Collection: Illuminierte Urkunden
Grouped by years:
Charter: 1462-03-08_Schlaegl_1
Date: 1462-03-08
Abstract: Kardinalsammelindulgenz: Die Kardinalbischöfe Isidor von Thessaloniki (Ysidorus Sabinensis) und Guillaume d’Estouteville (Guillelmus Portuensis), die Kardinalpriester Alanus de Coëtivy (Alanus tituli sancte Praxedis), Ludwig Johannes Mila (Ludovicus Johannis tituli sanctorum quatuor coronatorum), Alexander Oliva de Saxoferrato (Alexander tituli sancte Susanne), Jacobus Ammanati (Jacobus tituli sancti Grisogoni) sowie die Kardinaldiakone Rodoricus Lanzol-Borja (Rodoricus tituli sancti Nicolai) und Franziskus Todeschini-Piccolomini (Franciscus tituli sancti Eustachii) gewähren an bestimmten kirchlichen Festtagen der außerhalb des Klosters Schlägl gelegenen Marienkapelle einen Ablass von jeweils hundert Tagen. Herbert Krammer
Charter: 1462-04-14_Lugano
Date: 1462-04-14
Abstract: Francesco Sforza bestätigt die vom Comune von Lumino und Castione vorgenommenen Investituren zu Gunsten des Bartolomeo Muggiasca. Marina Bernasconi
Charter: 1462-06_Detmold
Date: 1462-06-__
Abstract: Kardinalsammelindulgenz (10 Aussteller) für die Kapelle zu Ehren von Corpus Christi sowie Heiligen Katharina und Georg in Blomberg.
Charter: 1462-09-29_New-York
Date: 1462-09-29
Abstract: Herzog Francesco Sforza gewährt Facino de Tanciis und Gaspare da Vimercate Steuerbefreiungen.
Charter: 1462-10-15_Mailand
Date: 1462-10-15
Abstract: Libell (24 Blätter) mit notariellen Abschriften herzoglicher Diplome für das Kloster San Pietro de Senis, das dem Orden der Eremiten des Hl. Hieronymus angehört und "Ospitaletto di Lodi" genannt wird. Darin befindet sich eine Urkunde von 1462 Oktober 15, derzufolge Bianca Maria Visconti Immunität und Freiheiten gewährt (fol. 1–9), weitere Privilegien reichen von 1477 November 25 bis 1508 Februar 11 (fol. 10-24).
Charter: 1462-11-12_Mailand
Date: 1462-11-12
Abstract: Bianca Maria Visconti privilegiert den Luogo Pio della Pagnottella in Mailand.
Charter: 1462-12-07_Bruenn
Date: 1462-12-07
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bessert der Markgrafschaft Mähren das Wappen. Kaiser Friedrich [III.] bessert
(transmutamus) gewissenhaft, aus freier
Entscheidung, gutem Rat der Fürsten, Grafen, Barone und Adeligen und rechtem
Wissen (non per errorem aut improvide, sed matura mentis
deliberationis, sano principum, comitum, baronum et procerum aliorumque
fidelium nostrorum ad id accedente consilio, de certa sciencia
nostra) den Bewohnern, Freiherren und Adeligen der illustris Markgrafschaft Mähren (illustris marchionatus Moravie incoleque ipsius barones et
nobiles) für die in vergangenen Zeiten bewiesene
Ehrerbietung, Dienste und Fleiß, wodurch sie sich von vorangegangenen
Königen und Kaisern des Heiligen Römischen Reichs Freiheiten, Gnaden und
Ehren verdient haben, die sie für alle Zeiten innehaben sollen, besonders
angesichts der Verdienste des
nobilis Heinrich von
Leipa, dem Marschall und Hauptmann im Königreich
Böhmen (Heinrici de Lippa,
marsskaltzi regni Bohemie, pro tempore capitanei), nachdem
die Bürger von Wien mit anderen Adeligen sich
gegen das Herzogtum Österreich aufgelehnt, ihre
Eide gebrochen und sich gegen den Aussteller aufgelehnt haben
(postquam cives Wiennensis et nonnulli nobiles ducatus
nostri Austrie honoris inmemores et fidelitatis prestite sacramenta
violantes, non sine iniuria nobis rebellare ac crimen lese maiestatis
incurrere temptaverit) und der
serenissimo böhmische König und mährische
Markgraf Georg (Georgio rege
Bohemie et marchione Moravie) ihm bereitwillig mit
Waffengewalt zu Hilfe geeilt ist, den rot und silbern geschachten Adler, den
sie für Wappen und Zeichen verwenden, indem er das Silber zu Gold ändert
(aquile scacate rubei et albi colirus, qua ipse
marchionatus Moravie hactenus pro armis et insignibus usus est, colorem
album in glaucum aut aureum transmutamus). Die
Markgrafschaft darf fortan den rot und golden wie ein Schachbrett
geschachten Adler (scacatum aquilam rubei et glauco sive aureo
coloris mixtim superdictum scacherii ad instar), wie es in
der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (illa opificis
magisterio in medio presentium sunt coloribus et figuris
designata), fortan wie schon zuvor in allen Taten
(in omnibus actibus) führen. Niemand darf
unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von hundert Mark lötigen
Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Markgrafschaft und
ihre Bewohner zu zahlen ist, gegen die Bestimmungen der Urkunde
verstoßen. Daniel Maier
Charter: 1463-01-29_Toledo
Date: 1463-01-29
Abstract: Heinrich IV. von Kastilien bestätigt das Familienmajorat von Don Marqués de Villena und Juana de Portocarrero.
Charter: 1463-04-01_Krems
Date: 1463-04-01
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. überträgt den Städten Krems und Stein Wappen und Privilegien der Stadt Wien. Kaiser Friedrich [III.] gibt und begnadet (geben ...
und begnaden) aus eigenem Antrieb Richter, Rat und Bürger von Krems und
Stein (Krembs und Stain) für deren treuen Beistand im Kampf gegen die
aufständische Stadt Wien
(Wienn) und für deren künftige Dienste mit
dem Wappen, den Titeln und dem Rotwachsprivileg (klaӱnet und
wappen, auch dem titulum ... auch dartzuͤ in sunderhait mit ratem wachs
ze sigeln und secretiern), wie sie bislang die Stadt
Wien innegehabt hat. Da die Wiener trotz
eines Eides (mit erb aiden verpunden) diesen
gebrochen und sich gegen den Aussteller aufgelehnt haben (sich
wider uns aufgewarffen, uns ir erbaid aufgesagt), die
Kaiserin (unser liebe gemahel, die roͤmische
kaӱserin) und den minderjährigen
(unertzogen) Sohn in der Wiener Burg
(in unser burgkch daselbs zu Wienn) belagert,
mit Waffen bekämpft und sich ungebührlich verhalten haben
(belegert, mit zewg gearibait und in annder meniger wege
untzimliche und unpilliche widerwertigkait zugezogen
haben) und damit die kaiserliche Gnade verloren haben
(under annderm von solhen unsern begnadungen komen und
gevallen seinn), weil sie den Aussteller nicht als
Erbherrn und Landesfürsten anerkannt haben, wurden ihnen diese Privilegien
genommen (ganntz aufgehebt und genomen). Die
nunmehr Begünstigten dürfen das übertragene Wappen, das in der Mitte der
Urkunde farbig eingemalt ist (in mit dises briefs
ausgestrichen), nämlich in schwarzem Schild ein
doppelköpfiger goldener Adler, darüber eine goldene Kaiserkrone
(ainn schilde von zobel, habendt in im ain volkomen adler
mit zwyn haubtern und ausgepraitten flugen von gold gezieret, mit ainer
kayserlichen kron), ebenso wie rotes Wachs zur Besiegelung
und Sekretierung nach ihren Bedürfnissen (unserr stet
natduͤrften und sachen) gebrauchen. Dazu erhalten sie das
Privileg, vom Aussteller und allen nachfolgenden Reichs- und Landesfürsten
in allen Urkunden (schriften) mit den Titeln
ersamen, weisen, unser besunder lieben und
getrewn genannt zu werden. Außerdem hat er ihnen die Gnade
erteilt (die sunder gnad getan), künftig jedes
Jahr zu Weihnachten einen Bürgermeister wählen zu dürfen (mit
zedeln wellen), wie es in Wien üblich ist (in
massen, als das daselbs zu Wienn geschicht), mit der
Auflage, dass die Wahlzetteln dem Landesfürsten petschiert zugeschickt
werden, damit der Bürgermeister bewilligt wird (verpetschadt
zugeschikcht werden, dadurch wir in ainen burgermaister zu verwillgen
wissen). Dieser Bürgermeister soll den beiden Städten
Krems und
Stein vorstehen. Er gebietet allen
erwirdigen, hochgebornen, ersamen, edeln
geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern,
Knechten, Landvögten, Vögten, Verwesern, Vizedomen, Burggrafen,
Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Bürgern, Gemeinden und allen
seinen, des Heiligen Römischen Reichs und der Erblande Untertanen und
Getreuen aller Stände (in was wesen, stannd oder wirden die
seien) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe
von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und
an die Betroffenen zu zahlen ist, Richter, Rat und Bürger von Krems und
Stein sowie deren Nachfolger die verliehenen Wappen (wappen und
klainat) in allen ritterlichen Angelegenheiten und Taten
(sachen und taten) zu schimpf
und zu ernst, auch das Rotwachsprivileg und die Titel
ungehindert führen und gebrauchen zu lassen. Daniel Maier
Charter: 1463-04-05_Mailand
Date: 1463-04-05
Abstract: Francesco Sforza bestätigt dem Kloster und Spital am Grossen St. Bernhard die Privilegien. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1463-06-13_Käsmark (Kežmarok)
Date: 1463-06-13
Abstract: Wappenbrief:König Matthias von Ungarn verleiht der Stadt Käsmark ein Wappen und das Rotwachssiegelprivileg.König Matthias gibt, schenkt, verleiht, bestätigt und erteilt (dedimus, donavimus et contulimus … concedimus et … elargimur) mit wohlbedachtem Mut und rechtem Wissen (animo deliberato et ex certa nostre maiestatis sciencia) allen seinen Getreuen, den Bürgern, der Gemeinde und den Einwohnern der Stadt Käsmark (fidelium nostrorum universorum civium populorumque et inhabitatorum civitatis nostre Kezmark) für ihre stete Treue und Verdienste, die sie in Zeiten der Gefahr, als etwa böhmische Straßenräuber (latrunculi Bohemi) in den nördlichen Teilen des Königreichs einfielen und durch Niederbrennen in den Städten, Minderstädten und Dörfern Schäden anrichteten, dem König und der Heiligen Krone Ungarns gegenüber gezeigt haben, ein lediglich in der Mitte der Urkunde farbig abgebildetes Wappen (arma seu armorum insignia que in medio presencium litterarum nostrarum arte pictoria suis apropriatis et distinctis coloribus singillatim manifeste existunt denotata et expressata [!]) [nach der Miniatur: geteilter Schild: oben in Blau schrägkreuzweise zwei Schwerter mit roten Griffen, darüber eine goldene Adelskrone, darunter eine rote Rose, unten dreimal geteilt von Rot und Silber; Schildhalter: ein weiß gekleideter Engel mit goldenem Umhang, gold-blauen Flügeln und einem Stirnreif mit goldenem Kreuz]. Die Stadt und die Gemeinde dürfen von nun an das Wappen sub mere et sincere honoris titulo nach Art anderer Städte (more aliarum civitatum nostrarum) in Schlachten, Lanzenstechen, Duellen, Turnieren und allen anderen Tätigkeiten, ebenso auf Siegeln und Teppichen und generell bei allen Sachen und Beschäftigungen (in preliis, hastiludiis, duellis, torneamentis et aliis omnibus exerciciis necnon sigilis et velis ac generaliter in quarumlibet rerum et expedicionum generibus) gebrauchen. Sie haben dabei alle Gnaden, Ehren und Freiheiten (graciis, honoribus et libertatibus), wie es andere freie Städte der Gewohnheit und dem Recht entsprechend genießen. Zusätzlich erlaubt (annuimus et concessimus) Ladislaus ihnen und ihren Nachfolgern ihre Urkunden (litteris) in rotem Wachs mit hängendem oder aufgedrücktem Siegel zu besiegeln (cera coloris rubei sigillare).Sonja Lessacher
Charter: 1463-07-23_Blois
Date: 1463-07-23
Abstract: Acte de Louis XI, roi de France ("Ludovicus, Dei Gracia, Francorum rex"), en faveur de l’abbaye de la Trinité de Vendôme (dpt Loir-et-Cher) ("nostri religiosi, prior et conventus abbatie sanctissime Trinitatis de Vindocino"). Jonathan Dumont.
Charter: 1463-99-99_Goldach
Date: 1463-99-99 (vor November 21)
Abstract: Abt Ulrich [Rösch] von St. Gallen teilt der Gemeinde Goldach mit, dass er durch Kauf von den Gnäpsern zu Sulzberg und darauffolgende Übereinkunft mit deren Lehensherrn, dem Konstanzer Bischof Burkhard [von Randeck], alleiniger Lehensherr auf Sulzberg (bei Goldach) wurde. Er beruft einen Gerichtstag für den 21. November 1463 (Montag nach St. Othmar) ein, der die anhangende Offnung (12 Seiten) beschliessen soll.
Charter: 1464-02-15_Paris
Date: 1464-02-15 (nv. st.)
Abstract: Contrat par lequel Hardouin de Maillé, chambellan de Louis XI ("noble et puissant seigneur, messire Hardouin, seigneur de Maille, chevalier, conseillier et chambellain du roy nostre sire"), reconnaît avoir vendu au roi ("vend, octroie, cede, quiet, delaisse et transporte […] au roy nostredit seigneur") les château et seigneurie de Montilz-les-Tours ("les chastel, terre, seigneurie, fief, justice et jurisdicion, revenue et appartenances des Montilz-lez-Tours").Archim et Jonathan Dumont.
Charter: 1464-02-16_Mailand
Date: 1464-02-16
Abstract: Bianca Maria Visconti, Herzogin von Mailand, ernennt Gian Pietro e Estorre de Filago de Sancto Nazario zu herzoglichen Familiares. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1464-02-22_Triest
Date: 1464-02-22
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich
III. verleiht der Stadt
Triest ein
Wappen. Kaiser Friedrich [III.] bessert
(duximus amplianda) Richter, Rat, Bürgern und Einwohnern der Stadt Triest (nobilibus, prudentibus, fidelibus
nostris dilectis iudicibus, consulibus, civibus et incolis civitatis
nostrae Tergestine) zum Lob und zur Ehre der Stadt und für
deren Treue im Krieg gegen Venedig (retroactis pridem bellis et
oppugnacionibus, quas Veneti, adversus eos), besonders durch die Provokation der benachbarten Stadt Koper/Capo d’Istria (ad suggestionem subditorum suorum
vicinarumque civitatum Istriae Iustinopolitanorum) und
anderer Feinde, weiters für deren Treue dem Haus Österreich gegenüber sowie
deren Verdienste ihr Wappen (arma ... et insignia ipsius
civitatis publica), wie es in der Mitte der Urkunde farbig
eingemalt ist (in medio presencium artificiosa manu opificis
expressis coloribus et figuris sunt depicta), sodass es
fortan kaiserliche wie herzöglich-österreichische Insignien trägt
(utriusque tam imperialis maiestatis quam illustrissime
ducalis domus nostre insigniis), nämlich in geteiltem
Schild im oberen Feld in Gold den doppelköpfigen schwarzen Reichsadler, im
unteren Feld den österreichischen Bindenschild, belegt dem dreispitzigen
goldenen Blatt der Lanze des heiligen Sergius, eines der Stadtpatrone
(victricem et bicipitem aquilam in eius de civitatis scuto
sive clipeo superiori parte, suis propriis et naturalibus distinctam
coloribus, in ipsius vero scuti reliqua parte arma ducatus nostri
Austriae suis coloribus, vidilicet tam superiori, quam inferiori parte
rubeis, medio vero niveo, per transversum colore disterminata, atque
reliquis duabus aequa dimensione respiondente, ab illius vero basi
laminam lansea sancti Sergii martyris, eiusdem civitatis et populi inter
caeteros patroni et defensoris tricipitem), und verleiht
(concedimus et elargimur) ihm zum Lob und zur
Ehre der Stadt zusätzlich eine goldene Krone (coronam
auream). Die Stadt darf das Wappen fortan immer und
überall auf Toren, Türmen, Mauern, am Palazzo Communale, auf öffentlichen
und privaten Häusern, auf Bannern, Fahnen, Zelten, außerdem auf großen und
kleinen Siegeln und auch sonst zur Repräsentation (omnibus
vidilicet locis et temporibus, tam in portis, turribus et muris, necnon
palatio communi civitatis, aliis publicis et privatis aedibus, quam
etiam banderis, vexillis, tentoriis et papilionibus, necnon sigillis
maioribus et minoribus aliisque quibuslibet rebus ad
representationem) ohne kaiserliche oder landesfürstliche
Widerrede führen und abbilden (tenere, figurare, depingere ....
deferre, gestare). Er gebietet
(mandamus) allen geistlichen und weltlichen
Fürsten, Herzögen, Markgrafen, Grafen, Freiherren, Adeligen, Rittern,
Knechten, Edlen, ancianis, Podestà, Burggrafen,
Kastellanen, Stadtmagistern, Richtern, Räten und Gemeinden aller Städte,
Burgen, Kleinstädten, Dörfern sowie deren Rektoren, weiters allen
Wappenkönigen, Herolden und Persevanten (universis et singulis
principibus, tam ecclesiasticis quam secularibus, ducibus, marchionibus,
comitibus, baronibus, porceribus, militibus, militaribus, nobilibus,
ancianis, potestatibus, burggraviis, castellanis, magistricivium,
iudicibus, consulibus, civitatum, castrorum, opidorum et villarum
communitatibus et rectoribus eorundem, necnon armorum regibus, heraldis
et persevantibus) unter Androhung schwerer Ungnade, die
Bürger und die Gemeinde der Stadt Triest im Gebrauch und der Führung ihres
Wappens (armorum insigniis) nicht zu
behindern. Daniel Maier
Charter: 1464-03-27_Aix-en-Provence
Date: 1464-03-27 (alter Stil: 1463)
Abstract: Wappenbrief: René d’Anjou stellt einen Adels- und Wappenbrief für Johannes de Regina aus. René (Renatus), König von Jerusalem und Sizilien, Herzog von Anjou und Bar sowie Graf von Provence, Forcalquier und Piemont (Jherusalem et Sicilie rex, Andegavie Barrique dux, Provintie, Forcalquerii ac Pedimontis comes) nobilitiert (nobilitamus et nobiles facimus) aus königlicher Machtvollkommenheit und besonderer Gnade sowie mit rechtem Wissen seinen treuen Diener Johannes de Regina von Malveto (dilectus familiaris fidelis noster Johannes de Regina de Malveto), dessen Kinder und Nachkommen weiblichen und männlichen Geschlechts durch eheliche Geburt auf dessen Bitte, und erlaubt (concedentes) ihm sowie dessen ehelichen männlichen Nachkommen, sich so oft und wann sie wollen mit dem Rittergürtel (cingulo militie) zu schmücken. Er und seine ehelichen Nachkommen beiderlei Geschlechts dürfen von nun an als Adelige auftreten, sollen für solche gehalten werden, zu den Adeligen gehören, diesen zugerechnet und als von adeliger Herkunft bezeichnet werden, und zwar vor Gericht und außerhalb, in öffentlichen sowie in privaten Schreiben. Auch sollen sie alle Privilegien, Vorrechte, Ehren und Freiheiten genießen und annehmen, die die übrigen von adeligen Eltern geborenen Adeligen im Königreich Sizilien, im Herzogtum Bar, in den Grafschaften Provence, Forcalquier und Piemont sowie in allen zum Herrschaftsbereich Renés gehörigen Herrschaften, Städten, Ländern, Burgen und Orten nutzen, besitzen und genießen. Außerdem können sie von nun an in allen Herrschaften und überall, wo sie unter der Gerichtsbarkeit Renés etwas besitzen und erwerben oder in Zukunft besitzen und erwerben werden, es seien Lehen, adelige Afterlehen (retropheude nobilia), Häuser, Weingärten und welche Besitzungen und Güter sowie Gerichtsrechte auch immer - auch mit vollen Hoheitsrechten (etiam cum miro et misto imperio) -, dieselben frei und friedlich behalten sowie selbst verwalten und bebauen, so wie es die übrigen Adeligen in Renés Königreich, Herzogtum, Grafschaften, Herrschaften und in den anderen vorgenannten Orten auf Grundlage von Gesetzen, Edikten, Statuten und Gewohnheitsrechten tun. Sie sollen bei all diesen Geschäften weder vom König selbst noch von seinen Nachfolgern in irgendeiner Form jetzt und in Zukunft bedrängt noch behindert werden (cogi possint quomodolibet nunc vel in posterum compelli quod ei vel eis minime volumus debere obstare). Weiters gibt (donamus) René aus königlicher Machtvollkommenheit Johannes und dessen Kindern ein Wappen, so wie es im gegenwärtigen Privileg gezeichnet ist (arma in presenti privilegio nostro depicta), da dieses als angemessener Beweis der Adelswürde gelte (quoniam insignia sive arma solent soboli generose dignum testimonium nobilitatis offerre). Er befiehlt allen Amtsträgern seiner Herrschaftsbereiche, den Empfänger und seine Nachkommen die gewährten Freiheiten ungehindert genießen zu lassen. Markus Gneiss
Charter: 1464-04-09_Wien
Date: 1464-04-09
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bestätigt Wenzel von Rubeavilla und Stephan und Johann de Ugerd das Wappen. Kaiser Friedrich [III.]
verleiht und erteilt erneut (de novo concedimus et
largimur) dem providis Wenzel von Rubeavilla (Wenczeslao de
Rubeavilla), dessen Onkeln (patruis) Stephan (Stephano) und
Johann (Johanni) de Ugerd sowie deren legitimen Erben für deren lobenswerte Sitten und tugendhafte Dienste ein Wappen (arma sive nobilitatis
insignia), wie es in der Mitte der Urkunde farbig
eingemalt ist (in m[edio huius nostre
litt]eris ministerio claruis cernuntur
figurata), nämlich in rotem Schild zwei gekreuzte goldene
Pfeile mit silbernen Spitzen; im Oberwappen ein silberner Helm mit
rot-goldenen Helmdecken, darauf eine aufgerichtete Tanne mit fünf Zapfen
(scutum rubeum cancellatos [...]
in medio ipsius scuti se mutuo intersecantes glauci, supra
vero scutum assidem falleriis sive indumencio rubei et
crocei [...] in summitate autem galee et
operture ipsius abietem erectam suarum solitorum fructuum quinque bolis
aspersam). Er bestimmt
(volentes), dass die Empfänger und ihre
legitimen Erben das Wappen zu Schimpf und Ernst (tam in ioco
quam in serio), in Siegeln und anderen adeligen Kleinodien
und Taten (sigillis [...] aliis
clenodiis sive actibus nobilium) ungehindert führen
dürfen. Er verbietet (nolumus) durch diese
Urkunde (presentem armorum concessionem), dass
jemand, der bereits dieses Wappen rechtmäßig führt, dadurch Schaden nimmt
(ad arma sua, que rite obtinet, preiudicium
[...] quomodolibet generari). Niemand darf, unter
Androhung schwerer Ungnade (nostram et imperii sacri
indignacionem gravissimam), gegen die Bestimmungen dieser
Verleihung (hanc nostram concessionem
largitionis) verstoßen. Daniel Maier
Charter: 1464-04-11_Koeln
Date: 1464-04-11
Abstract: Schmähbrief mit Schandbild: Bernhart van Wauer aus Köln schilt durch öffentlichen Anschlag Johan Breyde, einst Bürgermeister zu Köln, jetzt Rentmeister der Stadt Köln, als Ausbund der Bosheit und Falschheit und erbietet sich, den Nachweis darüber zu erbringen zur Warnung für alle gutwilligen Menschen. Dies bekräftigt der Aussteller mit seinem Siegel.(nach Archivdatenbank und Lentz)
Charter: 1464-04-29_Paris
Date: 1464-04-29
Abstract: Acte de Jean de Bar ("Jehan de Bar"), au nom de l’évêque-comte de
Beauvais et pair de France ("par la permission divine evesque et conte de
Beauvais […] et per de France") par lequel Enguerrand de Saint ("Enguerans
de Sains") prête hommage à l’évêque-comte de Beauvais pour trois tiers de
fiefs qu’il a acheté à et près d’Auchy et Beauvais ("est assis es villes
d’Auchy, Beauvais et Marteilles").Jonathan Dumont.
Charter: 1464-07-09_Mailand
Date: 1464-07-09
Abstract: Notariatsakt des herzoglichen Sekretär Cicco Simonetta über eine Bestätigung der Lehensverleihung Besozzo durch Francesco Sforza, Herzog von Mailand, zugunsten der Brüder Antonio und Loterio de Besozzo, das Filippo Maria Visconti, Herzog von Mailand erstmals 1417 März 11 ausstellte. Enrico Scaccabarozzi (mit Ergänzung von Herbert Krammer)
Charter: 1464-07-12_Warasdin (Varaždin)
Date: 1464-07-12
Abstract: Wappenbrief:König Matthias von Ungarn bestätigt der Stadt Warasdin das Siegel.König Mathias bestätigt (de novo damus et conferimus) mit wohlbedachtem Mut und rechtem Wissen (animo deliberato et ex certa nostra sciencia) den Bürgern und der Gemeinde der Stadt Warasdin (fidelium nostrorum civium et conmunitatis civitatis Warosdiensis) für ihre an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten gezeigte Treue gegenüber der Heiligen Krone das Siegel, das die Stadt von Alters her und mit Erlaubnis seiner königlichen Vorgänger (divorum regum Hungarie predecessorum nostrorum) besessen hat und das am Beginn der Urkunde farbig dargestellt ist (in capite seu principio presencium litterarum nostrarum arte pictoria figurata est et distinctius expressata [!]) [nach der Miniatur: in siebenmal von Rot und Silber geteiltem Schld ein silberner (grauer?) Turm mit blauem Dach und oben je einem Erker auf jeder Seite im Halbprofil, rechts davon in einem roten Balken ein schwarzer, sechszackiger Stern, links auf gleicher Höhe ein schwarzer, abnehmender Mond; Schildhalter: ein braun gewandeter Engel mit roten Flügeln; Siegelumschrift: SIGILLUM MAIUS CIVITATIS WARASDIENSIS]. Sie dürfen alle Urkunden in rechtlichen, beglaubigenden und anderen Sachen mit anhängendem oder aufgedrücktem Siegel beglaubigen (omnes litteras eorum iuridicas et testimoniales ac alias quascumque sigillare et consignare in pendenti vel in appresso).Sonja Lessacher
Charter: 1464-09-01_Cremona-Cremona
Date: 1464-09-01
Abstract: Bianca Maria Visconti-Sforza beurkundet Privilegien für die frati Gerolomini (San Sigismondo bei Cremona).
Charter: 1464-09-29_Silos
Date: 1464-09-29
Abstract: Kardinalsammelindulgenz für die in der Diözese Burgos gelegenen Klosterkirche von Santo Domingo von Silos. Herbert KrammerEl cardenal-obispo de Ostia, los cardenales-presbíteros de Santa Prisca, de San Eusebio, de San Clemente y de los Santos Pedro y Marcelino, además del cardenal-diácono de San Eustaquio, conceden cien días de indulgencia a los fieles que los días de la Natividad de san Juan Bautista, Santiago Apóstol, la Asunción o san Sebastián visiten la capilla de San Sebastián, sita en el monasterio de Santo Domingo de Silos y sede de la cofradía del mismo nombre, o bien cooperen a la conservación material de la misma. Dicha gracia se otorga a petición de Andrés Martínez de Revilla, representante de la citada cofradía.Santiago Domínguez Sánchez
Charter: 1464-10-19_Mailand
Date: 1464-10-19
Abstract: Bianca Maria, Herzogin von Mailand, gewährt Santa Maria delle Cacce in Pavia Abgabebefreiungen. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1464_Paris
Date: 1464
Abstract: Kaufvertrag über die Grundherrschaft von Montilz-lez-Tours
zwischen Louis XI. und Hardouin, Herr von Maillé.
Charter: 1465-05-99_Florenz
Date: 1465-05-99
Abstract: Wappenbrief: König Louis XI. von Frankreich bessert Piero de' Medici und dessen rechtmässigen Nachkommen das Wappen. König Louis [XI.] von Frankreich (Loys ... roy de France) gewährt (octroye et octroyons) Piero de' Medici, dem Sohn des verstorbenen Cosimo de' Medici, sowie dessen Erben und ehelichen Nachkommen auf dessen Bitten mit rechtem Wissen, aus besonderer Gnade und königlicher Machtvollkommenheit, dass diese auf ewig in ihrem Wappen drei Lilien haben und führen dürfen, und zwar in der Form, wie es [in der vorliegenden Urkunde] gezeichnet ist (avoir et porter en leurs armes trois fleur [!] de lis en la forme et maniere, quelles sont cy portraictes), da er sich an den löblichen und ihn empfehlenden Leumund (louable et recomandable renommee) erinnert, den Cosimo de' Medici zu dessen Lebzeiten bei all seinen Taten und Geschäften gehabt habe und der auch seine Kinder und die anderen Verwandten empfehle und hervorhebe. Sie dürfen von nun an dieses Wappen an allen Orten und unter allen Personen, wo und bei wem auch immer sie wollen, sowohl zu Friedens- auch auch zu Kriegszeiten ohne irgendeine Hinderung führen. Markus Gneiss
Charter: 1465-06-10_Paris
Date: 1465-06-10 nach
Abstract: Notariatsinstrument (undatiert) des Notar Raoul Goullette (Radulphus Houllette) aus der Diözese Lisieux über einer Urkunde Friedrichs III. von 1456 Juni 10, Wiener Neustadt, mit dem er Gérard du Champ aus Lüttich zum kaiserlichen Pfalzgrafen ernennt mit dem Recht, Notare zu kreieren und illegitime Kinder zu legitimieren, ausstattet.Régis en francais
Charter: 1465-06-16_Modena
Date: 1465-06-16
Abstract: Verbrüderungsbrief: Der „Maestro“ der Dominikaner für Borso d’Este.
Charter: 1465-09-09_Mailand
Date: 1465-09-09
Abstract: Bianca Maria Sforza, Herzogin von Mailand, bestätigt den Mönchen des Klosters Santa Maria detto d’Incino die Abgabebefreiungen über die Güter der Nonnen (nach Privileg von Bianca Maria Visconti 1462 November 27, Mailand), auch über die Güter der Taverna bei Nova (Milanese), die nun die Nonnen den Brüdern de Citadinis von Mailand übertragen haben. Die Abgabebefreiungen werden also den Brüdern de Citadinis über die Taverna bei Nova erkannt. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1465-10-15_Muenchen
Date: 1465-10-15
Abstract: Kardinalsammelindulgenz: Die Kardinalbischöfe Bessarion von Nicea (Bessarion Nicenus), Guillaume [d’Estouteville] (Guilhermus Rothomagensis), die Kardinalpriester Latinus [Malabranca] Ursinus (Latinus de Ursinis), Alanus von S. Braxedis (Alanus tituli sancte Braxedis), Johann von St. Laurenz in Damaskus (Iohannes tituli sancti Laurentii in Damaso), Jakob von San Anastasie (Iacobus tituli Anastasie), Bernhard von San Sabine (Berhardus tituli sancte Sabine); Jacobs von San Chrisogoni (Iacobus sancti Chrisogoni) sowie die Kardinaldiakone Bodericus von San Nicola in Carcere (Bodericus tituli sancti Nicolai in Cercere Tulliano), Franciscus von Santa Marie (Franciscus tituli sancte Marie nove) verleihen der in der Diözese Passau gelegenen Marienkirche zu Kößlarn, Filiale der Pfarrkirche zu Rotthalmünster (ecclesia beate Marie in Choestling filiali iure parrochiali subiecta ecclesie Munster Pataviensis diocesis), einen hunderttägigen Ablass. Herbert Krammer
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data