Collection: Illuminierte Urkunden
Grouped by years:
Charter: 1459-06-19_Budapest
Date: 1459-06-19
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bessert den Grafen Georg,Johannes und Sigismund von St. Georgen und Bösing das Wappen. Kaiser Friedrich [III.] bessert (decrevimus ... exornare) und schmückt (decoravimus) gewissenhaft, mit wohlbedachtem Mut und gutem Rat seiner, des Heiligen Römischen Reichs und des Königreichs Ungarn Getreuen den spectabilibus und magnificisGeorg (Georgio), Johannes (Johanni), Grafen von St. Georgen und Bösing (Sv. Jura a Pezinka/Szentgyörgyi-Bazini) (Sigismund), Grafen von St. Georgen und Bösing (Sv. Jura a Pezinka/Szentgyörgyi-Bazini) (St. Georgen und Bösing (Sv. Jura a Pezinka/Szentgyörgyi-Bazini) (Sigismundo), Grafen von St. Georgen und Bösing (Sv. Jura a Pezinka/Szentgyörgyi-Bazini) (comitibus sancti Georgii et Bwsyn), seinen kaiserlichen Räten, für die Treue, die sie dem Kaiser, dem Heiligen Römischen Reich, dem Königreich Ungarn und dem Haus Österreich entgegengebracht haben, besonders, da sie ihn mit anderen spectabilibus, nobilibus und magnificis Adeligen im Königreich Ungarn bereitwillig zum König von Ungarn gemacht haben (in regem dicti nostri regni Hungarie cum magna et intima cordis affectione elegistis), weiters für die militärischen Erfolge Sigismunds unter Todesgefahr (pro repressione hostium et rebellium nostrorum in terminio mortem), bei denen er in der Schlacht die Feinde des Ausstellers besiegt und in die Flucht geschlagen hat (aciem belli animose confringendo et hostes nostros in fugam convertendo), das Familienwappen (arma vestra hereditaria), nämlich in blauem Schild ein golden und rot schräggeteilter Stern; im Oberwappen ein Turnierhelm mit gold-blauen Helmdecken, darauf ein golden und roter Stern wie im Wappen (scutum flaveum sive celestum stella aurei rubeique coloris et galea torneatia simili stella in summitate clippei albi cum saletantiis similium aurei et flavei coloris), um eine goldene Krone (coronam auream) nach Art der Kaiserkrone (ad modum diadematis imperialis), aus deren Spitze wachsend ein Büschel mit Pfauenfedern (cum fasciculo pennarum caude pavonis in cacumine corone), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in medio huius nostre pagine pictoris ministerio evidenter). Er bestimmt (statuentes), dass die Begünstigten, die Nachkommen, das gesamte Geschlecht und alle Erben das Wappen fortan samt der Besserung in allen militärischen Übungen (exercitio militari) und auch sonst überall (aliis ubilibet locorum) ungehindert führen dürfen. Niemand darf unter Androhung schwerer Ungnade gegen die Bestimmungen der Urkunde (hanc nostre decoraciones et armorum exornacionis paginam) verstoßen. Daniel Maier
Charter: 1459-07-01_Mailand
Date: 1459-07-01
Abstract: Francesco Sforza, Herzog von Mailand, gewährt Andrea de Raboinis (Andrea da Foligno), Sohn des Petruccio di Foligno aus dem Herzogtum von Spoleto, und seinen Brüdern Andrea, Gian Filippo und Marino Angelo und ihren Nachkommen das Bürgerrecht von Mailand. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1459-07-07_Innsbruck
Date: 1459-07-07
Abstract: Papst Pius II. für Johannes HinderbachPapst Pius II. bestätigt die bereits von Calixt III. genehmigte Errichtung der Dompropstei zu Trient und die Aufhebung des Klosters San Lorenzo sowie die Übertragung der Dompropstei an Johannes Hinderbach und erneuert ihm die Expektanz auf eine Domherrenpfründe zu Trient.Carmen Rob-Santer
Charter: 1459-09-05_Wien
Date: 1459-09-05
Abstract: Adels- und Wappenbrief: König Matthias [Corvinus] von Ungarn für Valentin Bakocz (Bakolcz), Sohn des Franz, genannt de Erdewd für sich und seine Brüder Thomas und Johannes. Blasonierung: In Blau aus einem halben roten Rade wachsend, ein natürlicher Hirsch, begleitet von einem goldenen Kreuzchen. Schildhalter an Helm – und Kleinodstelle: Engel mit blauen und roten Flügeln, das Haupt von goldenen Strahlen begleitet (der Urkundentext blasoniert nicht, sondern verweist auf das inserierte Bild).
Charter: 1459-09-14_FrankfurtMain
Date: 1459-09-14
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bestätigt Johann und Seifried Kellner das Wappen. Kaiser Friedrich [III.]) confirmiren, bestetigen, geben und verleihen ... von newes und Seifried Kellner (Johannsen und Sefrid gebrudere die Kellner) aus Frankfurt/Main das Wappen (Johann und Seifried Kellner (Johannsen und Sefrid gebrudere die Kellner) aus Frankfurt/Main Wappen (Frankfurt/Main] sowie allen Erben für deren Ehrbarkeit, Redlichkeit und Vernunft das Wappen (Johannsen und Seyfrid gebrudere die Kellner) sowie allen Erben für deren Ehrbarkeit, Redlichkeit und Vernunft das Wappen (wappen) ihrer Vorfahren (wie dann die ir vordern und sy bisher gehabt und gefurt haben), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in dem schilde und auf dem helme in der mitte diss unsers keyserlichen brieffs gemalet und mit farben eygentlicher ausgestrichen sind), nämlich in schwarzem Schild eine silberne Mauer mit drei Zinnen, belegt mit einer goldbebutzten roten Rose, über der Mauer drei nebeneinandergestellte silberne Lilien; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit schwarz-silberner Helmdecke und einem schwarzen Hut mit silbernem Stulp, darauf zwei Stämme mit je vier gestümmelten Ästen, die Schnittstellen rot (einen swarczen schilde, und im grunde des schildes ein weisse mawr mit drein zinen, darinne ein rote rosen mit einem gelben knopphe, steende auf yeder zynnen ein weisse liligen, und auf dem schilde ein helme mit einer swarczen und weissen helmdeke geczieret, darauf ein swarczer huet mit einem weissen stulpe, steund darinne zwen swarcz stamen, yeder mit vier essten, und die schroͤte derselben esste rot). Er bestimmt (meinen, seczen und wellen), dass die Begünstigten und ihre ehelichen Erben das Wappen (wappen und cleinet) fortan in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften) zu schimph und zu ernste, außerdem in Siegeln, Petschaften und Kleinodien (in insigeln, petschatten und kleinetten) und auch sonst überall (an allen ennden) in der Art anderer Wappengenossen (als annder wappengenossen irer wappen und cleinete genissen und gebrauchen) ungehindert führen dürfen. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Amtleuten, Herolden, Persevanten, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Bürgern und Gemeinden sowie allen anderen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen unter Androhung schwerer Ungnade, die Empfänger im Gebrauch der Bestätigung, Neuvergabe, Gnaden und ihrer Kleinodien nicht zu behindern, noch dies jemandem zu gestatten. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere. Daniel Maier
Charter: 1459-10-08_Dresden
Date: 1459-10-08
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Beringer von Mellingen die Wappen der Kroisbacher. Kaiser Friedrich [III.] verleiht (haben von newem verlihen und leihen) als Kaiser und Landesfürst in Österreich dem Beringer von Mellingen (Beringer von Meldingen) sowie allen Erben auf dessen demütige Bitte, angesichts der ehrbaren Herkunft der Familie Kroisbeck (erber und redlich herkomen des stames der bemelten Krewͦspegkchen), die aufrichtigen, redlichen und guten Sitten der Familie Mellingen, für die der Empfänger bekannt ist, sowie für die vergangenen und künftigen Dienste an Kaiser, Reich und den Fürsten von Österreich das Wappen (wappen und klained) der Familie Kroisbeck, die Landmannen (lanntleuͤt) in Österreich waren, das diese schon lange geführt hat (von alter gefuͤrt und herpracht). Das Wappen ist nach dem Aussterben der Familie Kroisbeck im Mannesstamm (mit tod abgangen und nicht leibs erben desselben irs namens in endlichs stames hinder in gelassen haben) an den Aussteller als Landesfürst heimgefallen (als lanndesfuͤrsten in Oͤsterreich ledig worden und angefallen seinn). Der Empfänger ist mit der erberUrsula (Ursula), einer Tochter des verstorbenen Wilhelms des Kroisbeck (Wilhalmen des Krewspeckhen) verheiratet, mit der er einen Sohn hat und künftig noch weitere Erben haben wird. Die Wappen, die alle in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt sind (die all mit varben hӱeinn aӱgentlich ausgestrichen sind), sind: 1) in goldenem Schild ein schwarzer Krebs mit gespreizten Gliedmaßen; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit gold-schwarzen Helmdecken, darauf ein abwärts gekehrter schwarzer Krebs (ainn schilt von gold, darinn ain krewss von zobel mit seinn aufgespraitten glidern in stakch geziert mit helm und helmdegkch, darauf ein krewss desgleichs gesenkcht zu tal auf denselben helm); 2) in blauem Schild ein goldener Ring mit drei goldenen, an die Schildorte reichenden Ketten; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit gold-blauen Helmdecken, darauf ein goldgekrönter, rotbezungter blauer Brackenrumpf mit goldenen Ohren und einer goldenen Kette am Halsband (ainn schilt von lasuͤr, in des mit ain ring mit drein kheten in desselben schiltes orter gekert, von golde geziert, mit helm und helmdegk, darauf ain kronts gehelfts pragkhen hawbt, gezungt von khel mit seinn orn, habend ain halspant mit ainer zerugkgeragkhten keten, desgleis von golde); 3) in schwarzem Schild ein goldener Ring mit drei goldenen, an die Schildorte reichenden Ketten; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit gold-schwarzen Helmdecken, darauf ein schwarzer geschlossener Flug, belegt mit einem goldenen Ring mit vier an die Orte reichenden Ketten (ain schilt von zobell, in des mit ain ring mit drein keten in desselben schildes orter gekert, von golde gezirt, mit helm und helmdegkh, darauf zwo aufgespant flug, voreinannder habent in ir desgleichs ainn ring mit vier aufgekherten kheten). Er bestimmt (mainen, setzen und wellen), dass der Begünstigte und seine Erben die Wappen fortan neben ihrem eigenen ererbten Familienwappen, nämlich in grünem Schild ein rotbezungter, zurückblickender goldener Hirsch; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit gold-grünen Helmdecken mit zwei grünen Hörnern, daraus hervorbrechend eine halbe goldbekrönte, rotbezungte goldene Hinde ([ain schilt von s]maragden, darinn ain freyer gezinnter hierss, gezuͤngt von khel, kerend sein gesicht zerugk in sein selbs vorbe, gezirt mit helm und helmdegkh von smaragden und golde, darauf zway waldgehuͤrn, auch von smaragden, in der mit ain gehelftes hindenhaubt, auch gezuͤngt von khel, gekront von golde) entweder in einem gevierten Schild, zu dritt, zu zweit oder einzeln, wie sie es möchten (quartiert in ainem schilde, ir dreӱ, zwo oder ir ӱede in sunderhait wie sӱ verlustet und in am pessten fuͤget), in allen redlichen ritterlichen Angelegenheiten und Taten (sachen und taten) zu schimph und ernst, außerdem in Siegeln und Petschaften (sigeln, petschaden) sowie in allen weiteren Bedürfnissen (allen anndern iren natdurfften) ungehindert führen, anschlagen, benützen und gebrauchen dürfen. Er gebietet allen hochwürdigen, ehrwürdigen und hochgeborenen Edlen sowie seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen, weiters allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Hauptleuten, Grafen, Freien, Herren, Rittern und K[ne]chten, Landvögten und Vögten, Landmarschallen, Hubmeistern, Verwesern, Vizedomen, Pflegern, Burggrafen, Bürgermeistern, Schultheißen, Richtern, Räten, Bürgern, Gemeinden, Wappenkönigen, Herolden, [Persev]anten sowie allen seinen, des Heiligen Römischen Reichs und der Erblande Amtleuten, Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirdigkait, wesen oder stannde die seinn) unter Androhung schwerer Ungnade, den Empfänger und seine Erben im Gebrauch und der Benützung der Wappen nach den Bestimmungen der Urkunde (in obgeschribner mass) nicht zu behindern.Daniel Maier
Charter: 1459-10-12_Abtei
Date: 1459-10-12
Abstract: Kardinalsammelindulgenz (8 Aussteller) für die Filialkapelle St. Leonhard in Abtei: Kardinalbischof Isidorus von Sabina, die Kardinalpriester Guillelmus von San[ti] [Silvestro e] Martino ai Monti (tituli sancti Martini in Montibus), Latinus von Santi Giovanni e Paolo (tituli sanctorum Johannis et Pauli), Philippus von San Lorenzo in Lucina (tituli sancti Laurentii in Lucina), Johannes von Santa Prisca (tituli sancte Prisce), Jakobus von Sant’Anastasia (tituli sancte Anastasie) sowie die Kardinaldiakone Prosper von San Giorgio in Velabro (tituli sancti Georgii ad Velum Aureum) und Rodericus von San Nicola in Carcere (tituli sancti Nicolai in carcere Tulliano) erteilen auf Bitten des Pfarrers von Enneberg, Erhard Zanger (magister Erhardus Tzanger, plebanus parrohialis ecclesie beate Marie virginis in Marubio, Brixinensis diocesis), all jenen einen Ablass von 100 Tagen (misericorditer in Domino relaxamus), die die Kapelle des heiligen Leonhard in Abtei, die eine Filiale der genannten Pfarrkirche ist und der der genannte Pfarrer besondere Verehrung zollt (ad capellam sancti Leonhardi in Abbatia filiali iure subiecta dicte parrochiali ecclesie beate Marie in Marubio specialem gerat affectionem et devotionem), reumütig und nach Ablegung der Beichte besuchen, und zwar an den Feiertagen des heiligen Jakob, des heiligen Bartholomäus sowie des heiligen Leonhard, unter dessen Patrozinium diese Kapelle steht, und am Weihetag dieser Kapelle. Weiters wird all jenen Ablass gewährt, die die Erneuerung und den Erhalt der genannten Kapelle unterstützen und für die Ausstattung derselben mit liturgischem Gerät aufkommen. Markus Gneiss
Charter: 1459-11-23_Mailand
Date: 1459-11-23
Abstract: Bianca Maria Visconti, Herzogin von Mailand, ernennt (crea) Andrea di Rusconi di Como zum Familiaren. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1459-12-02_Innsbruck
Date: 1459-12-02
Abstract: Papst Pius II., Breve an Erzherzog Sigismund Adresse verso: Dilecto filio viro Sigismundo duci Austrie
Charter: 1460-02-02_St-Florian
Date: 1460-02-02
Abstract: Erzherzog Albrecht VI. bestätigt die Privilegien der Kirche St. Gilgen in Vöcklabruck.
Charter: 1460-02-21_Budapest
Date: 1460-02-21
Abstract: Wappenbrief:König Matthias von Ungarn verleiht Silvester bodfalvi Bod, Johannes bodfalvi Bod und Gallus bodfalvi Bod ein Wappen.König Matthias gibt, verleiht, gewährt und erteilt (dedimus et contulimus … concedimus et … elargimur) mit wohlbedachtem Mut und rechtem Wissen (animo deliberato et ex certa nostre maiestatis sciencia) seinen edlen Getreuen aus dem Komitat Ung, Silvester, Johannes und Gallus (fidelibus nostris Silvestro, Johanni et Gallo … nobilibus comitatus de Vng), den Söhnen des Jakob bodfalvi Bod (Jacobi Bod de Bodfalwa), sowie allen ihren Erben und Nachfahren (heredibus et posteritatibus universis) für deren Treue und Verdienste bei der Mehrung der Königswürde und dem Schutz des Königreichs ein lediglich am Beginn der Urkunde farbig abgebildetes Wappen (arma seu nobilitatis insignia in principio seu capite presencium litterarum nostrarum suis appropriatis coloribus arte pictoria figurata sunt et distinctius expressata [!]) [nach der Miniatur: in Rot ein silberner Schräglinksbalken, davor ein linksgerichteter, geharnischter Mann im Halbprofil mit goldenem Schild in seiner Linken und goldenem Bogen (?) in der Rechten; geschlossener, linksgerichteter Helm mit rot-silberner Helmdecke; Helmzier: geschlossener, linksgerichteter, roter Flug mit blauem Schräglinksbalken]. Sie dürfen das Wappen fortan als Adelige (sub mere et [sincere] nobilitatis titulo) nach Art anderer Wappenführer (more aliorum armis utencium) in Kämpfen, Lanzenstechen, Duellen, Turnieren und allen anderen adeligen und rittermäßigen Übungen, ebenso auf Siegeln, Ringen, Teppichen, Wandbehängen und auch generell bei allen Sachen und Beschäftigungen (in preliis, hastiludiis, duellis, torneament[is] ac aliis omnibus exerciciis nobilibus et militaribus necnon in sigillis, anulis, velis, cortinis etiam generaliter in quarumlibet rerum et expedicionum generibus) gebrauchen. Die Empfänger sollen wahre Adelige genannt und für solche geachtet werden (v[eros nobi]les nominari et teneri volumus) und über alle Gnaden, Ehren und Freiheiten (graciis, honoribus [et] libertatibus) verfügen, wie sie andere Vornehme (proceres), Edlen (nobiles), Ritter (militesque) und Edelknechte (clientes) des Königreiches der Gewohnheit und dem Recht entsprechend genießen.Sonja Lessacher
Charter: 1460-05-12_Paris
Date: 1460-05-12
Abstract: Lehenseid (Aveu) von Antoine de Beaumont an Charles d’Orléans für die Herrschaft Bury.
Charter: 1460-06-23_Florenz
Date: 1460-06-23
Abstract: Adels- und Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. ernennt Francesco Perotti zum Grafen von Isola Centipere und verleiht ihm ein Wappen. Kaiser Friedrich [III.] macht,
erhebt und ernennt (facimus, creamus et ordinamus) gewissenhaft, mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat
seiner und des Reichs Fürsten, Grafen, Barone und Adeligen, gutem Wissen
sowie kaiserlicher Macht (non per errorem aut in provide, sed animo deliberato, sanoque principum, comitum, baronum et procerum nostrorum et imperii sacri fidelium accedente consilio, de certa nostra sciencia et imperialis plenitudine potestatis) den nobili viro Francesco Perotti (Francisco Perotto),
Ritter (militi), sowie alle Erben und Nachfahren
für den Glanz des Adels, den Ruhm und den guten Ruf des Empfängers, weiters
für dessen Tugend, Verdienste, Demut und Treue sowie auch für die
Ehrerbietung des venerabilis Niccolò
Perotti (Nicolai Perotti), des
Erzbischofs von Siponto
(Sypontini), des Sohnes des Empfängers, ein
kaiserlicher Rat in der römischen Kurie, zu Grafen von Isola Centipere [ausgebessert aus
Centumpere] (insule Centipere
comiti) im Bezirk
Sassoferrato in der Diözese
Senigallia (comitatus titulo
decorare, castellare seu locum tuum insulam Centiperam nuncupatum,
districtus Saxoferrati, Senogaliensis diocesis), den alle
männlichen und weiblichen Nachfahren durch eheliche Geburt und in gerader
Linie (omnes, tam mares quam feminas, dumodo legitimo
matrimonio et per lineam rectam orti fuerint, prefati castellaris seu
loci comites et comitissas) führen dürfen, verbunden mit
allen Ehren, Würden, Erhabenheiten, Privilegien, Gnaden und Immunitäten
(honoribus, dignitatibus, preeminentiis, privilegiis,
gratiis et imunitatibus), wie andere Grafen sie durch
Gewohnheit oder Recht (consuetudine vel de iure)
haben (possint et valeant quibus alii similes comites et
comitisse uti et gaudere). Außerdem verleiht
(concedimus) er dem Begünstigten sowie allen
Erben dessen erbliches oder bislang geführtes Wappen (arma tua
hereditaria seu quibus hactenus uti consuevisti), nämlich
in rotem Schild eine schräggestellte goldene Leiter, bestiegen von einem
silbernen Löwen (scutum rubei, atque in ea scalam in angulos
oblique se respiciens erectam crocei seu glauci ac leonem huiusmodi
scalam scandentem albi colorum), und bessert es
(decrevimus ... exornare) dahingehend, dass
sie fortan in geviertem Schild im vorderen unteren und hinteren oberen Feld
das bisher geführte Familienwappen, im vorderen oberen und hinteren unteren
Feld aber in Gold einen goldbewehrten schwarzen Adler mit ausgebreiteten
roten Flügeln; im Oberwappen einen Bügelhelm mit schwarz-roten Helmdecken,
darauf einen schwarzen Adler wie im Wappen mit den fünf Vokalen
(in fundo ipsius clippei particularum partes flavei sive
celestini coloris divisum, et in ipsis flavei coloris scuti partibus
aquilam nigram ad modum volantis alis extensam rostro et ungwibus
ceruleis sive aureis ornatam, in posteriori vero superioris et anteriori
fundi dicti scuti partium particulis arma tua solita supramentionata,
quemadmodum illis hactenus usus es, deinde vero galeam, scutum huiusmodi
operientem, falleriis sive stratis superindimiis nigri et cerulei
colorum pestitam, atque desuper parimodo scuti in dictis flavei scuti
partibus volantem aquilam, in sui rostro breve quinque vocalibus
conscriptum ferentem), wie es in der Mitte der Urkunde
farbig eingemalt ist (in medio huius nostre pagine pictoris
ministerio clarius cernuntur figurata), in allen
militärischen Übungen und in anderen Angelegenheiten (militari
exercitio et aliis) zu Schimpf und Ernst (tam
in seriis quam iocis) und auch sonst überall
(ubique locorum), weiters auf Waffen
(eisdemque armis) führen dürfen. Dazu
erhalten der Empfänger und seine Erben das Recht, alle Urkunden mit weißem
Wachs zu besiegeln (quarumlibet litterarum vestrarum
sigillaturis cera alba uti ac frui). Wer immer sie daran
hindert, dem droht schwere Ungnade.Daniel Maier
Charter: 1460-07-01_Mailand
Date: 1460-07-01
Abstract: Bianca Maria Visconti gewährt den Brüdern Antonio und Bartolomeo von Canobbio Steuerbefreiung.
Charter: 1460-12-24_Mailand
Date: 1460-12-24
Abstract: Wappenbrief: Bianca Maria Visconti, Herzogin von Mailand, gewährt dem Grafen Tiberio Brandolini und seinen Nachkommen den Nachnamen und das Wappen der Visconti. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1461-05-20_Wien
Date: 1461-05-20
Abstract: Bessarion, Kardinalbischof von Tusculum (Bessarion episcopus Thusculanensis), üblicherweise Kardinal von Nicaea genannt, päpstlicher Legat für Deutschland und allen dem Reich untergebenen Gebieten, gewährt dem Himmelpfortkloster (monasterii sanctimonialium sencte Agnetis ad celi portas) in Wien das Recht für das Benefizium an der dortige Johannes- und Katharinenkapelle einen Priester anzustellen, wenn der Abt der Schottenabtei und einer der älteren Magister der Theologie aus dem Collegium ducale der Universität Wien zustimmen. (Im Detail siehe die beiliegende handschriftliche Übersetzung)
Charter: 1461-06-16_Wien
Date: 1461-06-16
Abstract: Bessarion, Kardinalbischof von Tusculum (Bessarion
episcopus Thusculanensis), üblicherweise Kardinal von Nicaea
genannt, päpstlicher Legat für Deutschland und allen dem Reich untergebenen
Gebieten, gewährt auf Bitten des Ritters Johannes Dachsenbeck und seiner
Ehefrau Dorothea (nobilis viri et militis Johannes Dachssenpekch
et Dorothee eius uxoris) in Wien, Diözese Passau, allen, die
die Kirche zum Hl. Vitus in Bisamberg (ecclesia sancti Viti sitam
sub Pusenberg [= Klein-Engersdorf]) an verschiedenen
Festtagen und am Tag der Kirchweih besuchen nach Verrichtung des Vater unser
und Gegrüsst seist du Maria zugunsten des Dachsenbeck und seiner Frau oder
materielle Gaben der Kirche zuwenden, einen Ablass von 100 Tagen (Kardinaleinzelablass).(Werner Maleczek)
Charter: 1461-07-30_Bellinzona
Date: 1461-07-30
Abstract: Francesco Sforza gestattet Bartolomeo Muggiasca am Fluss Moesa eine Fischzucht zu gründen. Marina Bernasconi
Charter: 1461-08-02_Wien
Date: 1461-08-02
Abstract: Kardinal Bessarion erteilt den Karmelitern am Hof in Wien einen Ablass von 100 Tagen.
Charter: 1461-09-26_Wien
Date: 1461-09-26
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bessert der Stadt Wien das Wappen. Kaiser Friedrich [III.] begnadet (in die sunder gnad getan und tun) aus eigenem Antrieb und Milde, mit wohlbedachtem Mut, wohlüberlegt (guter vorbetrachttung) und mit rechtem Wissen als Kaiser und Landesfürst Bürgermeister, Richter, Rat, Genannte und Bürger der wirdigen Stadt Wien, ihr bisher geführtes Wappen (so sÿ vorher loͤblich geprauhet und gefuͤrt haben), nämlich in schwarzem Schild ein goldener Adler (schilt mit dem guͤldein adler in dem swartzen veld), fortan gebessert mit zwei goldbekrönten Köpfen, zwischen den Köpfen die goldene Kaiserkrone (denselben adler mit zwaÿn haubten, geziert mit iren dÿademen, und zwischen denselben haubten ain kaÿserliche kron, auch von gold, in demselben swartzen veld des schildes), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (mit varben hie mit des briefs ausgestrichen), auf Siegeln, Sekreten, Bannern (in insigeln, secreten, banӱren, herhütten) und in allen ritterlichen und ehrbaren Angelegenheiten (sachen) zuͤ schimpf und zuͤ ernst nach den Bedürfnissen der Stadt (wie sӱ des verlust und der stat not und zirde ervodert und eraӱschet) ungehindert führen, anschlagen und gebrauchen zu dürfen, nachdem die Begünstigten die Stadt im Sommer des Jahres gegen einen Angriff aus der Vorstadt auf das Stubentor durch Herzog Albrecht von Österreich sowie dessen Unterstützer aus Ungarn, Böhmen und Bayern sowie andere ungehorsame Landsleute aus dem Herzogtum verteidigt (werlich, aufrichticlich, trewlich und vesticlich gehalten dieselb unser stat mit gwalt und werhaffter hanndt) und ihr eigenes Leben und ihre Güter dem Aussteller als Erbherrn und Landesfürsten gegeben haben (ir leib und guͤt uns als irem natuͤrlichen erbherren und lanndsfuͤrsten und in selbs zu eern ... nicht gespart), was der Aussteller belohnen will (nicht unbelonet mainen ze lassen). Außerdem erteilt er ihnen die Gnade und Freiheit (tuͤn wir in dise sundre gnad und freӱheit) und bestimmt (mainen, setzen und wellen), dass seine und die Kanzlei aller künftigen Landesfürsten in Österreich in allen Privilegien und anderen Urkunden (privilegien und allen anndern briefen) die Titel ersamen, weisen, besunder lieben und getrewn verwenden sollen (ir titulus gesetzet und geschriben sol werden). Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, besonders allen seinen und seiner Nachfahren Kanzler, Landvögten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgermeistern, Schultheißen, Richtern, Räten, Bürgern, Gemeinden und allen seiner, des Heiligen Römischen Reichs und der Erblande Amtleuten und Untertanen unter Androhung schwerer Ungnade, die Begünstigten nicht in der Benützung und Führung der verliehenen Gnaden, Kleinodien, Wappen und Titel zu behindern. Daniel Maier
Charter: 1461-10-12_Mailand_2
Date: 1461-10-12
Abstract: Notarsinstrument: Rolandino della Volta, fattore generale del marchese Ludovico Gonzaga, a titolo di procura, investe in enfiteusi maestro Giogrio, s.q. Atolino di Bavaria, di una pezza di terra murata in angulo ubi posita est effigies Virgilii.
Charter: 1461-11-20_Paris
Date: 1461-11-20
Abstract: Francesco Sforza bestätigt die Privilegien der „corporation des cordonniers“ (cerdones sive callegarii) von Mailand.
Charter: 1461-12-03_Mailand
Date: 1461-12-03
Abstract: Bianca Maria Visconti übergibt Giovanni del Mayno und seinen Nachkommen die Besitzungen zu Terranova, in der Diözese Lodi, zur freien Verfügung.
Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1461_Paris
Date: 1461
Abstract: Lehenseid (aveu) des Jean Chabot, Herr von Lire an René d‘Anjou.
Charter: 1461-99-99_unbekannt
Date: 1461-99-99
Abstract: Schmähbrief mit Schandbild: Schmähbrief mit beiliegendem Schandbild (Holzschnitt) der Benigna von Tanndorf gegen Nikolaus von Abensberg. Benigna von Tanndorf klagt vor allen und jeden Fürsten, Graven, Freiherrn, Herrn, Rittern und Knechten über Nikolaus, der sich nennt Herren zu Abensperg, dass dieser ihr Kleynet (Kleinod) auf dieplich, poesslich Weise, anders als es einem Frommen zustünde, entragen und entfremdt hät, wodurch ihr ein Schaden von 3000 Gulden entstanden sei. Einen jeden wolle sie warnen vor demselben verretischen plutferkeuffer und morders-poesswicht, ( ... ) wann ime keyn Diepstall noch ander poessheit zuvil ist. Martin Roland nach Matthias Lentz
Charter: 1461-99-99
Date: 1461-99-99
Abstract: Schmähbrief mit beiliegendem Schandbild (Holzschnitt) der Benigna von Tanndorf gegen Nikolaus von Abensberg.
Charter: 1462-01-09_Budapest
Date: 1462-01-09
Abstract: Wappenbrief:König Matthias von Ungarn verleiht Stefan császári Császár und den Söhnen von Benedikt Petneházi ein Wappen.König Matthias gibt, schenkt, verleiht, gewährt und erteilt (dedimus, donavimus et contulimus … concedimus et … elargimur) mit wohlbedachtem Mut und rechtem Wissen (animo deliberato ex certaque nostre maiestatis sciencia) seinen ehrwürdigen und lieben Getreuen (fidelis nostris) Stefan császári Császár, Kanoniker der Kirche von Großwardein (honorabili [et discreto] Stephano Chazar dicto de Chazary canonico ecclesie [Wara]diensis), und Matthias (Mathie), Gregor (Gregorio), Thomas (Thome), Georg (Georgio) und Johannes (Johanni), den Söhnen des Benedikt Petneházi (Benedicti de Pethenyehaza), sowie allen ihren Erben und Nachfahren (heredibus et posteritatibus universis) für deren gegenüber der Heiligen Krone Ungarns an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten gezeigte Treue ein lediglich am Beginn der Urkunde farbig abgebildetes Wappen (arma seu nobilitatis insignia … in capite seu principio presentium literarum nostrarum suis appropriatis coloribus arte pictoria figurata sunt et distinctius expressata [!]) [nach der Miniatur: in Blau ein Einhorn mit goldenen Hufen und goldenem Horn; Schildhalter: weißgekleideter Engel mit rotem Umhang und rot-weißen Flügeln]. Sie dürfen das Wappen fortan als Adelige (sub mere et sincere nobilitatis titulo) nach Art anderer ungarischer Adeliger (more aliorum nobilium regni nostri) in Kämpfen, Lanzenstechen, Duellen, Turnieren und allen anderen adeligen und rittermäßigen Übungen, ebenso auf Siegeln, Ringen, Teppichen, Wandbehängen und auch generell bei allen Sachen und Beschäftigungen (in preliis, hastiludiis, duellis, torneamentis ac aliis omnibus exercitiis nobilibus et militaribus necnon in sigillis, anulis, velis, cortinis et generaliter in quarumlibet rerum et expeditionum generibus) gebrauchen. Die Empfänger sollen über alle Gnaden, Ehren und Freiheiten (graciis, honoribus et libertatibus) verfügen, wie sie andere und Ritter (milites) der Gewohnheit und dem Recht entsprechend genießen.Sonja Lessacher
Charter: 1462-03-08_Schlaegl_2
Date: 1462-03-08
Abstract: Kardinalsammelindulgenz: Die Kardinalbischöfe Isidor von Thessaloniki (Ysidorus Sabinensis) und Guillaume d’Estouteville (Guillelmus Portuensis), die Kardinalpriester Alanus de Coëtivy (Alanus tituli sancte Praxedis), Ludwig Johannes Mila (Ludovicus Johannis tituli sanctorum quatuor coronatorum), Alexander Oliva de Saxoferrato (Alexander tituli sancte Susanne), Jacobus Ammanati (Jacobus tituli sancti Grisogoni) sowie die Kardinaldiakone Rodoricus Lanzol-Borja (Rodoricus tituli sancti Nicolai) und Franziskus Todeschini-Piccolomini (Franciscus tituli sancti Eustachii) gewähren an bestimmten kirchlichen Festtagen der St. Peter- und Katharinenkapelle in der Propstei von Schlägl einen Ablass von jeweils hundert Tagen. Herbert Krammer
Charter: 1462-03-08_Schlaeg
Date: 1462-03-08 (nicht vor)
Abstract: Abschrift einer Kardinalsammelindulgenz: Die Kardinalbischöfe Isidor von Thessaloniki (Ysidorus Sabinensis) und Guillaume d’Estouteville (Guillelmus Portuensis), die Kardinalpriester Alanus de Coëtivy (Alanus tituli sancte Praxedis), Ludwig Johannes Mila (Ludovicus Johannis tituli sanctorum quatuor coronatorum), Alexander Oliva de Saxoferrato (Alexander tituli sancte Susanne), Jacobus Ammanati (Jacobus tituli sancti Grisogoni) sowie die Kardinaldiakone Rodoricus Lanzol-Borja (Rodoricus tituli sancti Nicolai) und Franziskus Todeschini-Piccolomini (Franciscus tituli sancti Eustachii) gewähren an bestimmten kirchlichen Festtagen der St. Peter- und Katharinenkapelle in der Propstei von Schlägl einen Ablass von jeweils hundert Tagen. Herbert Krammer
Charter: 1462-03-08_Schlaegl_1
Date: 1462-03-08
Abstract: Kardinalsammelindulgenz: Die Kardinalbischöfe Isidor von Thessaloniki (Ysidorus Sabinensis) und Guillaume d’Estouteville (Guillelmus Portuensis), die Kardinalpriester Alanus de Coëtivy (Alanus tituli sancte Praxedis), Ludwig Johannes Mila (Ludovicus Johannis tituli sanctorum quatuor coronatorum), Alexander Oliva de Saxoferrato (Alexander tituli sancte Susanne), Jacobus Ammanati (Jacobus tituli sancti Grisogoni) sowie die Kardinaldiakone Rodoricus Lanzol-Borja (Rodoricus tituli sancti Nicolai) und Franziskus Todeschini-Piccolomini (Franciscus tituli sancti Eustachii) gewähren an bestimmten kirchlichen Festtagen der außerhalb des Klosters Schlägl gelegenen Marienkapelle einen Ablass von jeweils hundert Tagen. Herbert Krammer
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data