrum. Huill. 2,673 ex or. ‒ Der ausstellort liegt südwestlich von Siena. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Lucca, Archivio capitolare, CC Nr. 22. Beschreibung: Philippi 81.

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Date: 1226 aug. 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem bischof Grazia von Pistoja das eingerückte privileg Heinrichs VI d. d. Montefiascone 28 oct. 1196, und verleiht ihm das recht dass gegen seine kirche nur hundertiährige veriährung geltend gemacht werden darf. Z.: Lando erzb. v. Reggio, die bisch. Julian v. Mazzara u. Joh. v. Boiano, br. Herm. deutschordensmeister, Rein. herz. v. Spoleto u. dessen br. Bertold, die gr. Sifr. v. Vianden, Simon v. Theate u. Alb. v. Stoffel (vgl. Ficker Ital. Forsch. 3,441). Fioravanti Mem. di Pistoia 39. Zacharia Anecd. 246. Huill. 2,528, sämmtlich zum ian. [Begl. abschr. im staatsarchive zu Florenz mit aug., wo auch ort, zeugen und Sic. 29 passen.]

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Date: 1226 sept. 27
AbstractFriedrich II. schreibt den gemeinden von S. Miniato, Fucecchio und Val d'Arno, Val di Nievole, Ariana, Lima und Villa Basilica und allen zur castellanie von S. Miniato gehörenden, und gebietet ihnen dem von Rainald herzog von Spoleto und legaten von Tuscien zum castellan in S. Miniato ernannten Eberhard, dessen neffen, gehorsam zu sein. Lami Mon. eccl. Flor. 1,492. Rena e Camici Serie 6,61. Cantini Lettere sopra la Toscana 345. Huill. 2,678. ‒ Blos mit ind. 15 welche von italienischen gelehrten irrig auf das iahr 1242 bezogen wurde, was grosse verwirrung veranlasst hat. [Bei Rena zu aug. 16, daher früher von B. zu 1227 aug. 16 wiederholt, von Winkelmann Fr. 1,218 überhaupt dahin gesetzt; vgl. dagegen Ital. Forsch. 2,483.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Nach Bleistiftnotiz in Dipl.-Kartei des Dt. Hist. Inst. Rom zu 1227 gehörig.

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Date: 1226 sept. 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem bischofe von Lucca dessen besitzungen. Archiv der Gesellsch. 12,702 extr.

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Date: 1226 oct. 1
AbstractFriedrich II. schreibt dem magister Arnold dass der von ihm wegen herstellung des allgemeinen friedens und beförderung des kreuzzugs nach Cremona ausgeschriebene hoftag dergestalt gestört worden sei dass sein sohn könig Heinrich und viele fürsten und grosse des reichs welche sich schon auf die reise begeben hatten dorthin nicht hingelangen konnten, dass er hierauf ruhig in sein königreich zurückgekehrt sei, und die beurtheilung dieses vorgangs der römischen kirche und den cardinälen anheim gestellt habe, indem er zugleich den angeredeten ermahnt von seinetwegen die kreuzfahrer zum zuzug auf den vorher festgesetzten termin anzuhalten, zumal es seine absicht sei ausser seiner eigenen kriegsrüstung auch noch deren überfahrt zu befördern. Quod ex ‒ gratum. Sudendorf Registr. 1,100. Huill. 2,679. Verbesserungen und Zusätze (1983):Regest: UB. des Hochstifts Hildesheim 2,82 Nr. 192. Deutsche Übers.: Heinisch S. 133.

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Date: 1226 oct. 00
AbstractFriedrich II. widerruft alle veräusserungen von gütern und rechten des reiches in den grafschaften Provinz und Forcalquier, welche graf Ildefons, dann dessen sohn graf Raimund Berengar während ihrer minderiährigkeit vornahmen. Huill. 2,684.

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Date: 1226 oct. 00
AbstractFriedrich II. erneuert dem grafen Gerhard von Geldern die demselben zu Ferentino (im märz 1223) gegebene bestätigung der übertragung des zolls von Arnheim nach Lobith, indem er männiglich bei strafe gebietet den gedachten grafen an der erhebung seines zolles nicht zu hindern. Mit goldbulle. Z.: der erzb. v. Reggio, R. herz. v. Spoleto, S. gr. v. Vianden. Bethmann aus einem copialb. sec. 15 zu Arnheim. Sloet Oorkondenb. 1,502. ‒ Mit dem corrumpirten ap. Fodam. Verbesserungen und Zusätze (1983):Unter Benützung der VU. BF. 1462 für Dispositio und Schlußprotokoll verfaßt. Kopie in Arnheim, Rijksarchief, Register A. Oppermann, Kölnisch-Geldrische Urkundenstudien 24--26.

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Date: 1226 oct. 00
AbstractFriedrich II. (Trapani) restituirt und bestätigt dem kloster Sta Marina de Stella (bei Amalfi) zwei privilegien, welche ihm, obwohl er das kloster a generalis revocationis edicto in sollemni curia Capue promulgato eximirte, zur grössern sicherheit vorgelegt wurden, bewilligt demselben alle freiheiten, welche der Florensis ordo zur zeit seines vaters hatte, und erneuert ihm das ausschliessliche recht auf eine apotheca cum planca zum verkaufe von fleisch und andern waaren zu Maiori, ohne rücksicht darauf dass die errichtung derselben durch dreissig iahre wegen armuth des klosters versäumt wurde. Ughelli It. sacra 7,219 und Huillard 2,690 extr. mit nov. 00, ind. 5. Winkelmann Acta 262. ‒ Mit den übereinstimmenden angaben 1226, oct., ind. 15. Der hier nicht passende ort wird sich auf 1224 beziehen, wo der kaiser nov. 10 zu zu Trapani für Amalfi urkundete; die unregelmässigkeit mag, wie bei der urk. vom mai 1225, aus neuausfertigung zu erklären sein.

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Date: 1226 oct. 00
AbstractFriedrich II. schreibt allen in den grafschaften Provinz und Forcalquier und hebt die von den dortigen städten und orten mit verletzung der wurde des reichs und der unterthanenpflicht anmasslich errichteten iurisdictiones potestates consulatus regimina et alia statuta zugleich mit den von den grafen dazu unbefugter weise ertheilten bewilligungen auf, indem er dergleichen für die zukunft bei namhafter strafe verbietet. Papon Hist. de Provence 2,50. Mon. Germ. 4,256. Huill. 2,683. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: MGH. Constit. II, 140 Nr. 108. Regest: Chevalier, Regeste dauphinois Nr. 6855.

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Date: 1226 oct. 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem Raimund Berengar grafen von Provinz auf dessen durch einen besondern boten vorgetragene bitte für ihn und dessen erben die grafschaft und markgrafschaft Provinz und die grafschaft Forcalquier, wie dessen vorgänger sie besessen, mit der erlaubniss wieder an sieh zu nehmen, was an gütern und rechten durch list oder gewalt davon entfremdet, und bestätigt ihm alle privilegien und verleihungen seiner vorgänger. Z.: Lando erzb. v. Reggio, die bisch. Julian v. Mazzara u. Joh. v. Boiano, Rain. herz. v. Spoleto, Sifr. gr. v. Vianden, Rich. de Principatu hofmarschall, Rich. kämmerer. Huill. 2,681 nach Noel Gailhard Remontrances de la noblesse de Provence 52. ‒ Vgl. das schreiben des kaisers von 1239, Huill. 5,407.

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Date: 1226 nov. 17
AbstractFriedrich II. schreibt dem pabst Honorius III und ersucht ihn nochmals aufs dringendste das zuerst abgelehnte schiedsrichteramt zwischen ihm und den Lombarden zu übernehmen, indem er alles was der pabst deshalb verfügen werde genehm halten und verbriefen wolle. Zugleich beglaubigt er bei ihm die erzbb. von Tyrus und von Reggio und den deutschordensmeister, seine familiaren. Placuit beatitudini‒audiretis. Raynald § 23. Hennes Cod. ord. Teut. 79. Huill. 2,691. ‒ Vgl. Rich. Sangerm. der dieser gesandtschaft gedenkt. Ueber die verhandlungen überhaupt vgl. Ann. Plac. Guelfi. Verbesserungen und Zusätze: *lies: ersucht den pabst Honorius III (welcher ihm durch den erzbischof von Tyrus und den Deutschordensmeister angezeigt hatte, dass ihm und den cardinälen die mit dem schiedsrichteramt übernommene last unerträglich scheine) aufs dringendste, das begonnene werk auch durchzuführen u. s. w. Verbesserungen und Zusätze (1983):Deutsche Übers.: Heinisch S. 135.

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Date: 1226 nov. 26
AbstractFriedrich II. schreibt dem grafen Peter von Eboli und ernennt ihn zum vollzieher der vertragspunkte welche der pabst in bezug auf das heilige land zwischen ihm einer und dem Hospitalitermeister andrerseits festgesetzt hat. Marulli Vite dei gran maestri di S. Giov. 159. Lünig Cod. It. 2,1649. Huill. 2,694 italienische übersetzung. ‒ Ob das iahr gewiss richtig? [Nur mit 1226, während der brief im originale höchst wahrscheinlich nur nach der indiction datirt war.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Vollst. Druck: Cartulaire général de l'ordre de S. Jean 2,356 Nr. 1848.

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Date: 1226 nov. 00
AbstractFriedrich II. nimmt nach dem vorgang seines vaters kaiser Heinrichs VI abt und convent von St. Emmeran in Regensburg in seinen besondern schutz. Mon. Boic. 30a,142. Huill. 2,690. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in München, HStA., KS 678. Beschreibung: Philippi 81.

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Date: 1226 dez. 3
AbstractFriedrich II. gebietet allen seinen beamten das kloster Montevergine bei dessen freiheit von weg- und weidegeld unbeschwert zu lassen. Pertz ex or. in Montevergine. Huill. 2,696. ‒ [Nur mit ind. 15. Dieselbe urk., aus demselben orig. nr. 65 der urkk. von Montevergine, aber mit ind. 10, bei Winkelmann Acta 300, wobei ein versehen eingreifen dürfte, zumal 1236 das itinerar nicht stimmt] Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Montevergine, Klosterarchiv. Regest: Mongelli, Regesto-di Montevergine Nr. 1595, 1892.

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Date: 1226 dez. 00
AbstractFriedrich II. nimmt die klosterbrüder zu Paulinzelle und deren kloster mit allem zubehör in seinen und des reichs besondern schutz. Böhmer Acta 257. ‒ Der ausstellort I tre Santi liegt zwischen Foggia und Barletta unweit des sees von Salpi. Verbesserungen und Zusätze: Anemüller Urkb. d. Kl. Paulinzelle 68. Verbesserungen und Zusätze (1983):Fälschung des Ch. F. Paullini (18. Jh.) auf der Grundlage von BF. 1690 und 1730. Dieterich, Über Paulinzeller Urkunden, in: Neues Archiv 18 (1893), 462 f. Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 2362.

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Date: 1226 dez. 00
AbstractFriedrich II. bestätigt dem kloster Monte Cassino nach vorgängiger untersuchung durch Peter von Ebulo und Nicolaus von Cicala iustitiarien der terra di Lavoro gewisse hergebrachte vorrechte. Muratori Script. 7,1001, Gattula Access. 2,787, Huill. 2,697, Mon. Germ. Scr. 19,346, mitgetheilt von Rich. Sangerm. in seiner chronik. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: Garufì, Rycc. S. Germ. Chronica 2,139--141.

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