Collection: Illuminierte Urkunden
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Charter: 1456-01-14_Mailand
Date: 1456-01-14
Abstract: Notarsinstrument des herzoglichen Kanzlers Cicco Simonetta:
Francesco Sforza, Herzog von Mailand, verleiht Lancillotto del Maino das Lehen Oleggio (Novara).
Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1456-01-21_Mailand
Date: 1456-01-21
Abstract: Gabriele Sforza Erzbischof von Mailand (…).
Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1456-01-31_Budapest
Date: 1456-01-31
Abstract: Wappenbrief:König Ladislaus V. von Ungarn verleiht Matthias Szentei alias Sárói und dessen genannten Verwandten ein Wappen.König Ladislaus [V.] gibt, verleiht, gewährt und erteilt (dedimus et contulimus … co[ncedi]mus et … elargimur) mit wohlbedachtem Mut und rechtem Wissen (animo deliberato et ex certa nostre maiestatis scientia) seinem Getreuen, dem Schreiber Matthias (fideli nostro Mathie litterato), Sohn des Gregor Szentei alias Sárói (Gregorii de Zenthe alias de Saro), und durch diesen dessen Vater Gregor, dessen Sohn Josef (Joseph filio), dessen Brüdern (carnalibus) Valentin (Valentino) und Emerich (Emerico), weiters dessen Vetter väterlicherseits Simon Szentei alias Sárói (Simoni patrueli fratribus … de eadem Zenthe alias de dicta Saro) sowie allen ihren Erben und Nachfahren (heredibus et posteritatibus universis) auf untertänige Bitte einiger Getreuen (ad nonnullorum fidelium nostrorum humilime supplicationis instanciam) für dessen Treue und Verdienste für den König und die Heiligen Krone, die jener stets an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten gezeigt hat, ein lediglich am Beginn der Urkunde farbig abgebildetes Wappen (arma seu nobilitatis insignia in principio seu capite presentium litterarum nostrarum suis apropriatis coloribus arte pictoria figurata sunt et distinctius expressata [!]) [nach der Miniatur: in Blau auf braunem (?) Grund ein linksgewendeter, goldener Pflug vor einem gestutzten, blätterlosen Rosenstrauch mit drei, sieben- bzw. achtblättrigen Rosen; geschlossener, linksgewendeter Helm mit rot-silberner Helmdecke; gestutzter Rosenstrauch mit denselben Rosen]. Sie dürfen das Wappen fortan als Adelige (sub mere et sincere nobilitatis titulo) nach Sitte anderer Edler (more aliorum nobilium) in Kämpfen, Lanzenstechen, Duellen, Turnieren und allen anderen adeligen und rittermäßigen Übungen, ebenso auf Siegeln, Ringen, Teppichen, Wandbehängen und generell bei allen Sachen und Heerfahrten (in preliis, hastiludiis, duellis, torneamentis ac aliis omnibus exercitiis nobilibus et militaribus necnon sigillis, anulis, velis, cortinis et generaliter quarumlibet rerum ac expeditionum generibus) gebrauchen. Die Empfänger sollen wahre Adelige genannt und für solche geachtet werden (veros nobiles nominari et teneri volumus) und über alle Gnaden, Ehren und Freiheiten (graciis, honoribus ac libertatibus) verfügen, wie sie die anderen Vornehmen (proceres), Edlen (nobiles), Ritter (militesque) und Edelknechte (clientes) des Königreiches dem Recht und der Gewohnheit entsprechend genießen.Sonja Lessacher
Charter: 1456-02-19_Budapest
Date: 1456-02-19
Abstract: Wappenbrief:König Ladislaus V. von Ungarn bestätigt Gregor bethlenfalvi Szepesi und dessen Bruder Johannes Fodor ihr Wappen.König Ladislaus [V.] gewährt, verleiht und erteilt (de novo dedimus et contulimus … co[ncedi]mus et … elargimur) mit wohlbedachtem Mut und rechtem Wissen (animo deliberato et ex certa nostra sciencia) seinem Getreuen Gregor bethlenfalvi Szepesi (fideli nostro egregio Gregorio Scepwsÿ de Bethlenfalwa) und durch diesen dessen Bruder (fratri … carnali), dem ehrwürdigen Herrn Johannes Fodor, Propst der Kirche in Ofen (venerabili domino Johanni Fodor preposito ecclesie Budensi), sowie allen ihren Erben und Nachfahren (heredibus et posteritatibus universis) für dessen Treue und Verdienste, die jener in der Mehrung der königlichen Würde und beim Schutz des Königreiches gegen herannahende Feinde (hostes et inimicos) gezeigt hat, ein am Beginn der Urkunde farbig abgebildetes Wappen (arma sew nobilitatis insignia … in capite presentium litterarum nostrarum pictoris arte suis appropriatis coloribus depicta sunt): in Rot ein linksgewendeter, goldener Löwe mit einer mit goldenem Kreuz geschmückten goldenen Krone, zwischen den erhobenen Vordertatzen eine goldene Rose; geschlossener, nach links gewendeter Helm mit rot-goldener gezaddelter Helmdecke; Helmzier: linksgerichteter roter Halbflug, darin derselbe goldene Löwe nur mit einen Kreuz am Kopf und der Rose zwischen den Vordertatzen (clipeum cum campo rubeo, superapposita galea, et in campo rubeo leonem aurei sive crocei coloris, ore aperto et lingwa extensa caudaque eiusdem supra dorsum versa, inter ungues pedum anteriorum rosam similiter crocei coloris tenentem, et in capite coronam similiter crocei coloris, cum cruce de eadem corona preeminente gestantem, et supra galeam ipsam alam rubei coloris extensum et preeminentem, in cuius medio leonem priori excepta dumtaxat corona omnino conformem, ipsamque galeam tectura crocei et rubei coloris cum czattis hincinde dependentibus). Sie dürfen das Wappen fortan als Adelige (sub mere et sincere nobilitatis titulo) nach Sitte anderer Adeliger (more aliorum nobilium) in Kämpfen, Lanzenstechen, Duellen, Turnieren und allen anderen adeligen und rittermäßigen Übungen, ebenso auf Siegeln, Ringen, Teppichen, Wandbehängen und generell bei allen Sachen und Beschäftigungen (in preliis, hastiludiis, duellis, torneamentis ac aliis omnibus exerciciis nobilibus et militaribus necnon sigillis, anulis, velis, cortinis et generaliter in quarumlibet rerum et expedicionum generibus) gebrauchen. Die Empfänger sollen wahre Adelige genannt und für solche geachtet werden (veros nobiles nominari et teneri volumus) und über alle Gnaden, Ehren und Freiheiten (graciis, honoribus ac libertatibus) verfügen, wie sie die anderen Vornehmen (proceres), Edlen (nobiles), Ritter (militesque) und Edelknechte (clientes) des Königreiches der Gewohnheit und dem Recht entsprechend genießen.Sonja Lessacher
Charter: 1456-02-25_Budapest
Date: 1456-02-25
Abstract: Wappenbrief:König Ladislaus V. von Ungarn verleiht Ladislaus Sirokai und dessen genannten Verwandten ein Wappen.König Ladislaus [V.] gibt, verleiht, gewährt und erteilt (dedimus et contulimus … co[ncedi]mus et … elargimur) mit wohlbedachtem Mut und rechtem Wissen (animo deliberato et ex certa nostre maiestatis scientia) seinem Getreuen, dem ehrenwerten Herrn Ladislaus Sirokai, Propst in St. Nikolaus in [Nižná] Myšľa und Kanoniker in Erlau (fideli nostro honorabili domino Ladislao de Syroka preposito ecclesie sancti Nicolai de Mysle ac canonico ecclesie Agriensis), und durch diesen dessen Bruder Johannes Sirokai (Johanni de eadem Syroka fratri … carnali), Johannes (altero Johanni), dessen Sohn Ladislaus (Ladislao) und Martin Fricsi (Martino de Frych), Peter (Petro) und Ambrosius (Ambrosio), den Söhnen des Nikolaus Hedri (Nicolai de Hedreh), weiters Georg (Georgio) und Balthasar Berthóti (Baltasar de Berthold) sowie allen ihren Erben und Nachfahren (heredibus et posteritatibus universis) auf untertänige Bitte einiger Getreuen (ad nonnullorum fidelium nostrorum humilime supplicacionis instanciam) für dessen treuen, eifrigen Dienste zur Mehrung der königlichen Würde an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten gezeigt hat, ein lediglich am Beginn der Urkunde farbig abgebildetes Wappen (arma seu nobilitatis insignia in principio seu capite presencium literarum nostrarum suis appropriatis coloribus arte pictoria figurata sunt et distinctius expressata [!]) [nach der Miniatur: in Rot ein aus einer goldenen Krone wachsender, auffliegender, schwarzer Adler mit nach links gerichtetem Kopf; geschlossener, linksgewendeter Helm mit schwarz-goldener Helmdecke und goldener Krone; Helmzier: derselbe Adler wachsend]. Sie dürfen das Wappen fortan als Adelige (sub mere et sincere nobilitatis titulo) nach Sitte anderer Wappenführer (more aliorum armis utencium) in Kämpfen, Lanzenstechen, Turnieren, Duellen und allen anderen adeligen und rittermäßigen Übungen, ebenso auf Siegeln, Teppichen, Wandbehängen, Ringen und generell bei allen Sachen und Beschäftigungen (in preliis, hastiludiis, torneamentis, duellis ac aliis omnibus exerciciis nobilibus et militaribus necnon sigillis, velis, cortinis, anulis et generaliter in quarumcunque rerum et expedicionum generibus) gebrauchen. Die Empfänger sollen wahre Adelige genannt und für solche geachtet werden (veros nobiles no[minari] et teneri volumus) und über alle Gnaden, Ehren und Freiheiten (graciis, honoribus ac libertatibus) verfügen, wie sie andere Vornehme (proceres), Edlen (nobiles), Ritter (militesque) und Edelknechte (clientes) des Königreiches der Gewohnheit und dem Recht entsprechend genießen.Sonja Lessacher
Charter: 1456-03-15_Budapest
Date: 1456-03-15
Abstract: Wappenbrief:König Ladislaus V. von Ungarn verleiht Nikolaus Disznósi und dessen genannten Verwandten ein Wappen.König Ladislaus [V.] gibt, verleiht, gewährt und erteilt (dedimus et contulimus … concedimus et … elargimur) mit wohlbedachtem Mut und rechtem Wissen (animo deliberato et ex certa nostre maiestatis scientia) seinem edlen Getreuen Nikolaus aus dem Komitat Hont (fideli nostro Nicolao … nobili comitatus Hontensis), Sohn des Peter Disznósi (Petri de Dyznos), und durch diesen Ladislaus (Ladislao), dem Sohn des Nikolaus Disznósi (Nicolai de … Dyznos), dessen Vetter väterlicherseits Johannes (Johanni), Sohn des Ladislaus Cseri (Ladislai de Cher), weiters dessen Neffen (nepotibus) Stefan (Stephano) und Johannes (Johanni), den Söhnen des Paul Szárcsádi (Pauli de Zarchaad), sowie allen ihren Erben und Nachfahren (heredibus et posteritatibus universis) auf untertänige Bitte einiger Getreuen (ad nonnullorum [fi]delium nostrorum humilime supplicacionis instanciam) für dessen Treue und Verdienste, die jener stets eifrig für das Königreich Ungarn, seine Heilige Krone und den König an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten gezeigt hat, ein lediglich am Beginn der Urkunde farbig abgebildetes Wappen (arma seu nobilitatis insignia in principio seu capite presencium [litter]arum nostrarum suis approp[ri]atis coloribus, arte pictoria figurata sunt et distinctius expressata [!]) [nach der Miniatur: in Blau der Oberkörper einer gepanzerten Person mit Schwert mit rotem Griff in der erhobenen Rechten, die Linke vor die Brust haltend, auf dem Kopf ein Helm mit weißer Helmwulst und je einer roten, weißen und blauen Straußenfeder; geschlossener, linksgewendeter Helm mit blau-roter Helmdecke; Helmzier: Brustbild desselben gepanzerten Kindes mit Schwert und Helm]. Sie dürfen das Wappen fortan als Adelige (sub mere et sincere nobilitatis titulo) nach Sitte anderer Wappenführer (more aliorum armis utencium) in Kämpfen, Lanzenstechen, Turnieren, Duellen und allen anderen adeligen und rittermäßigen Übungen, auf Siegeln, Teppichen, Wandbehängen, Ringen, Pavillons und generell bei allen Sachen und Beschäftigungen ([in preliis,] hastiludiis, torneamentis, duellis ac aliis omnibus exerciciis nobilibus et militaribus necnon sigillis, velis, cortinis, [anu]lis, papilionibus et generaliter in quarumlibet rerum et expedicionum generibus) gebrauchen. Die Empfänger sollen wahre Adelige genannt und für solche geachtet werden (veros nobiles nominari [et teneri] volumus) und über alle Gnaden, Ehren und Freiheiten (graciis, honoribus et libertatibus) verfügen, wie sie andere Vornehme (proceres), Edle ([nobiles]), Ritter (militesque) und Edelknechte (clientes) des Königreiches der Gewohnheit und dem Recht entsprechend genießen.Sonja Lessacher
Charter: 1456-03-30_Cluj-Napoca
Date: 1456-03-30
Abstract: Wappenbrief:König Ladislaus V. von Ungarn verleiht Jakob csíkszentmártoni Bec ein Wappen.König Ladislaus [V.] gibt, verleiht, gewährt und erteilt (dedimus et contulimus … concedimus et … [elar]gimur) mit wohlbedachtem Mut und rechtem Wissen (animo deliberato et ex certa nostre maiestatis sciencia) seinem Getreuen Jakob csíkszentmártoni Bec (fideli nostro Jacobo Bec de Chykyzenthmarthon) und durch diesen dessen patruo Valentin csíkszentmártoni Bec (Valentino Bec de Chykyzenthgew) und dessen Söhnen Barnabas (Barnabe) und Peter (Petro), dem Simon Árokpataki (Simoni de Arokpathak), Thomas Szentsimoni (Thome) und Matthias Szentsimoni (Matheo de Zenthsimon), Anton (Anthonio), dem Sohn des verstorbenen Stephan (condam Stephani), Andreas (Andree), Peter (Petro) und Gregor (Gregorio), den Söhnen des verstorbenen Georg Galambfalvi (condam Georgii de Galambfalwa), weiters dem Silvester Csíkszenttamási (Silvestro de Chykyzenthamas) und dessen Sohn Lazarus (Lazaro) sowie allen ihren Erben und Nachfahren (heredibus et posteritatibus universis) auf untertänige Bitte einiger Getreuen (ad nonnullorum fidelium nostrorum [h]umilime supplicacionis instanciam) für dessen stete Treue und Verdienste gegenüber dem König und der Heiligen Krone an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten ein am Beginn der Urkunde farbig abgebildetes Wappen (arma seu nobilitatis insignia in principio seu capite presencium litterarum nostrarum suis apropriatis coloribus arte pictoria figurata sunt et disti[nctius ex]pressata): geteilter Schild: oben in Blau zwei goldene, mit ihren Mäulern einen Pfeil haltende Löwenköpfe, unten in Rot ein goldener Stern; linksgewendeter, geschlossener Helm mit blau-goldener Helmdecke; Helmzier: zwei blaue Straußenfedern, dazwischen eine goldene (clipeum, cuius campus partim, a parte scilicet inferiori est rubeus, partim vero a parte utputa superiori est flavus seu celestinus; cum forma armorum videlicet stella aure[a in] inferiori, ac duo capita leonum penes sese unum telum seu sagittam in ore pariter tenencia in superiori partibus eiusdem clip[ei], super ipso quoque clipeo depicta est galea cum czottis flavei seu celestini et fulvi seu aurei colorum ad similitudinem iubarum quasi vento agitatarum hinc atque hinc ex eadem dependentibus, in sumitate eiusdem galee pro crista presignate seu figurate sunt tres penne strucionis, quarum media aurei et relique due flavei colorum). Sie dürfen das Wappen fortan als Adelige (sub mere et sincere nobilitatis titulo) nach Sitte anderer Edler (more aliorum nobilium) in Kämpfen, Lanzenstechen, Duellen, Turnieren und allen anderen adeligen und rittermäßigen Übungen, auf Siegeln, Ringen, Teppichen, Wandbehängen und generell bei allen Sachen und Beschäftigungen ([in] preliis, hastiludiis, duellis, torneamentis ac aliis omnibus exerciciis nobilibus et militaribus necnon sigillis, anulis, velis, cortinis et gene[raliter quoru]mlibet rerum ac expedicionum generibus) gebrauchen. Die Empfänger sollen wahre Adelige genannt und für solche geachtet werden (veros nobiles nominari et teneri volumus) und über alle Gnaden, Ehren und Freiheiten (graciis, honoribus ac libertatibus) verfügen, wie sie andere Vornehme (proceres), Edle (nobiles), Ritter (militesque) und Edelknechte (clientes) des Königreiches der Gewohnheit und dem Recht entsprechend genießen.Sonja Lessacher
Charter: 1456-04-01_Mailand
Date: 1456-04-01
Abstract: Francesco Sforza gründet das Ospedale Maggiore in Mailand: Der Herzog von Mailand schenkt die Grundstücke und Gebäude zwischen Santo Stefano und San Nazzaro in Brolo in Mailand, um das Ospedale Maggiore zu errichten. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1456-05-25_unbekannt
Date: 1456-05-25
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Hans Zscheggenbürlin aus Basel ein Wappen. Kaiser Friedrich [III.] bestätigt und gibt erneut (bestetten und geben ... von newes) mit
wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem
Hans
Zscheggenbürlin (Hanns
Tschakaburlin) aus Basel
auf dessen Bitte und für die angebotenen künftigen Dienste an Kaiser und
Reich das Wappen (wappen und kleinet), das er und
seine Vorfahren bislang geführt haben (die sein eltern und
vordern und er bisher gefurt und herbracht hetten), wie es
in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte diss
briefs mit farben eigentlich ausgestrichen), nämlich in
geteiltem Schild im Oberteil in Silber eine rote Hinde, das Unterteil grün;
im Oberwappen ein Helm mit silbern-grünen Helmdecken, darauf ein
silbergewandeter Männeroberkörper mit einer roten Gugel mit langem Zipfel,
auf der Brust eine rote Hinde wie im Schild (einen schilte uber
zwirich geteilt, der oberteil weis und der under grun und in dem obern
weissen teil ein rots hinde, und einen helme mit einer weissen und
grunen helmdeck gecziret, darauf ein mannsprustpilde in weis gewandet,
habend auf seinem haubt ein rots gugell mit einem langen ziph und an
seiner brust auch ein rots hinde als in dem schilde). Er
bestimmt (meinen, seczen und wellen), dass der
Empfänger und alle ehelichen Erben das Wappen fortan in allen redlichen und
ritterlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und
gescheften) zu schimph und zu
ernst, außerdem in Siegeln, Petschaften und Kleinodien
(in insigeln, pedtschaden und kleineten) und
auch sonst überall (an alln ennden) ungehindert
führen dürfen. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen,
Freien, Herren, Rittern, Knechten, Herolden, Persevanten, Amtsleuten,
Bürgermeistern, Richtern, Räten, Bürgern und auch sonst allen seinen und des
Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen unter Androhung schwerer
Ungnade, den Begünstigten und alle Erben in der Führung und im Gebrauch des
Wappens nicht zu behindern. Daniel Maier
Charter: 1456-07-16_Mailand
Date: 1456-07-16
Abstract: Bianca Maria Visconti, Herzogin von Mailand, gewährt dem Kloster San Martino in Varese Abgabenbefreiungen.Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1457-02-27_Innsbruck
Date: 1457-02-27 (neuer Stil)
Abstract: Papst Calixt III. für Johannes HinderbachPapst Calixt III. verleiht und bestätigt aufs Neue dem Johannes Hinderbach, Kanoniker von Passau, decretorum doctor, die Dompropstei und die Domherrenpfründe zu Trient, nachdem der ehemalige Abt von San Lorenzo, Benedict, versucht hatte, die Abtwürde und den früheren Besitz des Klosters wieder an sich zu reißen. Carmen Rob-Santer
Charter: 1457-05-05_Budapest
Date: 1457-05-05
Abstract: Wappenbrief:König Ladislaus V. von Ungarn verleiht Ladislaus dobócai Zalai und dessen genannten Verwandten ein Wappen.König Ladislaus [V.] gibt, verleiht, gewährt und erteilt (dedimus et contulimus … co[ncedi]mus et … elargimur) mit wohlbedachtem Mut und rechtem Wissen (animo deliberato et ex certa nostre maiestatis sciencia) seinem Getreuen, dem ungarischen Edlen Ladislaus dobócai Zalai (fideli nostro Ladislao Zalay dicto de Dobowcz nobili regni nostri Hungarie), und durch diesen dessen Bruder Nikolaus Kerektói (Nicolao de Kerekthow carnali fratri [!]), Franz (Francisco) und Albrecht (Alberto), den Söhnen des Anton Kerektói (Anthonii de … Kerekthow), weiters Ladislaus (Ladislao), dem Sohn des Koloman Inakodi (Colomani de Inakod), sowie allen ihren Erben und Nachfahren (heredibus et posteritatibus universis) für dessen Treue und Verdienste bei der Mehrung der Königswürde und dem steten Schutz des Königreichs gegen heranziehende Feinde ein lediglich am Beginn der Urkunde farbig abgebildetes Wappen (arma seu nobilitatis insignia in principio seu capite presencium litterarum nostrarum suis appropriatis coloribus arte pictoria figurata sunt et distinctius expressata [!]) [nach der Miniatur: von Rot und Silber gevierter Schild: in Feld eins ein goldener, fünfstrahliger, gekrönter Stern, in Feld vier ein schwarzer, nach links blickender Adler mit goldener Krone; linksgewendeter, geschlossener, goldener Helm mit rot-goldener Helmdecke; Helmzier: nach links gerichteter, sitzender, brauner (?) und gekrönter Adler mit erhobenen Schwungfedern im Halbprofil]. Sie dürfen das Wappen fortan als Adelige (sub mere et sincere nobilitatis titulo) nach Sitte anderer Wappenführer (more aliorum armis utencium) in Kämpfen, Lanzenstechen, Duellen, Turnieren und allen anderen adeligen und rittermäßigen Übungen, ebenso auf Siegeln, Ringen, Teppichen, Wandbehängen und generell bei allen Sachen und Beschäftigungen (in preliis, hastiludiis, duellis, torneamentis ac aliis omnibus exerciciis nobilibus et militaribus necnon in sigillis, anulis, velis, cortinis et generaliter in quarumlibet rerum [e]t expedici[o]num generibus) gebrauchen. Die Empfänger sollen wahre Adelige genannt und als solche geachtet werden (veros nobiles nominari et teneri volumus) und über alle Gnaden, Ehren und Freiheiten (graciis, honoribus ac libertatibus) verfügen, wie sie andere Vornehme (proceres), Edle (nobiles), Ritter (militesque) und Edelknechte ([c]lientes) des Königreiches der Gewohnheit und dem Recht entsprechend genießen.Sonja Lessacher
Charter: 1457-06-10_Darmstadt
Date: 1457-06-10
Abstract: Kardinalsammelindulgenz: Die Kardinalpriester Georgius von Praeneste, Isidorus von Santa Sabina, Latinus von St. Johann und Paul, Antonius von St. Grisogonius und Jacobus von St. Anastasius sowie Kardinaldiakon Prosper von St. Georg ad Velabrum bekunden, dass sie dem Hospital St. Marien in Hessloch auf Bitten von Wolf Kämmerer von Dalberg einen hunderttägigen Ablass gewährt haben (nach der Archivdatenbank).
Charter: 1457-09-07_Paris
Date: 1457-09-07
Abstract: Indulgence de 40 jours accordée par Quentin Menart, archevêque de Besançon ("Quintanus, […] archiepiscopus Bisuntionis"), aux fidèles qui visiteront le jour anniversaire de la consecration, les autels élévés en l'abbaye de Flavigny, en l’honneur de Saint-Simon et de Saint-Jude, d'une part et de Saint-Barthélemy et de Saint-Priet, d'autre.Gallica et Jonathan Dumont.
Charter: 1457-10-09_Lienz
Date: 1457-10-09
Abstract: Benedikt Siebenhirter, Titularbischof von Tiberias (Benedictus miseracione divina sancte Tyberiadensis ecclesie archiepiscopus) weiht im Auftrag des Erzbischofs Sigismund von Salzburg die neu errichtete, in der [Erz-]Diözese Salzburg geglegene Pfarrkirche St. Andrä in Lienz (ecclesia parochialis sancti Andree in Luentz alias Patriarchesdorff Saltzeburgensis dyocesis) und gewährt all jenen, welche die Kirche an den kirchlichen Hochfesten sowie an bestimmten Feiertagen zu Ehren von Heiligen aufsuchen, einen vierzigtägigen Ablass. Herbert Krammer
Charter: 1458-04-03_Rouen
Date: 1458-04-03
Abstract: Charles VII accorde des privilèges à la ville et à l'église de Rouen. (source: Archives)
Charter: 1458-04-22_Mailand
Date: 1458-04-22
Abstract: Francesco Sforza, Herzog von Mailand, gewährt der Fabbrica des Großen Hospitals (Ospedale Maggiore) Privilegien gegen die Debitoren. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1458-04-22_Klagenfurt
Date: 1458-04-22
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Moritz Welzer das Wappen der Familie Eberstein. Kaiser Friedrich [III.] gibt und
verleiht (geben und verleihen) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Moritz Welzer (Mauritzen Weltzer) und allen ehelichen Erben für dessen Redlichkeit, Tüchtigkeit und Vernunft, die er am Empfänger erkannt hat, weiters für die vergangenen und künftigen treuen Dienste am Kaiser und aufgrund der Tatsache, dass die Schwieger[mutter] (schwiger) des Begünstigten eine Eberstein war und dieser nun das Schloss Eberstein innehat, das Wappen (wappen und kleinette), das nach dem Tod des Eustachius Ebersteiner (Ewstächien Ebersteiner) an den Aussteller heimgefallen ist (uns ledig worden und
heimgefallen), wie es auf Schild und Helm in der Mitte der
Urkunde farbig eingemalt ist (in dem schilde und auf dem helme
in der mitte diß gegenwürtigen unsers keӱserlichen brieffs gemalet und
mit farben eigentlicher außgestrichen), nämlich ein
gevierter Schild mit rot und silbern verwechselten Feldern; im Oberwappen
ein Turnierhelm mit roten und silbernen Helmdecken, darauf eine goldfarbene
Krone, daraus entspringend ein schwarzer Eber mit gestreckten Beinen
(ein quartirtter schilde, weiß und rottfarb, gegen ein
ander verwechselt, und auf den schilde einen turneӱhelme mit einer
weissen rotten helme [sic!] gezüret, darauf
ein goldtfarbe crone, entsüringende daraus ein vorderhalbtheil eines
schwarzen eberschweins mit seinen außgerackten füssen). Er
bestimmt (meinen, setzen und wellen), dass der
Begünstigte und alle Erben das Wappen fortan in allen ritterlichen
Angelegenheiten und Geschäften (sachen und
geschäfften) zu schimpff und zu
ernste, im Krieg, in Turnieren, Lanzenstechen, auf
Bannern, Zelten, in Siegeln, Petschaften und Kleinodien (in
streӱten, turneӱen, gestechen, baniern, gezellten, auch in insigeln,
pettschafften und kleinette) und auch sonst überall
(fast an allen enden) nach ihren Wünschen
führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs
Wappengenossen und Rittermäßige (wappensgenoß und rittermessig
lütte) durch Recht oder Gewohnheit (von recht
oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen
geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern,
Kenchten, Amtleuten, Herolden, Persevanten, Bürgermeistern, Richtern, Räten,
Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen
Reichs Untertanen und Getreuen unter Androhung schwerer Ungnade, den
Begünstigten und alle Erben für alle Zeit in der Führung und im Gebrauch der
verliehenen Wappen und Gnaden nicht zu behindern. Die Urkunde beschadet
nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere. Daniel Maier
Charter: 1458-04-26_Mailand
Date: 1458-04-26
Abstract: Der Kardinal Pietro Barbò gewährt dem mailändischen Kanoniker Betramino de Nova, seinem Angehörigen, einen freien Passierschein (libero lasciapassare). Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1458-06-16_Augsburg_2
Date: 1458-06-16
Abstract: Kardinalsammelindulgenz für die Moritzkirche in Augsburg.
Charter: 1458-06-16_Augsburg_1
Date: 1458-06-16
Abstract: Kardinalsammelindulgenz für die Moritzkirche in Augsburg.
Charter: 1458-10-14_Nuernberg
Date: 1458-10-14
Abstract: Ablassbrief von Angelus de Ulseno für Anna Fuchsin und Genoveva Schreyerin.
Charter: 1458-11-29_Erfurt
Date: 1458-11-29
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bestätigt Martin von Nordhausen das Wappen. Kaiser Friedrich [III.] bestätigt und gibt erneut
(confirmirn unde bestetigen unde geben ... von
nuwes) dem Martin von Nordhausen (Mertin von
Northusen) sowie allen ehelichen Erben für dessen
Redlichkeit, Ehrbarkeit und Vernunft sowie die vergangenen und künftigen
treuen Dienste an Kaiser und Reich dessen Wappen (wappen unde
cleinot), wie es seine Vorfahren bereits geführt haben
(dye sin fordern unde er biszher gefurt unde gebrucht
haben) und in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist
(yn dem mittel disses gegenwertigen unsers brieffes gemalet
und mit farwen eygentlicher uszgeschriben [sic!]), nämlich
in blauem Schild ein silberner Mond mit nach oben gekehrten Spitzen, beide
Spitzen mit goldbebutzten silbernen Rosen besetzt; im Oberwappen ein
silberner Bügelhelm mit silbern-blauen Helmdecken, darauf zwei silberne
Büffelhörner, in der Mitte mit je einer blauen Leiste, belegt mit einer Rose
wie im Wappen (einen blauwen schilt, stende darinne ein halber
wysser monde mit den spitczen uber sich gekeret, unde uff yder spitczen
ein wysse rose, unde uff dem schilde einen helm mit eyner wyssen und
blauwen helmdeckh gecziret, dor uff czwen wisz puffen horner, yedes yn
der mitte mit einer blaen leysten uber zwerich, unde dorinne eyn wysse
rose). Er bestimmt (meynen, setzen und
wollen), dass der Empfänger und alle ehelichen Erben das
Wappen fortan in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und
Geschäften (sachen unde geschefften)
zcu schimpff und zcu ernst, außerdem in
Siegeln, Petschaften und Kleinodien (yn ingesigiln,
bettschatten unde cleinoten) und auch sonst überall
(an allen enden) ungehindert führen dürfen.
Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien,
Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Amtleuten
(amechtluten), Bürgermeistern, Richtern,
Räten, Bürgern, Herolden, Persevanten und Gemeinden und auch sonst allen
seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen unter
Androhung schwerer Ungnade, den Begünstigten und dessen eheliche Erben in
der Führung und im Gebrauch der verliehenen Wappen und Gnaden nicht zu
behindern. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen
durch andere. Daniel Maier
Charter: 1458-12-18_St-Florian
Date: 1458-12-18
Abstract: Erzherzog Albrecht VI. von Österreich bestätiget dem Kloster Lambach merhrere Privilegien von Kaisern und Königen, insbesondere die Salzordnung von König Albrecht vom 1. Juli 1439 und die Fischereigerechtigkeit.
Charter: 1459-01-15_Brescia
Date: 1459-01-15 (nach)
Abstract: Plakat mit der nicht notariell beglaubigten Abschrift von zwei Papsturkunden:1446 November 10, Rom (Rome apud sanctum Petrum): Papst Eugen IV. – der den Laien der Bruderschaft oder Spitalsgesellschaft bzw. Gesellschaft zum Heiligen Geist in Brescia (de confraternitate seu consortio hospitalis seu consortii sancti spiritus Brixiensis) zuvor urkundlich gestattet hat (per alias nostras litteras concedi mandavimus), ein Spital unter dem (Weihe-)Titel Heiliggeist und Hl. Lukas vom Erbarmen (sub vocabulo Sancti Spiritus et sancti Luce de misericordia) an einem ausdrücklich dazu bestimmten Ort in der Stadt Brescia (in civitate Brixiensi) zu bestiften und zu erbauen (fundandi et construendi licentia) – setzt, damit die genannten Laien zum Bau dieses Spitals und nach dessen Errichtung zu dessen Erhaltung und zu Aufnahme und Unterhalt armer und bedürftiger Menschen (pauperum et miserabilium personarum) und zur Ausführung anderer frommer Werke in diesem Spital umso mehr angeregt würden, als sie mit besonderen Gnaden des apostolischen Stuhls darin bestärkt seien, auf Bitte der Stadt und Bürger von Brescia und der Angehörigen der genannten Bruderschaft aus apostolischer Macht fest (auctoritate apostolica […] statuimus, decernimus et ordinamus), dass [1.] das Spital nach Errichtung und Bestiftung auf immerdar durch einen oder mehrere von der genannten Bruderschaft oder Gesellschaft zu bestimmende und abzusetzende (deputandam seu deputandas et ad eorum nutum amovendam seu amovendas) geistliche oder weltliche Personen (ecclesiaticam seu ecclesiasticas secularem personam seu personas) verwaltet und geleitet werden soll (regatur et gubernetur). [2.] Den bzw. die Spitalvorsteher (rectorem seu rectores) befreit er von der Zahlung von Quart, Zehent und anderen [kirchlichen] Abgaben (a solutione quarte, decime vel alterius quote seu portionis […] eximimus ac penitus et omnino liberamus) auf Dauer ihres Amts, ebenso Angehörige der familia und des Gesindes des Spitals sowie die jeweils zeitweise darin unterhaltenen Armen und jene Armen, die im Spital versterben und dort bestattet zu werden wünschen (familiares et servientes necnon qui inibi aliquamdiu sustentati fuerint pauperes et quos inibi sepeliri contingerit pauperes in ipso hospitali decedentes), soferne sie in Leben und Tod dem Spital Gaben zugewendet oder hinterlassen hätten, auch unter Einschluss der Trauerfeierlichkeiten, sodass sie dem jeweiligen Bischof von Brescia, den Pfarrern [ihrer zuständigen Sprengelpfarren] oder jedwedem anderen gegenüber für einen Zeitraum von zehn Jahren, vom Ausstellungsdatum an gerechnet (usque ad decenium adant [sic! fälschlich für a dato] presentium computandum), zu keinerlei Zahlung verpflichtet sind (ad solutionem huiusmodi […] faciendam minime teneatur nec ad id a quoquam quavis auctoritate inviti compelli possint). [3.] Weiters (insuper) gewährt er (indulgemus), damit der Spitalvorsteher (rectores et gubernatores regiminis), die Familiaren und Diener des zu bestiftenden Spitals sich dem Krankendienst umso eifriger widmeten, als sie mit besonderen Gunst- und Gnadenerweisen des apostolischen Stuhls in Zusammenhang mit ihrem Seelenheil bestärkt seien, dem Vorsteher, den Familiaren beiderlei Geschlechts und Dienern, die in ihren ohne Lohn (absque premio) ausgeübten Ämtern verstürben, die freie Wahl des Beichtvaters und diesem die Gewalt, die Bussfertigen nach Ablegung der Beichte von allen Sünden loszusprechen und einen vollständigen Ablass in Todesgefahr (in mortis articulo plenariam remissionem) zu verleihen, wobei die Erfüllung der den Beichtenden auferlegten Bussen, im Falle sie wieder gesunden sollten, diesen persönlich, ansonsten deren Erben, auferlegt werden soll. Doch soll dieser Generalablass keinesfalls die Begünstigten verleiten, im Vertrauen auf denselben etwa künftige Übeltaten zu begehen, unbeschadet aller allfälligen gegenteiligen apostolischen und anderen Rechtsnormen und Bestimmungen. Als Busse sollen die Überlebenden oder deren Erben auf ein Jahr, vom Zeitpunkt des Bekanntwerdens dieser Urkunde bei den Empfängern an gerechnet, das freitägliche Fasten unter Entfall der Bestimmung gerechtfertigter Verhinderung einhalten. Falls ein von ihnen aus Gründen eines kirchlichen Gebots, ihnen auferlegter Busse, der Ordensdisziplin, persönlichen Gelöbnisses oder anderen Ursachen wegen (ex precepto ecclesie, iniuncta penitencia, regulari observancia, voto vel alias) einzuhaltender Fasttag auf einen Freitag fällt, sollen sie stattdessen an einem anderen Wochentag fasten. Sollten jedoch während dieses einen Jahrs die Begünstigten von der Erfüllung dieses Fastengebots verhindert sein, dann sollen sie das Fasten im Folgejahr oder zum ehestmöglichen Termin praktizieren. Sollte die Befolgung dieses Fastengebots in Teilen oder zur Gänze unmöglich sein, dann darf der Beichtvater diese Pflicht in andere Buss- und Frömmigkeitsübungen (pietatis opera) umwandeln, wie dies dem Seelenheil der betroffenen Personen zuträglich sei. Sollten diese Bussübungen nicht geleistet werden, verliert der Ablass seine Gültigkeit. 1459 (neuer Stil) Jänner 15, Rom (Rome apud sanctum Petrum): Papst Pius II. – dem von der Stadt Brescia (dilectis filiis comunitate civitatis Brixiensis) berichtet wurde, dass das dortige Heiliggeist-Spital (hospitale Sancti Spiritus) sehr angesehen und durch seine kostbaren Baulichkeiten ausgezeichnet (admodum notabile et preclaro opere structurarum insigne) sei und in ihm nicht nur Arme, Leidende und Kranke (pauperes, languidi et infirmi), sondern auch weggelegte Kinder (infantes expositi) aufgenommen würden, die auf Spitalskosten ernährt, gesäugt und erzogen (sumptibus alendi, lactandi et educandi) würden, und weitere Werke der Frömmigkeit (pietatis opera) ausgeübt würden, während doch in jüngster Zeit die Aufwendungen sehr zugenommen hätten (sumptus supercreverunt) und die Ausgaben über die gewöhnlichen Lasten hinaus angestiegen seien, und weiters die Einkünfte wegen der häufigen Kriegswirrungen und anderer widriger Geschehnisse (propter crebros guerrarum turbines et alios sinistros eventus) so sehr gesunken seien, dass das Spital diese Lasten nicht länger tragen könne, wenn nicht Hilfe von Gläubigen geleistet würde – gewährt, um die Gläubigen zur Unterstützung des Unterhalts der weggelegten Kinder zu ermuntern und um nicht nur zu den Ausgaben des Spitals beizusteuern, sondern auch den Zustrom der Gläubigen zum Hospital zu befördern und täglich in der genannten Stadt die Früchte frommer Werke reicher werden zu lassen (ut […] fideles ad ferendum suffragia et pia alimenta eisdem pueris expositis excitabuntur ipsumque hospitale exinde non solum in expensis relevabitur sed etiam populi devotio que ad illud haberi consuevit non mediocriter augebitur et dietim in huiusmodi piis operibus in civitate predicta fructus afferet ampliores) aus besonderer Gnade (de speciali gracia concedimus et indulgemus), allen Gläubigen beiderlei Geschlechts, die ein männliches oder weibliches weggelegtes Kind (unum ex eisdem infantibus expositis […] marem vel feminam) zu sich nehmen, um es zu ernähren und zu erziehen (alendum et educandum ad se receperit), oder es auf ihre Kosten ein Handwerk erlernen lassen (in aliqua arte suis sumptibus instruxerit) oder eine junge Frau verheiraten (feminam maritaverint), weiters all jenen, die einen Knaben oder ein Mädchen von diesen weggelegten Kindern eineinhalb Jahre lang stillen oder auf eigene Kosten in ihrem eigenen Haus oder anderswo stillen lassen (quelibet persona, que unum ex eisdem infantibis expositis […] per unum annum cum dimidio lactaverit aut suis sumptibus et expensis in propria domo vel extra lactari fecerit) oder die Kosten für die Ernährung eines Kindes im Spital für eineinhalb Jahre übernehmen (seu tantum quantum pro uno ex eisdem infantibus per annum cum dimidio nutriendo solvi consuevit ipsi hospitali erogaverit), das Recht der freien Wahl des Beichtvaters, der den Bussfertigen nach Ablegung der Beichte in Todesgefahr einen vollständigen Ablass verleihen darf (in mortis articulo plenariam omnium suorum peccatorum […] remissionem). Arenga (Eugen IV.): Licet ex debito summi pontificatus officii nobis desuper iniuncti circa piorum locorum profectus nos deceat intentos existere, hospitalium tamen et ad illa confluentium ac in eis degencium pro tempore pauperum personarum omnium commodo et utilitati tanto nos pocioribus studiis insistere convenit, quanto ipsorum pauperum miserabili condicione pensata etiam ad suarum ac eis pro tempore servientium animarum salute id conspicimus in domino salubriter expedire.Arenga (Pius II.): Pastoris eterni, qui, ut humanum redimeret genus, in ara crucis immolari non abnuit, vices licet immeriti gerentes in terris ad id nostri vota cordis desideranter exponimus, ut, quos ipse preciosissimi sanguinis sui aspersione deo patri reconciliare curavit, nos, qui eorundem fidelium regimen gubernationemque commisit, eos ad salubria quibus de terrenis immarcessibiles thesaurus recondere necnon celestis proprie possessors effici possint in alendis videlicet infantibus expositis ac languidis et alia pietatis opera frequenter excitemus.Andreas Zajic
Charter: 1459-01-21_Muenchen
Date: 1459-01-21
Abstract: Herzog Albrecht VI. bestätigt eine Befreiung von Mauten und Zöllen (mit inserierter Urkunde Ladislaus‘ Postumus) für das Domkapitel von Passau.
Charter: 1459-04-01_Darmstadt
Date: 1459-04-01
Abstract: Kardinalsammelindulgenz: Bischof Isidorus von Thessaloniki, Kardinalbischof von Sabina, und vier weitere Kardinäle erteilen denjenigen, welche am zweiten Feiertage die Kapelle von St. Nikolaus in Hachenburg besuchen, einen Ablass von hundert Tagen (nach Archivdatenbank).
Charter: 1459-05-14_Schlaegl
Date: 1459-05-14
Abstract: Erzherzog Albrecht [VI.] von Österreich bestätigt die von seinen Vorfahren dem Stift Schlägl verliehenen Freiheiten, namentlich die mautfreie Salz- und Weinzufuhr, den Wochenmarkt an Samstagen und den Jahrmarkt, die Rodungsfreiheit im Böhmerwald und schließlich die Acht und Bann im Markt Aigen (nach Pichler, UB Schlägl).
Charter: 1459-06-19_Budapest-2
Date: 1459-06-19
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bessert den Grafen Georg, Johannes und Sigismund von St. Georgen und Bösing das Wappen. Kaiser Friedrich [III.] bessert (decrevimus ... exornare) und schmückt (decoravimus) gewissenhaft, mit wohlbedachtem Mut und gutem Rat seiner, des Heiligen Römischen Reichs und des Königreichs Ungarn Getreuen den spectabilibus und magnificisGeorg (Georgio), Johannes (Johanni) und Sigismund (Sigismundo), Grafen von St. Georgen und Bösing (Sv. Jura a Pezinka/Szentgyörgyi-Bazini) (comitibus sancti Georgii et Bwsyn), seinen kaiserlichen Räten, für die Treue, die sie dem Kaiser, dem Heiligen Römischen Reich, dem Königreich Ungarn und dem Haus Österreich entgegengebracht haben, besonders, da sie ihn mit anderen spectabilibus, nobilibus und magnificis Adeligen im Königreich Ungarn bereitwillig zum König von Ungarn gemacht haben (in regem dicti nostri regni Hungarie cum magna et intima cordis affectione elegistis), weiters für die militärischen Erfolge Sigismunds unter Todesgefahr (pro repressione hostium et rebellium nostrorum in terminio mortem), bei denen er in der Schlacht die Feinde des Ausstellers besiegt und in die Flucht geschlagen hat (aciem belli animose confringendo et hostes nostros in fugam convertendo), das Familienwappen (arma vestra hereditaria), nämlich in blauem Schild ein golden und rot schräggeteilter Stern; im Oberwappen ein Turnierhelm mit gold-blauen Helmdecken, darauf ein golden und roter Stern wie im Wappen (scutum flaveum sive celestum stella aurei rubeique coloris et galea torneatia simili stella in summitate clippei albi cum saletantiis similium aurei et flavei coloris), um eine goldene Krone (coronam auream) nach Art der Kaiserkrone (ad modum diadematis imperialis), aus deren Spitze wachsend ein Büschel mit Pfauenfedern (cum fasciculo pennarum caude pavonis in cacumine corone), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in medio huius nostre pagine pictoris ministerio evidenter). Er bestimmt (statuentes), dass die Begünstigten, die Nachkommen, das gesamte Geschlecht und alle Erben das Wappen fortan samt der Besserung in allen militärischen Übungen (exercitio militari) und auch sonst überall (aliis ubilibet locorum) ungehindert führen dürfen. Niemand darf unter Androhung schwerer Ungnade gegen die Bestimmungen der Urkunde (hanc nostre decoraciones et armorum exornacionis paginam) verstoßen. Daniel Maier
Charter: 1459-06-19_Budapest
Date: 1459-06-19
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bessert den Grafen Georg,Johannes und Sigismund von St. Georgen und Bösing das Wappen. Kaiser Friedrich [III.] bessert (decrevimus ... exornare) und schmückt (decoravimus) gewissenhaft, mit wohlbedachtem Mut und gutem Rat seiner, des Heiligen Römischen Reichs und des Königreichs Ungarn Getreuen den spectabilibus und magnificisGeorg (Georgio), Johannes (Johanni), Grafen von St. Georgen und Bösing (Sv. Jura a Pezinka/Szentgyörgyi-Bazini) (Sigismund), Grafen von St. Georgen und Bösing (Sv. Jura a Pezinka/Szentgyörgyi-Bazini) (St. Georgen und Bösing (Sv. Jura a Pezinka/Szentgyörgyi-Bazini) (Sigismundo), Grafen von St. Georgen und Bösing (Sv. Jura a Pezinka/Szentgyörgyi-Bazini) (comitibus sancti Georgii et Bwsyn), seinen kaiserlichen Räten, für die Treue, die sie dem Kaiser, dem Heiligen Römischen Reich, dem Königreich Ungarn und dem Haus Österreich entgegengebracht haben, besonders, da sie ihn mit anderen spectabilibus, nobilibus und magnificis Adeligen im Königreich Ungarn bereitwillig zum König von Ungarn gemacht haben (in regem dicti nostri regni Hungarie cum magna et intima cordis affectione elegistis), weiters für die militärischen Erfolge Sigismunds unter Todesgefahr (pro repressione hostium et rebellium nostrorum in terminio mortem), bei denen er in der Schlacht die Feinde des Ausstellers besiegt und in die Flucht geschlagen hat (aciem belli animose confringendo et hostes nostros in fugam convertendo), das Familienwappen (arma vestra hereditaria), nämlich in blauem Schild ein golden und rot schräggeteilter Stern; im Oberwappen ein Turnierhelm mit gold-blauen Helmdecken, darauf ein golden und roter Stern wie im Wappen (scutum flaveum sive celestum stella aurei rubeique coloris et galea torneatia simili stella in summitate clippei albi cum saletantiis similium aurei et flavei coloris), um eine goldene Krone (coronam auream) nach Art der Kaiserkrone (ad modum diadematis imperialis), aus deren Spitze wachsend ein Büschel mit Pfauenfedern (cum fasciculo pennarum caude pavonis in cacumine corone), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in medio huius nostre pagine pictoris ministerio evidenter). Er bestimmt (statuentes), dass die Begünstigten, die Nachkommen, das gesamte Geschlecht und alle Erben das Wappen fortan samt der Besserung in allen militärischen Übungen (exercitio militari) und auch sonst überall (aliis ubilibet locorum) ungehindert führen dürfen. Niemand darf unter Androhung schwerer Ungnade gegen die Bestimmungen der Urkunde (hanc nostre decoraciones et armorum exornacionis paginam) verstoßen. Daniel Maier
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