Fond: Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden (0794-1800)
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Date: 1492 Juli 1
Abstract: Abt Johannes und der Konvent von St. Emmeram bekunden, dass sie Paul Zehenntner von St. Paul bei Erding und seiner Ehefrau Barbara Erbrecht auf der Mühle des Klosters bei [Moos]Inning verliehen haben. Sie und ihre Erben sollen die Mühle persönlich betreiben und davon Herren- und Grundzins, Stiftsleistungen und rays, Steuer und Vogtei entrichten.S1: Abtei von St. EmmeramS2=A2
Date: 1492 Juli 5
Abstract: Hans Klesheimer, Rentmeister, Wilhelm Magenßreuter, Landschreiber, und Jakob Ränertzhauser, Kastner von Landshut, bekunden, dass sich zwischen Egid Armannsberger von Gingkofen einerseits und Adam Kastner von Hainsbach und der gemayn von Hainsbach andererseits sowie zwischen der gemayn von Hainsbach und Adam Kastner Irrungen ereignet haben, deretwegen die Parteien auf Befehl Herzog Georgs von Bayern vor ihnen als Obleuten und weiteren genannten Spruchleuten zur Verhörung und gütlichen Entscheidung erschienen sind. In der Angelegenheit betreffend den Viehtrieb über den besuchwege von Hainsbach hinauf an das Holz, genannt Inngat, sprechen sie, dass eine befridunge und aufwurff angelegt werden soll, um Schaden durch den Viehtrieb zu vermeiden. Bezüglich des thwerchgraben in der Wismad, den Kastner angelegt hat, entscheiden sie, dass Kastner diesen Graben wieder entfernen soll. Der von Kastner angelegte neue Kirchsteig zwischen Gingkofen und Hainsbach soll bleiben, jedoch mit stigeln und holtzwerch versehen werden. Ferner treffen sie Entscheidungen über Viehtrift, Nutzung der Gemaine in Hainsbach und einen Zaun an einem Krautgarten bei der Taferne in Hainsbach. Darüber erteilen sie allen Parteien einen Spruchbrief.S1=A1S2=A2S3=A3
Date: 1492 September 7
Abstract: Paul Zehenntner von St. Paul bei Erding und seine Ehefrau Barbara bekunden, dass Abt Johannes von St. Emmeram ihnen Erbrecht auf der Mühle des Klosters bei [Moos]Inning laut eines hierüber ausgestellten und hier inserierten erbbriefes (siehe Urkunde Abt Johannes von St. Emmeram vom 1. Juli 1492, Nr. 2357a) verliehen hat.S: Georg Tannhauser, Propst von [Moos]Inning
Date: 1492 September 29
Abstract: Abt Johannes von St. Emmeram bekundet, dass er Ulrich Pynnter von Schwabelweis und seiner Ehefrau Elisabeth Erbrecht auf dem Weingarten in Schwabelweis, genannt der Kurßner, zwischen der Lanngen rieb und dem Helbling gelegen, verliehen hat. Sie und ihre Erben sollen den Weingarten persönlich bebauen und davon zwei Drittel des jährlichen Weins entrichtenS1: Prälatur St. EmmeramS2: Leonhard Kirchmayr, Spitalmeister des [Katharinen]Spitals von Regensburg, Vogtherr von Schwabelweis
Date: 1492 November 2
Abstract: Ulrich Dreml von Oberviehhausen und seine Ehefrau Barbara bekunden, dass sie sich aus ihrem Tagwerk Wismad in Viehhausen in der Loe beim Verkauf an den Ziegler von Viehhausen acht Pfennige Ewigzins vorbehalten haben, die sie jetzt mit Wissen und Willen des Kaspar Reisacher von Oberviehhausen und des Hans Weigenpalck, Vikar der Pfarrei Eilsbrunn, an die Pfarrkirche St. Wolfgang von Eilsbrunn und dessen Kirchpröpste Hans Seidl von Eilsbrunn und Georg Swäbl d.Ä. von Schönhofen um fünf Schilling zwei Pfennige verkauft haben.Spruchleute: Casp. Reysacher, Hans Weigenpalg, Vikar, Michael, sein KaplanS: Kaspar Reisacher
Date: 1492 Dezember 21
Abstract: Bischof Ruprecht von Regensburg, Pfalzgraf von Pfalz-Simmern, quittiert Abt Johannes und den Konvent von St. Emmeram über zehn Pfund Regensburger Pfennig für die dem Bischof auf päpstliche Weisung jährlich geschuldeten 30 Pfund kleiner Turnosen (Thuronensium parvorum).S=A
Date: 1493 Januar 5
Abstract: Hans Schänitz von Mitterfels gibt auf Ansuchen Sigmund Kastners von Hainsbach, dessen Vater Adam Kastner von Hainsbach gegen die gemayne von Hainsbach wegen einer Wismad an den Müllgrabem in Hainsbach und wegen einiger gerewtt Äcker, die die gemayne als frey und gemain betrachtet, in der Schranne Geiselhöring in Rechtsstreit steht, dem Adam Kastner eidlich zu kundtschafft, dass er zehn Jahre in Geiselhöring gesessen sei; dabei sei Georg Hütter als Herr von Hainsbach in einem ehafft teyding nicht wegen ungerechtfertigten Besitzes eines freien Grunds der Gemeinde Hainsbach angesprochen worden. Hütter und sein Pfleger Fierst hätten auch einen frid zawn gehabt von der Hagenmüll zum Müllgraben bis zum pru{e}gkl bey dem Jüdengarten und von dort bis an den klain weyrl. Auch beim Verkauf von Hainsbach durch die Vormünder (gerhaben) der Kinder des Hütter an Adam Kastner sei aller zugehöriger Besitz unbeanstandet geblieben. Diese kundtschafft sei er auch willig vor Gericht abzulegen.S: Lorenz Trautzkircher, Landrichter von Mitterfels
Date: 1493 Januar 16
Abstract: Albert Altheimer, genannt Ratz, Praebendar bei St. Emmeram, stiftet einen Ewigzins von 55 Rheinischen Gulden für eine Präbende, wulgariter ein herrenpfrundt, in St. Emmeram und erneuert einen von Matheus Syn von Oberndorf gekauften Ewigzins von zwei Pfund Pfennigen für eine Wochenmesse für sich und seine Familie in der Ramwoldskrypta (crippa sancti Randolphi) in St. Emmeram, die er sich als Begräbnisplatz erwählt hat. Darüber wurde eine Urkunde angefertigt, die von Johann Payr, Dr. med., besiegelt wurde. Ferner trifft Altheimer Verfügungen über seinen Nachlass, der mit Ausnahme seines Hausrats dem Kloster St. Emmeram vermacht wird.Notariatsinstrument des kaiserlichen Notars Friedrich Grilpuhler, Kleriker der Salzburger Diözese
Date: 1493 Januar 19
Abstract: Erasmus (Asm) Hueber von Weikering im Klinger Gericht und der Vogtareuther Hofmark verkauft dem Thomas Zwigkel, Propst von Vogtareuth, für 60 Pfund Pfennige seine halbe Hube in Waldering (Walthering) im Rosenheimer Gericht und der Vogtareuther Hofmark, doch unbeschadet der Freiheit und Lehenschaft des Klosters St. Emmeram in Regensburg.SBZ: Georg Prucker von Ruepetzhaim, Hans Wirdt von Prutting, Ulrich Semair von PabennshaimS: Georg Murher, Landrichter von Kling
Date: 1493 Januar 31
Abstract: Die Kardinalbischöfe Oliviero [Carafa] von Sabina, Guiliano [della Rovere] von Ostia, Giovanni [Michiel] von Porto, Jorge [da Costa] von Albano und Girolamo [Basso della Rovere] von Palestrina, die Kardinalpriester Domenico [della Rovere] S Clementis, Paolo [Fregoso] S Sixti, Giovanni [de Conti] S Vitalis, Giovanni Giacomo [Schiaffinati] S Stephani in Celiomonte, Laurentius S Cecilie, Ardicino [della Porta] SS Johannis et Pauli, Antoniotto [Pallavicini] S Prassede und Juan [de Borgia Lanzol de Romaní] S Susanne sowie die Kardinaldiakone Franciscus S Eustachii, Raffaele [Sansoni Galeotti Riario] S Georgii ad Velumaureum, Giovanni [Colonna] S Marie in Aquiro, Baptista S Marie nove, Ascanio [Sforza] S Viti und Giovanni [de Medici] S Marie in dominica verleihen auf Bitten Abt Johannes von St. Emmeram den gläubigen Besuchern des Klosters an den Festtagen des hl. Laurentius und den Fest- und Translationstagen der hll. Dyonisii Areopagita, Emmeram und Wolfgang einen Ablass von 100 Tagen.S1=A1S2=A2S3=A3S4=A4S5=A5S6=A6S7=A7S8=A8S9=A9S10=A10S11=A11S12=A12S13=A13S14=A14S15=A15S16=A16S17=A17S18=A18
Date: 1493 Februar 7
Abstract: Papst Alexander VI. bestätigt Abt und Konvent von St. Emmeram alle von seinen Vorgängern sowie von Königen und Fürsten dem Kloster erteilten Rechte, Freiheiten und Immunitäten, einschließlich jener für St. Rupert und Pförring sowie andere inkorporierte Pfarreien und Kirchen sine cura.S=A
Date: 1493 Februar 15
Abstract: Albrecht Bhrewter von Riegling verkauft mit Willen und Wissen Abt Johannes von St. Emmeram seine Gerechtigkeit auf dem Weingarten des Klosters in Riegling, angrenzend an den Weingarten Haymransperg, der als Zinslehen vom Kloster rührt und den er von Andreas Marckhauser, ehemals von Oberwinzer, gekauft hat laut eines von dem verstorbenen Abt Konrad von St. Emmeram ausgestellten Kaufbriefs, an Pangratz Planck von [Maria]Ort.S: Abt Johannes von St. EmmeramPostscriptum zur Urkunde, wonach Abt Johannes dem Pangratz Planck auch den halben Teil des winthauß überlassen hat.
Date: 1493 Februar 26
Abstract: Lorenz Tucher, Dr. decr., Generalvikar des Bischofs Ruprecht von Regensburg, vidimiert auf Bitten Abt Johannes von St. Emmeram und dessen Prokurators, Magister Friedrich Grillpuchler, vor den Zeugen Johan Bernauer und Gregor Plechschmidt, Generalprokuratoren des bischöflichen Gerichts, die Urkunde von Sigmund von Laiming zu Rottenegg und seiner Ehefrau Barbara über den Verkauf und den innerhalb von zehn Jahren zu erfolgenden Rückkauf der Vogtei Niederlauterbach vom 25. Januar 1471 (siehe Nr. 1977).S: Vikariat RegensburgNotariatsinstrument des kaiserlichen Notars Johannes Velber, Schreiber des Vikariats Regensburg, Klleriker der Freisinger Diözese
Date: 1493 März 5
Abstract: Papst Alexander VI. beauftragt den Bischof von Regensburg, den Streit zwischen Abt und Konvent von St. Emmeram einerseits und Paulus Mandl, der sich als Priester ausgibt, andererseits um die Pfarrkirche von Pförring, deren Einkünfte dem Kloster durch Mandl vorenthalten werden, zu untersuchen, Zeugen zu verhören und den Fall zu entscheiden.S=A
Date: 1493 März 10
Abstract: Bischof Ruprecht von Regensburg, Pfalzgraf von Pfalz-Simmern, bestätigt die Verfügungen des Priesters Albert Altheimer, genannt Ratz, über seinen Besitz zugunsten St. Emmerams, im besonderen die Urkunde des Altheimer vom 26. Juli 1492 und das auf dem Totenbett abgefasste Notariatsinstrument vom 16. Januar 1493 (siehe Nr. 2364). S=A
Date: 1493 März 30
Abstract: Abt Johannes und der Konvent von St. Emmeram bekunden, dass sie Ulrichen Gattermair von Buch (Puech) und seiner Ehefrau Agnes Erbrecht auf dem Hof des Klosters in Buch (Puech), genannt der Gatterhof, verliehen haben. Sie und ihre Erben sollen den Hof persönlich bebauen, die Zinsen von den genannten eehafften dort einbringen sowie Abgaben, Wisgült, Stiftsleistungen, rays, Steuer und Vogtei entrichten.S1: Abtei St. EmmeramS2=A2
Date: 1493 April 1
Abstract: Bischof Ruprecht von Regensburg, Pfalzgraf von Pfalz-Simmern, bestätigt die von Kardinalbischof Oliverius von Sabina und weiteren genannten Kardinälen (19) den gläubigen Besuchern der Kirche von St. Emmeram an den Festtagen des Hl. Laurentius und der Translatio der Hll. Dionysius und Wolfgang gewährten Ablässe von 100 Tagen und fügt 40 Tage hinzu.S: Vikariat Regensburg
Date: 1493 April 1
Abstract: Bischof Ruprecht von Regensburg, Pfalzgraf von Pfalz-Simmern, bestätigt die von Kardinalbischof Latino Orsini, tituli Tusculani, und weiteren genannten Kardinälen (10) den gläubigen Besuchern der Kirche von St. Emmeram an den Festtagen der Hll. Emmeram, Dionysius und Wolfgang, der Hl. Maria Magdalena und der Kirchenweihe gewährten Ablässe von 100 Tagen und fügt 40 Tage hinzu.S: Vikariat Regensburg
Date: 1493 April 1
Abstract: Bischof Ruprecht von Regensburg, Pfalzgraf von Pfalz-Simmern, bestätigt die vom Kardinalbischof von Porto, Rodrigo Borgia, und weiteren genannten Kardinälen (18) den gläubigen Besuchern der Kirche von St. Emmeram an den Festtagen des Hl. Benedikt, des Hl. Virgil, der Erfindung des Hl. Dionysius und der Weihe des Dionysiuschors gewährten Ablässe von 100 Tagen (siehe Urkunde vom 19. Februar 1492, Nr. 2347) und fügt 40 Tage hinzu.S: Vikariat Regensburg
Date: 1493 April 22
Abstract: Abt Johannes von St. Emmeram appelliert im Streit mit Sigmund Laiminger um die Vogtei in der Propstei Niederlauterbach von den Urteilen und Beschwerungen durch die kaiserlichen Kommissäre und Subkommissäre, Bischof [Georg] von Chiemsee, dem verstorbenen Bischof Heinrich von Regensburg und Bischof Sixtus von Freising an das kaiserliche Kammergericht. Als ewer keyserlichen mayestat unnderworffner und demutiger caplan appelliert er an Kaiser Friedrich III. als zu dem ursprunglichen brunnen der gerechtigkeit, fordert die Ausfertigung von abschaidbrief, apostel zu latein genannt, und lässt ein Notariatsinstrument hierüber erstellen.Notariatsinstrument des kaiserlichen Notars Friedrich Grilpuhler, Kleriker der Diözese Salzburg
Date: 1493(?) Mai 28
Abstract: Martin Mullner von Aiterhofen bekundet für sich und seine Ehefrau Barbara, dass sie mit Willen und Wissen Abt Erasmus von St. Emmeram ihre Gerechtigkeit auf der Mühle des Klosters in Aiterhofen, genannt Obermül, von der man laut eines Kaufbriefs an Kloster St. Emmeram Stiftsleistungen entrichtet, an Peter Mullner, seinen Sohn, und seine Ehefrau Barbara verkauft haben.S: Abt Erasmus von St. Emmeram
Date: 1493 Mai 29
Abstract: Kaspar Reisacher von Oberviehhausen und seine Ehefrau Helena stiften aus ihrem Gut in Oberviehhausen, das vormals Veit Wirt innehatte und jetzt Hans Mo{e}dl innehat, zu ihrem und ihrer Vorfahren und Nachkommen Seelenheil einen jährlichen Zins von 31 Regenburger Pfennigen zu einem ewigen Licht in der Pfarrkirche St. Wolfgang in Eilsbrunn. Der Zins von Mo{e}dl jährlich an Georgi zu entrichten.S=A1
Date: 1493 August 8
Abstract: Die Brüder Georg und Hans Kolb, Söhne des verstorbenen Albrecht Kolb, Diener von Regensburg, bekunden, dass ihr Vater vormals von Georg Prunner, Müller auf der Mühle in Pentling, Erbrecht an einer Ewiggült laut eines von Abt Johannes von St. Emmeram ausgegangenen Briefs auf Wiederkauf gekauft und sechs Scheffel Korns an versessener Gült hinterlassen habe. Abt Johannes von St. Emmeram hat ihnen dafür Ersatz geleistet und die Ewiggült für 20 Pfund Pfennige abgekauft.S1: Hans Kolb, Bürger von RegensburgS2: Hans Weyss, Bürger von Regensburg
Date: 1493 August 17
Abstract: Abt Blasius, Prior Konrad und der Konvent des Benediktinerklosters Hirsau erneuern ihre unter Wilhelm von Hirsau begründete, später unter Abt Alto erneuerte fraternitas mit Abt Johannes und dem Konvent von St. Emmeram.S1=A1S2=A3
Date: 1493 September 30
Abstract: Hans vom Fuchsstain zum Calmberg, Landrichter von Burglengenfeld (Lenngvelt), bekundet, dass er an gwaltigem offem lanntgricht in Kallmünz (Calmunts) gesessen sei wegen der dort am 17. September 1492 eingereichten und bereits am 29. Juli und 26. August 1493 verhandelten Klage des Wilhelm Schlamersdorfer - vertreten durch seinen Anwalt Georg Haiden - als Vogtherr auf die Mühle des Hans Mulner in Emhof (Embhoven) und alle Besitzungen des Mulner im Landgericht wegen der Vernachlässigung der Mühle. Dieser beruft sich auf den Abt von St. Emmeram als seinen Grund-, Stifts- und Zinsherren und dass er wegen der Kriegsläufte die Mühle nicht habe betreiben können. Nach Verhörung des von Schlamersdorfer vorgelegten Lehensbriefs Herzog Albrechts von Bayern-München vom 28. April 1488 für ihn als Lehensträger seiner Ehefrau Barbara über seine Vogteirechte entscheidet das Gericht, dass Schlamersdorfer bei seinem Recht bleiben soll, jedoch unbeschadet der Rechte des Abts von St. Emmeram, und erteilt einen Gerichtsbrief hierüber.S: Landgericht Burglengenfeld
Date: 1493 Oktober 11
Abstract: Bischof Ruprecht von Regensburg, Pfalzgraf von Pfalz-Simmern, bestätigt auf Bitte Prior Lorenz [Aichers] und des Konvents von St. Emmeram durch ihren Syndicus Dr. Johann Trabolt die von den Mönchen dort nach dem Tod Abt Johannes Tegernpecks vorgenommene Wahl des Erasmus Münzer zum neuen Abt von St. Emmeram, investiert diesen mit Übergabe des Buchs und Auflegung des Biretts und fordert sie zum Gehorsam gegenüber dem neuen Abt auf.S: Vikariat RegensburgNotariatsinstrument des kaiserlichen Notars Johann Velber, Kleriker der Diözese Freising
Date: 1493 Oktober 20
Abstract: Abt Georg von Prüfening vidimiert auf Bitten Abt Erasmus von St. Emmeram die Urkunde Herzog Albrechts [IV.] von Bayern vom 13. März 1485 über die ihm durch den damaligen Abt Johannes von St. Emmeram übertragene Vogtei Abensberg (siehe Urkunde Nr. 2197).S: Abtei von Prüfening
Date: 1493 Oktober 31
Abstract: Georg Gaylspeck von Saalhaupt und seine Ehefrau Barbara bekunden, dass Abt Erasmus von St. Emmeram ihnen Erbrecht auf dem Hof des Klosters in Saalhaupt, genannt Wishof, laut eines hierüber ausgestellten und hier inserierten erbbriefs Abt Erasmus vom gleichen Tag verliehen hat. Sie und ihre Erben sollen den Hof persönlich bestellen und davon Abgaben, Küchendienst, Vogtei, rays, Steuer und Scharwerk entrichten.S: Heinrich Muckentaler, Pfleger von Abbach
Date: 1493 November 25
Abstract: Ludwig Pauder von Buch (Puech) bekundet für sich und seine Ehefrau Barbara, dass Abt Erasmus von St. Emmeram ihnen Erbrecht auf dem Hof des Klosters, genannt Pawderhof, in Buch laut eines hierüber ausgestellten und hier inserierten briefs Abt Erasmus vom gleichen Tag verliehen hat, nachdem Ludwig durch glaubwürdige Personen darlegen konnte, dass seinem verstorbenen Vater Michael Pauder dieser Hof durch einen Prälaten dieses Klosters vererbt worden war, jedoch der dazugehörige erbrechtbrief nicht mehr auffindbar sei. Sie und ihre Erben sollen den Hof persönlich bebauen und davon Stiftsleistungen sowie Vogtei, rays, Steuer und Scharwerk entrichten.S: Lorenz Trautzkircher, Kastner und Vogtrichter von Kelheim
Date: 1493 Dezember 2
Abstract: Hans vom Fuchsstain zu Calmberg, Landrichter von Burglengenfeld (Lenngveldt), bekundet, dass vor ihm an gewalltigem offenn lanntgricht in Burglengenfeld Priorin Margarethe von Pettendorf am 1. Juli 1493 durch ihren Klagführer Hans Kienästl geklagt hat auf den Hof von Edlhausen (?) (Öttlhausen), den Andre Hofer bebaut, auf den Weingarten in Niederwinzer, genannt Brunweingarten (Brünnweingarten), und auf den ganzen Besitz Jörg Valdrers im Landgerichnt wegen dessen ausstehender Schulden von 200 Rheinischen Gulden und elf Gulden 16 Schilling ausstehender Gült, worüber die Priorin Urkunden vorgelegt hat. Da niemand die Klage seitens des Beklagten vertrat, entscheidet das Gericht, dass der Kläger Recht an seiner Klage erlangt hat und erteilt einen Gerichtsbrief hierüber.S: Landgericht Burglengenfeld
Date: 1493 Dezember 2
Abstract: Hans vom Fuchsstain (Fugstain) zu Calmberg (Chalmbergk), Landrichter von Burglengenfeld (Lengvelt), bekundet, dass vor ihm an gewaltigem offem lantgricht in Burglengenfeld Äbtissin Anna von St. Paul in Regensburg durch ihren Klagführer Andre Hogkel, Bürger von Burglengenfeld, geklagt hat auf den Hof von Edlhausen (?) (Öttelhausen), den Andre Hofer (Hofferer) bebaut, auf den Weingarten in Niederwinzer, genannt Prünweingarten, und auf den ganzen Besitz Jörg Valdrers im Landgericht wegen dessen ausstehender Gült von 36 Pfund Pfennigen, vier Scheffel Korn, 12 Schilling sowie 20 Rheinischen Gulden vermainter Schuld. Da niemand die Klage seitens des Beklagten vertrat, entscheidet das Gericht, dass der Kläger Recht an seiner Klage erlangt hat und erteilt einen Gerichtsbrief hierüber.S: Landgericht Burglengenfeld
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